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Was aus der Informationswissenschaft geworden ist

Key-Note für die ISI2021 in Regensburg am 8. März 2021
  • Wolf Rauch

    Wolf Rauch ist Professor am Institut für Informationswissenschaft der Karl-Franzens Universität Graz und seit 2020 emeritiert. Er hat in Wien studiert und seine wissenschaftliche Laufbahn am IIASA und an den Universitäten Regensburg, Saarbrücken und Berlin begonnen. In Frankfurt am Main leitete er eine Abteilung der GID bevor er 1984 an die Universität Klagenfurt berufen wurde, von wo er 1987 an die Universität Graz wechselte.

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Published/Copyright: July 8, 2021
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Zur Eröffnung der ISI2021, dem 16. Internationalen Symposium für Informationswissenschaft, hat Prof. Dr. Wolf Rauch, Emeritus der Universität Graz, einen Festvortrag gehalten, dessen Manuskript wir hier mit seinem Einverständnis zum Nachlesen abdrucken. Wie freuen uns, ebenso wie der Autor, über Reaktionen in Form von Kommentaren oder Leserbriefen und auf eine lebendige fruchtbare Diskussion.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herrn!

Das Jahr 2020 hat uns viele Einschränkungen gebracht. Vor allem konnten wir wichtige Jubiläen der Informationswissenschaft nicht angemessen feiern:

  1. Vor 40 Jahren wurde der erste Lehrstuhl für Informationswissenschaft im deutschen Sprachraum gegründet (Rainer Kuhlen 1980 in Konstanz).

  2. Vor 30 Jahren gab es das erste Symposium für Informationswissenschaft – ISI – 1990.

Das sind Gründe, einmal kurz darüber nachzudenken, was aus der Informationswissenschaft geworden ist und wie es weitergehen könnte. Kulturelle Entwicklungen gehen – zumindest nach der antiken Vorstellung – nicht kontinuierlich vor sich, sondern werden von großen Umbrüchen geprägt. Wenn sich das Rad der Geschichte wieder einmal ein Stück weiterbewegt, also „revolviert“, dann treten wir in ein neues Zeitalter. Häufig erfolgen solche „Revolutionen“ im Abstand von 30 bis 40 Jahren, also einer Generation, was gut nachvollziehbar ist: Es braucht eben eine neue Generation, um neuen Ideen zum Durchbruch zu verhelfen und ein neues Zeitalter einzuleiten.

In der Informationswissenschaft sehe ich das erste Zeitalter, das „Goldene Zeitalter“, circa von 1950 bis etwa 1980/1990.

Vor den 1950er Jahren war die Information noch nicht so richtig in unserer Welt angekommen. Man verwendete „Information“ im Sprachgebrauch damals auch ohne Artikel: „Information“, nicht „die Information“. Die Bezeichnung „Informatik“ gab es ebenso wenig wie „Computer“ im heutigen Sinn. Kurz: ein Prä-Informationszeitalter.

Begonnen hat die Entwicklung der Informationswissenschaft nach dem zweiten Weltkrieg. Norbert Wiener, der große amerikanische Mathematiker und Begründer der Kybernetik, hat 1948 den wichtigen Satz geprägt, Information sei Information – weder Materie noch Energie. Auch wenn dieser Satz genau genommen nicht ganz stimmt, hat Wiener damit erstmals die Information in ihrer Bedeutung erkannt und sie als eigene grundlegende Kategorie definiert. Aber Information war bei Wiener noch ein sehr theoretisches Konzept.

Doch spätestens 1957 wurde die Bedeutung dieses Ansatzes höchst relevant. Es war das Jahr des Sputnik-Schocks: Am 4. Oktober 1957 war es der Sowjetunion gelungen, einen Flugkörper auf eine Umlaufbahn um die Erde zu setzen. Sputnik I war gestartet worden. Für den Westen war das ein Schock. Es war damals noch vollkommen offen, ob die Zukunft dem Kommunismus oder der freien Welt gehören würde.

Der Sputnik war ein starkes Indiz dafür, dass die Sowjetunion dem Westen wissenschaftlich bereits weit überlegen wäre. Der Sputnik-Schock hat die USA aufgerüttelt, er war ein großer Schub für die amerikanische Weltraumforschung, eine treibende Kraft der Computerentwicklung und auch der Startpunkt der Informationswissenschaft. Der Sputnik sandte nämlich Signale aus, die man weltweit im Radio empfangen konnte – aber man benötigte im Westen ca. ein halbes Jahr, um diese Signale zu entschlüsseln. Der zweite Sputnik-Schock entstand, als bekannt wurde, dass die Signale des Sputniks keineswegs geheim waren. Sie waren von der sowjetischen Wissenschaft ordnungsgemäß publiziert worden, diese Aufsätze waren in zahlreichen amerikanischen Bibliotheken vorhanden, aber trotzdem unbekannt: Das Wissen der Menschheit war bereits so groß und komplex geworden, dass das Wiederfinden von Information selbst zur wissenschaftlichen Herausforderung geworden war. Verfügbarkeit von Information war als Problem erkannt worden.

