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Christoph Mauntel, Die Erdteile in der Weltordnung des Mittelalters. Asien – Europa – Afrika. Stuttgart, Hiersemann 2023

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Published/Copyright: April 2, 2025
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Rezensierte Publikation:

Christoph Mauntel, Die Erdteile in der Weltordnung des Mittelalters. Asien – Europa – Afrika. 2023 Anton Hiersemann Stuttgart, 978-3-7772-2311-7, € 196,–


Die aus einem Projekt erwachsene Tübinger Habilitationsschrift geht dem im Mittelalter ausgesprochen „erfolgreichen“, sich immer mehr verfestigenden, aber bislang kaum hinterfragten geographischen Konzept der Erdteile (als Trias) und ihrer Bedeutung in der Weltordnung und Identität der lateinisch-christlichen Welt des Mittelalters nach und unterscheidet sich damit von der zumeist an Himmelsrichtungen, Weltkarten oder einzelnen Erdteilen orientierten bisherigen Forschung. Methodischer Ansatz bildet eine „diskursanalytisch inspirierte Konzeptgeschichte“ (S. 48), der ein breites Spektrum aller einschlägigen Schriftquellen, Karten und Bilder zugrunde liegt, während explizite mittelalterliche Diskurse weitgehend fehlen.

Einem Überblick (Kapitel 3) über die antiken Wurzeln – die Dreizahl der rundum vom Meer umgebenen Erdteile (in Konkurrenz zu den Klimazonen) verfestigt sich erst in Rom – schließt sich ein Kapitel über ihre Verchristlichung in der mittelalterlichen Weltordnung und Heilsgeschichte an: durch „Versöhnung“ mit der Bibel, Hinzufügung des Paradieses („real“ und allegorisch) im Osten, Zentrierung auf Jerusalem und Zuordnung der Trias auf die drei Söhne Noahs, die aber auch als soziale Gruppen gedeutet oder später den Hautfarben zugewiesen werden. Ein „gesichertes Wissen“ (Kapitel 5) bezüglich der „naturgegebenen“ Dreizahl, der Größenverhältnisse (2:1:1), vor allem der Grenzfragen sowie der Reihenfolge und der Namenbedeutungen wird bei näherem Hinsehen durch viele „Abweichungen“ durchlöchert. Kapitel 6 ist der Genese und den Formen des vom experimentierfreudigen 9. Jahrhundert an zunehmend, in vermehrten handschriftlichen Kontexten und verschiedenen Formen verbreiteten und mit Texten versehenen TO-Diagramms gewidmet, das Mauntel ebenfalls auf einen christlichen Ursprung zurückführt, da es sich noch nicht in den Quellen Isidors von Sevilla findet. Die seit langem strittige Frage wird sicher weiterhin strittig bleiben, doch bleibt eine Verchristlichung des Schemas (Tau als Kreuzsymbol; Erdteile als Siedlungsgebiet der Noahsöhne; globale Verteilung der Apostel) davon unberührt. An vier Fallbeispielen werden Variationsbreite, Formenvielfalt, Drehungen und Spiegelungen des Schemas veranschaulicht.

Kapitel 7 geht „Konjunkturen“ und Kontexten des Erdteilkonzepts nach. Für die mythische Vergangenheit wird gern die Herrschaft über einzelne Kontinente (Ninus über Asien), aber auch eine Weltherrschaft (Alexander) angenommen. In der Regel dienen die Erdteile jedoch eher als Handlungs- denn als Herrschaftsräume. Europa ist der Memorial- und Resonanzraum für Heilige und Herrscher, der gegen Gefahren aus Afrika (Islam) und Asien (Mongolen) verteidigt werden muss, während die Kreuzzüge einen „global turn“ durch einen „Aufbruch Europas nach Asien“, dem Ursprungsraum des Christentums, mit neuen geographischen Kenntnissen und dem Blick auf Christen in allen drei Erdteilen (bei William of Malmesbury) einleiten. Nach dem Fall Konstantinopels 1453 an der Erdteilgrenze zwischen Europa und Asien wird Europa zum Rückzugsraum für die wahren Christen stilisiert.

