Politik als Krankheit
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Stefan Scholl
Stefan Scholl Studium der Geschichtswissenschaft an den Universitäten Bielefeld und Paris 7; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bielefelder Sonderforschungsbereich „Das Politische als Kommunikationsraum in der Geschichte“; seit 2012 Dozent am Historischen Seminar der Universität Siegen; Promotion zum Dr. phil. 2014 an der Universität Bielefeld.
Abstract
The article investigates the ways in which organic-medical metaphors were used to set the boundary of discourse between the economy and politics. The successful establishment of organic-medical metaphors for the economy is mainly explained by their connectivity to different political views. Concepts such as ‘Wirtschaftsleben’ or perceptions of the economy as an ‘organism’ laid the foundation for diagnosing sick or healthy conditions. From the end of the 19th to beyond the mid-20th century typical statements illustrate that the use of such metaphors supported the naturalization and stabilization of the boundary-setting discourse, insofar as it seemed natural that the relation between the two spheres should be formulated in terms of health and disease. Within liberal economic discourse in particular, politics was on the one hand targeted as a potential cause for economic disease, while on the other, it was claimed that politics had the task of keeping economic forces healthy.
About the author
Stefan Scholl Studium der Geschichtswissenschaft an den Universitäten Bielefeld und Paris 7; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bielefelder Sonderforschungsbereich „Das Politische als Kommunikationsraum in der Geschichte“; seit 2012 Dozent am Historischen Seminar der Universität Siegen; Promotion zum Dr. phil. 2014 an der Universität Bielefeld.
© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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