Als Konsequenz beauftragte John F. Kennedy Alvin Weinberg, das amerikanische Informationswesen zu untersuchen und Verbesserungsvorschläge zu entwickeln: Der berühmte Weinberg-Report wurde erarbeitet und veröffentlicht.

In der Folge entstanden die ersten Lehrstühle für Informationswissenschaft in den USA, es wurden Forschungszentren und nationale Fachinformationsprogramme geschaffen, auch in Deutschland und Österreich. Man versuchte, Computer und Informationsnetze zur Erschließung des Wissens der Menschheit einzusetzen. In den USA entstand „Big Science“, in der Sowjetunion die „Wissenschaftswissenschaft“, in den beiden deutschen Staaten Kybernetik und Informatik.

Ich erinnere mich gut, wie wir 1977 am IIASA (International Institute for Applied Systems Analysis) in Laxenburg die erste Online-Verbindung zwischen Moskau und Washington eingerichtet haben. Sie lief über Wien, Laxenburg, Budapest und hat die beiden größten Bibliotheken der Welt, die Library of Congress in Washington und die Lenin-Bibliothek in Moskau, verbunden. Schon damals haben einige Journalisten die Sorge geäußert, ob nun die Sowjetunion amerikanische Atomraketen werde beeinflussen können. Wir haben darüber gelacht – heute lachen wir nicht mehr.

Das war der Stand vor 1980. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass damals die Einstellung zur Information eine völlig andere war als heute: In diesem „Goldenen Zeitalter der Informationswissenschaft“ wurde der Informationszugang als primär öffentliche Aufgabe verstanden. Bibliotheken, Museen, die Post, Telefon und Fernschreiben waren staatliche Infrastrukturaufgaben von großer sozialer und politischer Bedeutung. Es galt, den mündigen Bürger zu fördern, die notwendige Infrastruktur bereitzustellen, um Wirtschaft und Gesellschaft funktionsfähig zu halten.

Information war ein Instrument der Emanzipation, der politischen Selbstbestimmung und Mitsprache – keine Ware!

Bibliotheken, Informationsdienste, Kommunikationsnetze waren überwiegend im Besitz des Staates. Auch der Weinberg-Report hat vor allem auf öffentliche Maßnahmen zur Lösung der Informationskrise gesetzt. Selbst private Zeitungen und Verlage, die ja von Information leben mussten, haben ihre Aufgabe als Dienst an der Gemeinschaft und Wissenschaft verstanden, sie haben nicht zuletzt von Subventionen gelebt (etwa der begünstigten Post-Zustellung von Zeitungen), sie waren an Einfluss und Reputation interessiert, nicht primär an Gewinn.

In Deutschland wurde ein sehr ambitioniertes IuD-Programm entwickelt, das mit 21 zentralen Fachinformationszentren den Zugriff zum weltweiten Wissen mit Computerunterstützung ermöglichen sollte. Begleitend sollten fünf bis zehn Lehrstühle für Informationswissenschaft eingerichtet werden: In Konstanz begann 1980 dann tatsächlich eine Phase der Gründung Informationswissenschaftlicher Lehrstühle, mit dem Symposium ISI, mit Zeitschriften und Buchreihen die akademische Verfestigung der Informationswissenschaft

Was ist in den nächsten 30 Jahren, also in der zweiten Generation, aus der Informationswissenschaft geworden? Haben wir damals den richtigen Weg eingeschlagen?

Ja und nein, das ist schwer zu sagen, denn es hat sich alles komplett verändert. Kein Stein ist auf dem anderen geblieben. Vor allem: Der Staat hat seine gestaltende Rolle zum größten Teil an die Privatwirtschaft abgegeben und der materielle Wert der Information wurde erkannt.

Wir könnten diese zweite Generation von 1980 bis heute vielleicht das „Silberne Zeitalter“ nennen. In dieser Zeit hat die Informationswissenschaft einen kometenhaften Aufstieg erlebt und wurde zu einer der weltweit größten wissenschaftlichen Disziplinen – allerdings außerhalb der Universitäten. Die Informationswissenschaft war zu Beginn, stärker als die Informatik, noch eine primär universitäre Disziplin. (Eine Reihe der folgenden Gedanken wurden bereits in der Festschrift zu Ehren von Wolfgang G. Stock niedergeschrieben (vgl. Rauch/Schlögl 2020).)

Die neuen Lehrstühle entstanden in Zusammenarbeit mit Philosophen (z. B. in Düsseldorf), Sprachwissenschaftlern (z. B. in Regensburg), Kommunikationswissenschaftlern (z. B. in Berlin), Informatikern (z. B. in Konstanz) oder Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlern (z. B. in Graz): Ein halbes Dutzend Professoren, wenige Standorte und kleine Einheiten bestimmten die deutschsprachige Forschungslandschaft der Informationswissenschaft, und daran hat sich bis heute wenig geändert. Das universitäre Budget (Forschung und Lehre) liegt grob geschätzt im gesamten deutschen Sprachraum damals wie heute wohl unter zehn Millionen Euro pro Jahr. Tendenz stagnierend.

