„Fieberkurven“ und „Finanzspritzen“
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Roman Rossfeld
Roman Rossfeld ist seit 2012 Projektkoordinator des vom Schweizerischen Nationalfonds an den Universitäten Bern, Luzern, Genf und Zürich geförderten Sinergia-Projektes „Die Schweiz im Ersten Weltkrieg: Transnationale Perspektiven auf einen Kleinstaat im totalen Krieg”. 2004–2012 Wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten Göttingen und Zürich sowie Chercheur invité am Département d’histoire générale der Universität Genf 2013–2014. Seit 2015 assoziiertes Mitglied am Zentrum „Geschichte des Wissens” der Universität Zürich und der ETH Zürich. Zahlreiche Publikationen zur Ernährungs- und Genussmittelgeschichte, der Wirtschafts-, Unternehmens- und Marketinggeschichte sowie der Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Ersten Weltkrieges.
Abstract
This paper makes a case for a stronger cultural and narrative approach to economic history. It shows that an analysis of the discourse strategies used to construct and present the narratives of crises can be used to reach a better understanding of economic crises. Starting from the observation that economic crises are frequently portrayed as serious illnesses which undergo different courses and progressions, the author argues that crises should also be viewed as phenomena of communication and perception. These should be examined in order to reveal either repeatedly used or changing linguistic patterns, metaphors and abstract concepts. The analysis therefore focuses on the relationship between economic crises and crisis discourses. Whether the crisis is described as an “imbalance” (in an otherwise fundamentally stable system) or a multi-layered disease (that culminates in death) is not only based on different metaphors and interpretation patterns. It also has an effect on the assessment of the causes and the progression of the crises, and it presents different courses of possible action.
About the author
Roman Rossfeld ist seit 2012 Projektkoordinator des vom Schweizerischen Nationalfonds an den Universitäten Bern, Luzern, Genf und Zürich geförderten Sinergia-Projektes „Die Schweiz im Ersten Weltkrieg: Transnationale Perspektiven auf einen Kleinstaat im totalen Krieg”. 2004–2012 Wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten Göttingen und Zürich sowie Chercheur invité am Département d’histoire générale der Universität Genf 2013–2014. Seit 2015 assoziiertes Mitglied am Zentrum „Geschichte des Wissens” der Universität Zürich und der ETH Zürich. Zahlreiche Publikationen zur Ernährungs- und Genussmittelgeschichte, der Wirtschafts-, Unternehmens- und Marketinggeschichte sowie der Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Ersten Weltkrieges.
© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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- Abhandlungen
- Wirtschaftskrisen und Krisendiskurse: Vorwort der Herausgeber
- Abhandlungen
- „Fieberkurven“ und „Finanzspritzen“
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- „Ist nämlich der ganze Spekulationsverkehr erst einmal in einen krankhaft erregten Zustand hineingerathen…“
- Abhandlungen
- Politik als Krankheit
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- Körper und Krankheit, Maschine und Mechanik
- Abhandlungen
- Von der Unmöglichkeit nicht zu kommunizieren
- Abhandlungen
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- Krisenviren und der drohende Infarkt des Finanzsystems
- Abhandlungen
- Die Krise als Krankheit
- Forschungs- und Literaturbericht
- Das Chaos beseitigen
- Forschungs- und Literaturbericht
- Zur Bedeutung nationalsozialistischer Statistiken und Statistiker nach dem Krieg
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