Das 8. Kapitel bündelt die bisherigen Ergebnisse unter dem Aspekt „Erdteile als Assoziationsräume“, um das Grundlagenwissen um die Erdteile gleichzeitig mit stärker individuellen, teils zutreffenden, teils klischeehaften Aussagen zu verknüpfen. Die drei Erdteile werden hier jeweils einzeln nach dem Schema Land/Leute/Fauna und Flora betrachtet, mit Monsterwesen an den Rändern Asiens und Afrikas. Erst im späten Mittelalter werden solche Assoziationen pejorativ bewertet. Der Vorrangstellung, Größe und Bedeutung Asiens werden seit dem 13. Jahrhundert die Bevölkerungsdichte, die kriegerischen Menschen, mitunter auch die Freiheitsliebe als Vorzüge Europas, der letzten christlichen Bastion, gegenübergestellt. Ein Epilog über Amerika zeigt, wie schwer man sich damit tat, den „vierten Erdteil“ in das feste, eine einzige Landmasse bildende Erdteilkonzept einzuordnen.

Das Konzept der drei Erdteile, so fasst das ausführliche Fazit zusammen, wurde im Mittelalter nie angezweifelt, sondern sinnstiftend, seit den Kreuzzügen auch identitätsstiftend als Teil der christlichen Weltordnung gedeutet und in ganz unterschiedlichen Kontexten genutzt und in politische und religiöse Weltentwürfe eingebettet. Es blieb als solches unverändert, wurde aber immer mehr ausgeweitet und mit bestimmten Assoziationen verbunden. Dabei trat das eigentlich periphere Europa stärker in den Vordergrund. Man wird in einem 600 Seiten starken Buch sicher nicht nur ausschließliches Neues erwarten dürfen. Das Erdteilkonzept als solches mit all seinen Schattierungen und Inhalten ist bislang jedoch nirgends ausführlicher, systematischer und quellennäher bearbeitet worden. Das Buch bietet zugleich einen Fundus an Schrift- und Kartenbeispielen, die für viele Zwecke nutzbar sind.