Die Informationswissenschaft im öffentlichen Bereich und an den Universitäten hat sich also solide, aber durchaus überschaubar entwickelt und etabliert. Dem stehen heute im privatwirtschaftlichen Bereich informationswissenschaftliche Forschungsbudgets in Milliardenhöhe gegenüber. Allein die Google-Muttergesellschaft Alphabet gibt für Forschung und Entwicklung jährlich ca. 20 Milliarden Dollar aus. Amazon, Facebook, Microsoft, Apple liegen jeweils bei ähnlichen Dimensionen. Die gesamte deutschsprachige Informationswissenschaft verfügt also budgetär gesehen über weniger als ein halbes Promille der Forschungsaufwendungen eines einzigen privaten Unternehmens auf diesem Gebiet. Informationswissenschaft wird als „... das Auswerten und Bereitstellen sowie das Suchen und Finden von relevantem (vorwiegend digital vorliegendem) Wissen“ definiert (vgl. Stock/Stock, 2012, Seite 390). Diese Aufgabe wird neben der Privatwirtschaft auch im staatlichen Sicherheitsbereich intensiv weiterentwickelt, beim Militär, bei den Geheimdiensten, im Bereich der Rüstungsindustrie. Hier kann man den Entwicklungsaufwand naturgemäß nur schwer abschätzen, er wird aber ebenfalls die universitären Budgets um ein Vielfaches übertreffen.

Ich kann daher die Frage, im Titel meines Vortrages, „Was aus der Informationswissenschaft geworden ist“ ruhigen Gewissens wie folgt beantworten: eine der größten aller Wissenschaftsdisziplinen aller Zeiten – aber leider nicht an den Universitäten.

Bei solch gewaltigen Forschungsinvestitionen ist es kein Wunder, dass große und an den Universitäten lange bearbeitete Fragestellungen der Informationswissenschaft – wie z. B. Automatisches Übersetzen, Gesichtserkennung, Information Retrieval – in den letzten Jahren sprunghafte Fortschritte erlebt haben. Der Beitrag der europäischen Universitäten zu dieser Entwicklung ist allerdings eher bescheiden. Er besteht vor allem in der Grundausbildung der Informationswissenschaftler und Wirtschaftsinformatiker. Das darf nicht geringgeschätzt werden, und viele unserer Schüler haben in den USA Karriere im Informationsbereich gemacht. Aber das ist natürlich weit vom Anspruch entfernt, Speerspitze der Entwicklung zu sein, den die Universitäten in vielen Fächern zu Recht für sich erheben.

In der Informatik ist das etwas besser gelaufen. Hier bieten einige deutschsprachige Universitäten weltweite Spitzenforschung an. Anderen wissenschaftlichen Disziplinen aus dem Umfeld der Informationswissenschaft, wie z. B. der Bibliothekswissenschaft, Museumskunde, angewandten Sprachwissenschaft, ist es viel schlechter ergangen. Sie wurden marginalisiert, obwohl sie am Anfang der Entwicklung Pate gestanden haben und ihre Forschungsfragen sich als die genau richtigen herausgestellt haben.

Diese Rolle der Universitäten in der informationswissenschaftlichen Forschung war nicht immer so gering. In ihrem „Goldenen Zeitalter“ hat die universitäre Informationswissenschaft noch eng mit der Industrie zusammengearbeitet. Beispiele sind H.P. Luhn und IBM in den späten 1950er Jahren oder GOLEM von Siemens in den 1960ern. Damals erfolgte industrielle Forschung und Entwicklung noch in enger Kooperation und auf Augenhöhe zwischen Privatindustrie und den Universitäten, beide bedienten sich derselben traditionellen wissenschaftlichen Foren.

Heute läuft der Großteil der Entwicklung hinter verschlossenen Türen ab, die üblichen wissenschaftlichen Plattformen wie Zeitschriften, Kongresse und Universitäten sind nicht mehr die primären Orte des informationswissenschaftlichen Austausches – zumindest nicht in Europa.

Der entscheidende Grund für diese Entwicklung war die Erkenntnis, dass man mit Information viel, sehr viel Geld verdienen kann. Das ist der große Paradigmenwechsel, der sich zwischen 1980 und 1990 vollzogen hat.

Ich habe schon erwähnt, dass man vor 1980 Information weltweit primär als öffentliche Infrastrukturaufgabe verstanden hat. Die Reaktionen auf den Sputnik-Schock bestanden in der Errichtung öffentlicher Einrichtungen, Forschungszentren, Universitätslehrstühle, Datennetze. Information war ein gesellschaftliches Konstrukt von sozialer und politischer Bedeutung, aber kein Produkt. Für die Informationswissenschaft war Information im Goldenen Zeitalter auch primär Fachinformation, während der Informationsbegriff heute stark erweitert verwendet wird und alles umfasst, was digital gespeichert und im Netz veröffentlicht wird.

Es gab keinen Markt für Information und daher auch keine echten Preise und keine Kostenehrlichkeit. Die Angebote waren entweder kostenlos (wie z. B. Bibliotheken und Datenbankzugriffe) oder hoch subventioniert (wie z. B. die Briefpost oder der Zeitungsversand) oder Cash-Cows wie z. B. das Telefonnetz. Als in den USA die Telefongesellschaften auch Daten verkaufen wollten, wurde das sofort verboten. Ich erinnere mich gut an die Debatte, wo denn beim Aufkommen des Internets die künftigen Zugangspunkte, die „Dorfbrunnen der Informationsgesellschaft“, eingerichtet werden sollten. Es gab verschiedene Vorschläge:

  1. In den Postämtern (die die notwendige Netzwerkinfrastruktur hatten)

  2. bei den Banken (die ihr Filialnetz gerne stärker ausgelastet hätten)

  3. in den Bahnhöfen (wo man die Wartezonen hätte nutzen können)

  4. in den Bibliotheken (die ja die traditionellen Wissensvermittler waren und das Know-how hatten)

Keine dieser großen Institutionen hat sich durchgesetzt – die Kaffeehäuser waren die Sieger: Internetcafés entstanden ab den 1990ern weltweit aus dem Nichts. Privatinitiativen waren schneller, flexibler und erfolgreicher als alle großen Organisationen. Dieses Phänomen galt in den letzten 30 Jahren generell: Erfolgreich waren die vielen kleinen Start-ups, die mit wenig Kapital, viel Engagement und Selbstausbeutung einen neuen Markt erschufen. Vor 1980 waren es noch die großen etablierten Unternehmen, die neue Entwicklungen erkannt und umgesetzt haben, z. B. IBM, Siemens, Philips. Sie waren damals noch an der Spitze des Computer-Marktes: Siemens und Philips über hundert Jahre alte Unternehmen, IBM damals immerhin über 70 Jahre alt. Alle drei Unternehmen spielen heute am Informationsmarkt keine führende Rolle mehr.

Auch die jungen Unternehmen, Apple und Microsoft, waren damals noch klar in der Computerbranche verankert. Den Informationsmarkt, die digitalen Netze und die mobilen Endgeräte gab es vor 30 Jahren noch gar nicht. Die Unternehmen, die mit elektronischen Inhalten Geld verdienen wollten, gab es auch noch nicht. Sie waren alle Neugründungen, nicht Weiterentwicklungen von bestehenden Unternehmen. Das ist ein typisches Beispiel dafür, dass auch in der Wirtschaft die Prinzipien des Darwinismus gelten: Bestehende Organismen passen sich nicht schnell genug an, sie sterben vielmehr aus und werden durch neue Spezies ersetzt. Wir leiden im Deutschen hier ja unter einem Übersetzungsfehler: „Survival of the Fittest“ heißt nicht, dass die Stärksten überleben (das wären IBM, Philips und Siemens gewesen), sondern die am besten an neue Gegebenheiten Angepassten. „Fit“ bei Darwin bedeutet nicht „stark“, sondern „passend“.

  1. Google, gegründet 1997, wurde zur größten Suchmaschine (nicht etwa Beilstein, gegründet 1830)

  2. Wikipedia, gegründet 2001, wurde zum größten Lexikon (nicht etwa Brockhaus, gegründet 1812)

  3. Amazon, gegründet 1994, ist der größte E-Commerce Händler (und nicht Otto, gegründet 1949, oder Walmart, gegründet 1962)

  4. Facebook, gegründet 2004, verbindet die Menschheit weltweit (und nicht etwa Diners Club oder die Esperanto-Bewegung)

Von den fünf Big Playern der heutigen Informationsgesellschaft gab es vor dreißig Jahren gerade einmal zwei am Markt, Apple und Microsoft, und diese waren noch keine zwölf Jahre alt. Es war keine Frage des Kapitals, sondern der Kreativität, keine Frage der weltweiten Präsenz, sondern der Geschwindigkeit, keine Frage einer bestimmten Nation – sondern der Generation. Natürlich sind die meisten Entwicklungen in den USA entstanden – aber keineswegs nur von Amerikanern: Die besten Amerikaner, Asiaten, Europäer (auch viele Osteuropäer) haben dort ihre Chance genützt. Ich fasse kurz zusammen: In den letzten 30 bis 40 Jahren seit Gründung der Institute für Informationswissenschaft und des Symposiums ISI ist dieses Fach im wissenschaftlichen Fortschritt, aber vor allem als Wirtschaftsfaktor geradezu explodiert.

Der Grund war die keineswegs triviale Erkenntnis, dass Information, obwohl ein rein immaterielles Konstrukt, trotzdem zur bedeutendsten Ware werden kann. Eine Ware, für die aus dem Nichts ein Markt entstanden war, und zwar ein weltweiter und riesengroßer. Diese Entwicklung hatte nun aber wiederum ihrerseits gewaltige Rückwirkungen auf die Wissenschaft und die Universitäten.