Online erschienen: 2025-04-02

© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  8. John W. Arthur, Beer. A Global Journey through the Past and Present. Oxford, Oxford University Press 2024
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  10. Birgit Aschmann / Klaus Herbers, Eine andere Geschichte Spaniens. Schlüsselgestalten vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Köln, Böhlau 2022
  11. Giacomo Bonan / Katia Occhi (Eds.), Environment and Infrastructure. Challenges, Knowledge and Innovation from the Early Modern Period to the Present. (Studies in Early Modern and Contemporary European History, Vol. 6.) Berlin/Boston, De Gruyter 2023
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  19. Madalina Dana, La correspondance grecque privée sur plomb et sur tesson. Corpus épigraphique et commentaire historique. (Vestigia. Beiträge zur alten Geschichte, vol. 73.) München, Beck 2021
  20. Julian Wünsch, Großmacht gegen lokale Machthaber. Die Herrschaftspraxis der Seleukiden an den Rändern ihres Reiches. (Philippika. Altertumswissenschaftliche Abhandlungen, Bd. 164.) Wiesbaden, Harrassowitz 2022
  21. Panayiotis Christoforou, Imagining the Roman Emperor. Perceptions of Rulers in the High Empire. Cambridge, Cambridge University Press 2023
  22. Angela Hug, Fertility, Ideology, and the Cultural Politics of Reproduction at Rome. (Impact of Empire, Vol. 45.) Leiden, Brill 2023
  23. Brenda Longfellow / Molly Swetnam-Burland (Eds.), Women’s Lives, Women’s Voices. Roman Material Culture and Female Agency in the Bay of Naples. Austin, TX, University of Texas Press 2021
  24. Isidor Brodersen, Das Spiel mit der Vergangenheit in der Zweiten Sophistik. (Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge, Bd. 86.) Stuttgart, Steiner 2023
  25. Steve Mason, Jews and Christians in the Roman World. From Historical Method to Cases. (Ancient Judaism and Early Christianity, Vol. 116.) Leiden, Brill 2023
  26. Brouria Bitton-Ashkelony / Martin Goodman (Eds.), Essays on Jews and Christians in Late Antiquity in Honour of Oded Irshai. (Cultural Encounters in Late Antiquity and the Middle Ages, Vol. 40.) Turnhout, Brepols 2023
  27. Tabea L. Meurer / Veronika Egetenmeyr (Eds.), Gallia docta? Education and In-/Exclusion in Late Antique Gaul. Tübingen, Mohr Siebeck 2023
  28. Lucy Grig, Popular Culture and the End of Antiquity in Southern Gaul, c. 400–550. Cambridge, Cambridge University Press 2024
  29. Peter Brown, Journeys of the Mind. A Life in History. Princeton, NJ, Princeton University Press 2023
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  31. Christoph Mauntel, Die Erdteile in der Weltordnung des Mittelalters. Asien – Europa – Afrika. Stuttgart, Hiersemann 2023
  32. Józef Dobosz, The Church and Cistercians in Medieval Poland. Foundations, Documents, People. (East Central Europe, 476–1795, Vol. 2.) Turnhout, Brepols 2023
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  36. Susanne Thürigen, Turm, Spiegel, Buch. Astronomische Tischuhren in Süddeutschland zwischen 1450 und 1650. (Object Studies in Art History, Bd. 6.) Berlin/Boston, De Gruyter 2022
  37. Daniel Bellingradt / Anna Reynolds (Eds.), The Paper Trade in Early Modern Europe. Practices, Materials, Networks. (Library of the Written Word, Vol. 89.) Leiden, Brill 2021
  38. Joachim Fichtel, Die Zwickauer Propheten. Nicolaus Storch und die radikale Reformation. Leipzig, Leipziger Universitätsverlag 2023
  39. James R. Fichter, Tea. Consumption, Politics, and Revolution, 1773–1776. Ithaca, NY, Cornell University Press Services 2023
  40. Jeremy Adler, Goethe. Die Erfindung der Moderne. München, Beck 2022
  41. Eduardo Posada-Carbó / Joanna Innes / Mark Philp (Eds.), Re-imagining Democracy in Latin America and the Caribbean, 1780–1870. Oxford, Oxford University Press 2023
  42. Daniel Ristau, Die Familie Bondi und das „Jüdische“. Beziehungsgeschichte unter dem bürgerlichen Wertehimmel, 1790–1870. (Bürgertum. NF., Bd. 22.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
  43. Hans-Joachim Hoffmann, Johann Anton Joseph Hansen (1801–1875). Ein streitbarer Trierer Theologe und seine Anstöße zu Reformen in Kirche, Staat und Gesellschaft. Münster, Aschendorff 2023