Die Informationswissenschaft war (im Unterschied zur Informatik) lange Zeit primär an nicht numerischen Daten interessiert, vor allem an der geschriebenen Sprache. Das in der deutschsprachigen Informationswissenschaft wichtige Institut an der Universität Regensburg, bei dem wir heute virtuell zu Gast sind, hieß zu Beginn konsequenter Weise „Abteilung für Nichtnumerische Datenverarbeitung“ und war im Rahmen der Allgemeinen Sprachwissenschaft angesiedelt. Frühe Arbeiten zu Retrieval-Systemen im deutschen Sprachraum liefen an philosophischen Instituten, wie z. B. in Düsseldorf bei Norbert Henrichs oder in Graz bei Rudolf Haller.

Da nichtnumerische Daten in den 1970er und 1980er Jahren in elektronischer Form noch selten als Nebenprodukte anfielen (nicht einmal die Daten der Setzereien von Tageszeitungen waren zugänglich), waren maschinenlesbare Datenbestände große, seltene und wohlbehütete Schätze für die Forschung. Ich musste sämtliche Texte, die ich für meine Dissertation 1975 analysiert habe, noch selbst auf Lochkarten eintippen. Die quantitative Seite der Informationswissenschaft, die Informetrie, war dadurch nur sehr eingeschränkt möglich.

Das hat sich quantitativ und qualitativ dramatisch geändert. Unvorstellbar große Datenbestände an numerischen und vor allem nichtnumerischen Daten liegen heute in allen Disziplinen vor. Zusammenhänge werden daher häufig nicht mehr zuerst als Theorien oder Modelle formuliert, dann über Stichproben auf Widerlegbarkeit hin untersucht und schließlich als Erkenntnis gefeiert.

Heute erkennt man Zusammenhänge oft direkt in der Grundgesamtheit der Daten und reagiert entsprechend darauf – vielfach ohne den Umweg über Hypothesen, Theorien. Die Frage von Korrelation und Kausalität wird neu gestellt. Dieses Phänomen betrifft alle wissenschaftlichen Disziplinen und wird als „Data Science“ bezeichnet.

Ich will ein bekanntes Beispiel zur Illustration bringen: Wenn jemand einen Gebrauchtwagen kauft, dann ist er vermutlich daran interessiert, dass das gekaufte Auto noch möglichst viele Kilometer zurücklegen wird. Darüber kann man nun Hypothesen aufstellen:

  1. Vielleicht halten Firmenautos länger als Privatwagen, weil sie von einem Chauffeur gepflegt wurden und in einer Garage standen?

  2. Vielleicht halten Autos länger, die schon viele Kilometer am Tachometer haben, weil sie offenbar gut sind?

  3. Oder im Gegenteil: vielleicht halten gerade Autos mit wenigen Kilometern länger, weil ein Auto insgesamt eine Gesamtlebensdauer hat?

  4. Vielleicht halten deutsche Autos länger, oder japanische oder vielleicht indische?

  5. Vielleicht hängt es vom Vorbesitzer ab und Autos von Frauen halten länger – oder von Radfahrern oder Linkshändern.

Für jede dieser Hypothese kann ich nun eine Stichprobe ziehen und prüfen, ob die Vermutung zurückgewiesen werden kann. Das war das traditionelle Vorgehen. Oder aber ich hole mir alle Daten aller Gebrauchtwagen eines bestimmten Zeitraumes und Gebietes und stelle fest, dass orangefarbene Autos am längsten fahren. Warum? Keine Ahnung.

  1. Vielleicht lieben und pflegen Menschen, die sich ein oranges Auto kaufen, ihr Fahrzeug mehr als andere?

  2. Vielleicht sieht man ein oranges Auto im Straßenverkehr besser und es gibt daher weniger Unfälle?

  3. Vielleicht enthält die orange Farbe einen Bestandteil, der besonders korrosionsbeständig ist?

Entscheidend ist nicht die Hypothese, sondern was die Daten sagen. Die Kausalität kommt später – wenn überhaupt. Wozu brauche ich noch Kausalität, wenn ich weiß, was die Daten sagen? Gibt es Kausalität überhaupt, oder ist sie ein Konstrukt, das uns die strikte Linearität der geschriebenen Sprache nahegelegt hat? Ist die klassische Wissenschaft, so wie wir sie heute kennen, eine Folge des Datenträgers Papier und wird mit diesem untergehen?

Eine wichtige Entwicklung der Informationswissenschaft in den letzten 30 Jahren war auch die Loslösung von der geschriebenen Sprache und dem Datenträger Papier. Die Forschungsfelder der Informationswissenschaft waren jahrzehntelang überwiegend mit geschriebener Sprache verknüpft. Selbst Bilder oder Artefakte wurden über sprachliche Beschreibungen erschlossen. Mittlerweile erlauben es Mustererkennung, selbstlernende Systeme, neuronale Netze und viele andere Ansätze der Künstlichen Intelligenz, den Umweg über die geschriebene Sprache zu ersetzen.

Mit Big Data, mit der Loslösung von der Sprache, mit der Ablösung der Kausalität hat die Informationswissenschaft möglicherweise nicht nur den Boden der Universitäten verlassen, sondern auch die Wissenschaft in ihrer bisher bekannten Form hinter sich gelassen.

Ich kann daher das Thema dieses Vortrages „Was aus der Informationswissenschaft geworden ist“, auch so beantworten: der Anstoß zu einem der größten Paradigmenwechsel in der Wissenschaft.

Wenn sich die Entwicklung neuer Systeme der Informationswissenschaft längst aus den Universitäten, vielleicht sogar aus der Wissenschaft hinaus verlagert hat, bleibt dann noch Platz für universitäre Forschung auf diesem Gebiet? Ich glaube: ja, denn nach dem romantischen „Goldenen Zeitalter“ und dem wirtschaftlich so erfolgreichen „Silbernen Zeitalter“ ist die Informationsgesellschaft jetzt in den 2020er Jahren auf dem Boden der Realität angekommen:

  1. Meine Enkel können selbstverständlich mit dem Laptop-Computer umgehen, noch bevor sie lesen und schreiben können.

  2. Im Privatleben, in Wirtschaft, Verwaltung und Politik sind Angriffe über das Netz zu einem echten Problem geworden.

  3. In der Politik, z. B. bei Wahlen, ist der Einfluss von Fake News und Hackern ein wesentlicher Faktor geworden.

  4. Social Media, Internet und Mobiltelefone sind mit Abstand die wichtigsten Medien geworden und beeinflussen die Menschen vom „Arabischen Frühling“ bis zum Sturm auf das Kapitol.

Die hoffentlich bald überstandene Corona-Krise wird in vielen Bereichen unseres Lebens ein Meilenstein sein, besonders in der Informationsgesellschaft. 2020 hat einen gewaltigen Schub gebracht: Tele-Heimarbeit, Bestellungen über Internet, Geschäfte ohne Personal, Überwachung über Handynetze, elektronische Geschäftsprozesse wurden plötzlich in einem Ausmaß realisiert, das vor einem Jahr noch undenkbar schien.

Diese Entwicklung wird sich nicht rückgängig machen lassen. Dafür sorgt schon der Informationsmarkt. Wer aber kümmert sich um die ungewollten, langfristigen und indirekten Folgen der Informationsgesellschaft, um das sogenannte Information Assessment? Und wer wird dafür sorgen, dass die Voraussetzungen für eine emanzipierte Mediennutzung geschaffen werden, also Informationskompetenz? Damit sind wir bei jenen Teilgebieten der Informationswissenschaft angelangt, die uns auch schon seit zwei Generationen beschäftigen, die bisher aber noch Großteils den Universitäten verblieben sind: Informationsethik, Informationsrecht, Datenschutz, kurz: „... die Behandlung von Informationsprozessen und -problemen in Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung“ (so die Definition der Informationswissenschaft von Harald Zimmermann 1983, hier in Regensburg formuliert (Zimmermann 1983, Seite 273)).

Wenn sich die Informationswissenschaft in vielen ihrer Anwendungsbereiche aus den Universitäten wegbewegt hat, dann bleibt hier eine Kernaufgabe, welche die volle staatliche und universitäre Aufmerksamkeit verlangt – mehr denn je. Dazu muss die Universität sich aber endlich wieder aufraffen, die Komfortzone zu verlassen und Ort kritischen Diskurses zu werden. So wie sich die Informationslandschaft in den letzten zwei Generationen massiv verändert hat, so hat sich auch die Universität verändert: Im Prä-Informationszeitalter galt das Humboldt’sche Universitätsideal: Die Professoren waren nicht für die Studenten da, sondern beide, Professoren und Studenten, hatten der Wissenschaft zu dienen. Forschung und Lehre waren untrennbar verbunden und folgten einem zweckfreien Erkenntnisinteresse. Das hat sich in den 1950er Jahren geändert. Es setzte sich die Meinung durch, dass es immer erkenntnisleitende Interessen gäbe, dass die Universitäten diese kritisch hinterfragen müssten und eine gesellschaftspolitische Aufgabe hätten. Information und Bildung seien demokratische Grundrechte. Ein ehemaliges Privileg der herrschenden Schichten, Höfe und Klöster wurde allen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern geöffnet. Ein Universitätsbesuch sollte – so wie Bibliotheken und Museen, aber auch der gesamte Bildungsbereich und natürlich auch Datenbankzugriffe – kostenlos für jedermann ermöglicht werden. Ganz den romantischen Ideen eines „Goldenen Zeitalters“ verpflichtet: Information war ein Recht! Diese Auffassung hat allerdings im „Silbernen Zeitalter“ mit dem Informationsmarkt zu einem Konsum- und Anspruchsdenken geführt, das im akademischen Bereich auch seine Schattenseiten hat. Das Selbstbild des Studenten als Konsumenten, der sich zurücklehnt und darauf wartet, „gebildet“ zu werden, ist bei Studierenden und Lehrenden leider mittlerweile weit verbreitet. Manche meiner Kolleginnen und Kollegen betrachten Studierende als ihre Kunden – die Studentinnen und Studenten sehen sich ebenso gerne in dieser Rolle. Der nächste Schritt war logisch: Der Kunde ist König. Daher soll die Universität den Studierenden maximalen Komfort bieten, Konflikte und Widersprüche vermeiden, weder das mitgebrachte Weltbild noch die eigenen Vorurteile stören.