  44. Katrin Brösicke, Kulturkontakt Krieg. Spanienbilder deutschsprachiger Teilnehmer am spanischen Unabhängigkeitskrieg 1808–1814. 2., durchges. und korr. Aufl. (Krieg in der Geschichte, Bd. 116.) Paderborn, Schöningh 2023
  45. M. Talha Çiçek, Negotiating Empire in the Middle East. Ottomans and Arab Nomads in the Modern Era, 1840–1914. Cambridge, Cambridge University Press 2023
  46. Jennifer C. Snow, Mission, Race, and Empire. The Episcopal Church in Global Context. New York, Oxford University Press 2024
  47. Saskia Coenen Snyder, A Brilliant Commodity. Diamonds and Jews in a Modern Setting. Oxford, Oxford University Press 2023
  48. Kevin Kenny, The Problem of Immigration in a Slaveholding Republic. Policing Mobility in the Nineteenth-Century United States. Oxford, Oxford University Press 2023
  49. Alexander Sievers, Die Ökonomisierung der Kartografie. Kartenhandel im 19. Jahrhundert in Deutschland. (Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte, Beih. 31.) Berlin/Boston, De Gruyter 2023
  50. Gundula Gahlen, Nerven, Krieg und militärische Führung. Psychisch erkrankte Offiziere in Deutschland (1890–1939). (Krieg und Konflikt, Bd. 17.) Frankfurt am Main, Campus 2022
  51. Ew. Kaiserlichen und Königlichen Majestät alleruntertänigster Diener (Bearb.), „Ew. Kaiserlichen und Königlichen Majestät alleruntertänigster Diener“. Briefe Georg Ernst Hinzpeters an Kaiser Wilhelm II. aus den Jahren 1897–1906. Edition und Kommentar von Georg Schneider. (Sonderveröffentlichung des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg e. V., Bd. 27.) Bielefeld, Verlag für Regionalgeschichte 2023
  52. Antonio Scaglia, Max Weber – Der revolutionäre Wandel zur Moderne. Nichtlegitime Herrschaft und Demokratisches Charisma. Berlin, Duncker & Humblot 2024
  53. Stefan Berger / Philipp Müller (Eds.), Dynamics of Emigration. Émigré Scholars and the Production of Historical Knowledge in the 20th Century. Oxford, Berghahn 2022
  54. Hans-Peter Ullmann, Kontrolle und Beratung. Der deutsche Rechnungshof im Wechsel der politischen Systeme des 20. Jahrhunderts. Göttingen, Wallstein 2021
  55. Pepijn Corduwener, The Rise and Fall of the People’s Parties. A History of Democracy in Western Europe since 1918. Oxford, Oxford University Press 2023
  56. Dennis Werberg, Der Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten. Eine Veteranenorganisation und ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus. (Zeitalter der Weltkriege, Bd. 25.) Berlin/Boston, De Gruyter 2023
  57. Günter Erbe, Nicolaus Sombart. Utopist, Libertin, Dandy. Köln, Böhlau 2023
  58. Jens Wehner, „Technik können Sie von der Taktik nicht trennen“. Die Jagdflieger der Wehrmacht. (Krieg und Konflikt, Bd. 15.) Frankfurt am Main, Campus 2022
  59. Stefanie Palm, Fördern und Zensieren. Die Medienpolitik des Bundesinnenministeriums nach dem Nationalsozialismus. (Veröffentlichungen zur Geschichte der deutschen Innenministerien nach 1945, Bd. 7.) Göttingen, Wallstein 2023
  60. Andrea Erkenbrecher, Oradour und die Deutschen. Geschichtsrevisionismus, strafrechtliche Verfolgung, Entschädigungszahlungen und Versöhnungsgesten ab 1949. (Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, Bd. 126.) Berlin/Boston, De Gruyter 2023
  61. Jutta Braun, Politische Medizin. Das Ministerium für Gesundheitswesen der DDR 1950 bis 1970. Göttingen, Wallstein 2023
  62. Luiz Guilherme Burlamaqui, The Making of a Global FIFA. Cold War Politics and the Rise of João Havelange to the FIFA Presidency, 1950–1974. Übers. von John Ellis-Guardiola. (RERIS Studies in International Sport Relations, Vol. 1.) Berlin/Boston, De Gruyter 2023
  63. Louis Howard Porter, Reds in Blue. UNESCO, World Governance, and the Soviet Internationalist Imagination. Oxford, Oxford University Press 2023
  64. Erik Linstrum, Age of Emergency. Living with Violence at the End of the British Empire. Oxford, Oxford University Press 2023
  65. Jane Freeland, Feminist Transformations and Domestic Violence Activism in Divided Berlin, 1968–2002. (British Academy Monographs.) Oxford, Oxford University Press 2022
  66. Stephen Brooke, London, 1984. Conflict and Change in the Radical City. Oxford, Oxford University Press 2024
  67. Michael Hecker / Bärbel Friedrich, Die ostdeutschen Universitäten im vereinten Deutschland. Eine Erfolgsgeschichte in Ost-West-Perspektive. Halle, Mitteldeutscher Verlag 2023
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