Dies ist ein Trend in den USA, der Europa mittlerweile voll erreicht hat. „Comfort College“ nennt man das. Seit dem Jahr 2000 ist es in den USA üblich geworden, Inhalte, die auf bestimmte Personen verstörend wirken könnten, aus dem Lehrplan zu verbannen oder zumindest mit entsprechenden Warnungen zu versehen: sogenanntes Trigger-Warning. Vortragende, die dem aktuellen Zeitgeist nicht entsprechen, werden gemobbt oder gar nicht erst eingeladen, statt sich mit ihnen kritisch auseinanderzusetzen. Auch werden zunehmend „Safe Spaces“ an Universitäten eingerichtet, also Räume, in die man sich als Studentin zurückziehen kann, wenn man vielleicht mit Ideen konfrontiert worden ist, die nicht ins bisherige Weltbild passen. Dazu kommt die allgemeine Skepsis gegenüber Eliten, Intellektuellen und allen Obrigkeiten. In der Folge sinkt das Vertrauen in die Universitäten als Problemlösungszentren, mehr noch, die Wissenschaft als solche wird zunehmend kritisch betrachtet. Führende Intellektuelle wie Michel Houellebecq, Slavoj Zizek, Byung-Chul Han oder Yuval Noah Harari prophezeien sogar schon das Verschwinden der Wissenschaft, die Rückkehr der Esoterik und das Ende der Demokratie. Es sind gerade die Social Media, die einer Beliebigkeit der Erkenntnis Vorschub leisten: Esoterik, „Alternative Facts“, Verschwörungstheorien sind im Netz von wissenschaftlichen Erkenntnissen nur schwer zu unterscheiden. Aber genau das Gegenteil brauchen wir in der Informationsgesellschaft: Bildung ist eben nicht bloß ein Recht, wie es das „Goldene Zeitalter“ uns versprochen hat. Bildung ist auch nicht bloß Ware, wie das „Silberne Zeitalter“ uns vorgaukelt. Bildung ist in der Informationsgesellschaft Pflicht. Das ist nicht neu, wir haben es bloß vergessen: Schon im 18. Jahrhundert wurde Bildung als Pflicht, nicht als Recht verstanden. Es war von Schulpflicht (bzw. Unterrichtspflicht) die Rede und nicht von einem Recht: von der Pflicht, sich die grundlegenden Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen anzueignen, um sich als mündiger Staatsbürger selbst ein Bild von der Welt zu machen und damit kompetent eine Rolle in der Demokratie einnehmen zu können. Diese Forderung gilt jetzt mehr denn je, sie ist heute sogar noch viel breiter zu sehen. Informationskompetenz ist nicht mehr nur auf Lesen beschränkt (das Schreiben tritt zunehmend in den Hintergrund), sondern umfasst heute eine breite Palette von Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten. Ihre Beherrschung ist notwendig, um in der Informationsgesellschaft demokratische Pflichten erfüllen zu können, sich selbst eine Meinung zu bilden, Facts und Fake-News zu unterscheiden, mit persönlichen Daten sicherheitsbewusst umzugehen, kurz: für die eigene informationelle Selbstbestimmung zu sorgen. Und damit verbunden ist Information Assessment, die Frage nach den langfristigen, ungewollten und indirekten Folgen der Informationsgesellschaft. Das ist nicht immer bequem, aber wer, wenn nicht die öffentlichen Schulen und Universitäten sollen diese Fähigkeiten vermitteln? Vorausgesetzt, die Gesellschaft will das wirklich. Vorausgesetzt, die Werte von Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Demokratie behalten ihren Stellenwert.

Ich will mit einer bekannten, aber wichtigen Abbildung schließen, dem sogenannte „Valeriepieris-Circle“.

 Valeriepieris-Circle (Quelle: toptenz.net).

Valeriepieris-Circle (Quelle: toptenz.net).

Diese Region hat einen Radius von ca. 4000 km, sie umfasst weniger als ein Sechstel der Landmasse der Erde, ist aber von mehr als der Hälfte der Weltbevölkerung bewohnt. Beachten Sie, dass in diesem Kreis sehr viel Wasser liegt und eines der bevölkerungsärmsten Länder der Erde: die Mongolei. Trotzdem: Dort wird die Informationsgesellschaft in den nächsten 30 Jahren gemacht werden, dort werden ihre Regeln aufgestellt werden, dort wird die Informationsethik weiterentwickelt werden. Schauen wir uns die Länder dieses Kreises an:

  1. Da ist kein europäisches Land dabei, kein amerikanisches und auch nicht Australien – übrigens auch nicht Afrika.

  2. Die Einstellung dieser Länder zu Demokratie, Staatsgewalt, Korruption sind andere als bei uns.

  3. Die Haltungen zur Gleichstellung der Frau, zu Homosexualität, zu Persönlichkeitsschutz und geistigem Eigentum basieren auf anderen Traditionen.

  4. In diesem Kreis sind vier der sieben forschungsintensivsten Länder der Erde und hier wird mehr als die Hälfte der weltweiten Forschungsmittel aufgebracht.

  5. Die Mehrheit der Bevölkerung dieser Länder empfindet gesellschaftliche Überwachung wie das chinesische „Social Credit System“ als fair und erstrebenswert.

  6. Die Länder in dieser Region kommen schneller aus der Corona-Pandemie heraus als wir.

Wir dürfen nicht so überheblich sein zu glauben, diese Länder würden in Fragen der Werte, der Menschenrechte, der Weltanschauung bald einmal „so weit sein“ wie wir heute. Ich glaube das nicht, denn viele Einwohner dieser Länder wollen das gar nicht. Nicht nur sie werden sich an uns, sondern ebenso werden wir uns an sie anpassen. Spätestens wenn unsere Bank dort ihren Sitz hat, wenn wir von dort unsere Waren beziehen und wenn unsere Online-Anfragen dort beantwortet werden. Wenn wir wollen, dass in der Informationsgesellschaft die Werte der Aufklärung, der Demokratie, der Menschenrechte ihren Platz behalten, dann müssen wir uns auch dazu bekennen und das höchst aktiv betreiben. Dann müssen wir auch laut aussprechen, dass wir das für richtig halten und nicht für beliebig. Der beste Platz dafür ist die Universität. Das dafür geschaffene Fach die Informationswissenschaft.

Über den Autor / die Autorin

em.Univ.Prof. Dr. Wolf Rauch

Wolf Rauch ist Professor am Institut für Informationswissenschaft der Karl-Franzens Universität Graz und seit 2020 emeritiert. Er hat in Wien studiert und seine wissenschaftliche Laufbahn am IIASA und an den Universitäten Regensburg, Saarbrücken und Berlin begonnen. In Frankfurt am Main leitete er eine Abteilung der GID bevor er 1984 an die Universität Klagenfurt berufen wurde, von wo er 1987 an die Universität Graz wechselte.

Deskriptoren

Informationswissenschaft, Geschichte, Informationsmarkt, Gesellschaft, Wissenschaft, Forschung, Informationspolitik, Entwicklungstendenz

Literatur

Rauch/Schlögl 2020: W. Rauch und C. Schlögl: „Wolf Stock und die Grazer Informationswissenschaft“, in: Facetten von Wolf Stock und ihre Bedeutung für die Informationswissenschaft“ (Hrsg. Isabelle Dorschsw et al.), Schriften zur Informationswissenschaft 73, Verlag Werner Hülsbusch, Glückstadt 2020, Seiten 87–95. Search in Google Scholar

Stock/Stock 2020: M. Stock und W.G. Stock: „Informationswissenschaft – Begegnungen mit Wolf Rauch“, in: Was ist Informationswissenschaft?“ (Hrsg. O. Petrovic, G. Reichmann und C. Schlögl), Böhlau Verlag, Wien 2012, Seiten 389–407. 10.7767/boehlau.9783205791935.389Search in Google Scholar

Zimmermann 1983: H. Zimmermann: „Informationswissenschaft“, in: „Lexikon der Informatik und Datenverarbeitung“ (Hrsg. H.-J. Schneider), Oldenbourg Verlag, München 1983, Seite 273.Search in Google Scholar

Online erschienen: 2021-07-08
Erschienen im Druck: 2021-07-26

© 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  22. Klar-text in Organisationen. Ein Ratgeber zur Optimierung administrativer Informationen Matthias Ballod. – Heidelberg: Springer Verlag für Sozialwissenschaften, 2020. XI, 154 S., 25 Abb. 978-3-658-31763-8 (Softcover), 49,99 Euro; 978-3-658-31764-5 (PDF), 39,99 Euro. DOI 10.1007/978-3-658-31764-5
  23. Publikationsberatung an Bibliotheken. Ein Praxisleit-faden zum Aufbau publikationsuntersützender Services. Karin Lackner, Lisa Schilhan, und Christian Kaier (Hrsg.). Bielefeld: transcript, 2020. 396 Seiten. Print-ISBN 978-3-8376-5072-3, 39 € PDF-ISBN 978-3-8394-5072-7, Open Access EPUB-ISBN 978-3-7328-5072-3, Open Access https://doi.org/10.14361/9783839450727
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  26. Nachrichten
  27. Nachrichten
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Downloaded on 5.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/iwp-2021-2156/html
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