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Bildungsengagement in Deutschland: Umfang und Formen des freiwilligen Engagements für Bildung

  • Charlotte Rößler-Prokhorenko

    Charlotte Rößler-Prokhorenko ist Sozialwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Kontakt: charlotte.roessler-prokhorenko@wzb.eu;

    , Jana Priemer

    Jana Priemer ist Sozialwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung am WZB. Kontakt: jana.priemer@wzb.eu;

    and Swen Hutter

    Swen Hutter ist Professor für Politische Soziologie und Direktor des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung an der Freien Universität Berlin und am WZB. Kontakt: swen.hutter@wzb.eu

Published/Copyright: November 9, 2024
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Zusammenfassung

In Deutschland engagieren sich rund 29 Millionen Menschen freiwillig. Obwohl freiwilliges Engagement generell politisch anerkannt ist, findet der Beitrag der Engagierten zu Bildung und lebenslangem Lernen bisher kaum Beachtung. Ein wesentlicher Grund dafür sind fehlende systematische Daten. Um dieses Bildungsengagement sichtbar zu machen, haben wir ein Befragungsinstrument entwickelt und in einer Umfrage mit 3000 Personen getestet. Der Beitrag präsentiert zentrale Ergebnisse zur starken Verbreitung und Besonderheiten dieser Engagementform.

Abstract

Around 29 million people in Germany do voluntary work. Although volunteering is generally recognized politically, the contribution of volunteers to education and lifelong learning has received little attention. A main reason for this is a lack of systematic data. To make this education-related volunteering visible, the authors have developed a survey instrument and tested it in a survey of 3,000 people. The article presents key findings on the strong prevalence and characteristics of this form of engagement.

1 Wer engagiert sich für Bildung und in welcher Form?

In Deutschland engagieren sich nach der letzten Welle des Freiwilligensurveys (FWS) etwa 29 Millionen Menschen freiwillig, das bedeutet, mehr als jede dritte Person in Deutschland ab 14 Jahren übernimmt freiwillig (oder ehrenamtlich) und gemeinwohlorientiert Aufgaben und Tätigkeiten (Simonson et al. 2022). Das Spektrum des Engagements, der Themen und Tätigkeiten ist breit gefächert, und freiwilliges Engagement wird in der politischen Debatte allgemein anerkannt und gefördert. Die aktuellen Bemühungen um eine Engagementstrategie des Bundes illustrieren diese positive Bewertung. Freiwilliges Engagement wird als Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur Integration sowie als Ausdruck der Selbstorganisation der Gesellschaft betrachtet. Es wird zunehmend auch als zentraler Beitrag zur öffentlichen Versorgung sowie zu vielfältigen sozialen und kulturellen Angeboten angesehen (Neumann 2016). Dies sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass Förderung und Anerkennung freiwilligen Engagements oft ungleich verteilt sind und dass strukturelle Probleme, wie fehlende finanzielle Unterstützung und unzureichende infrastrukturelle Rahmenbedingungen, die Nachhaltigkeit von Engagement gefährden.

Kaum oder nur sehr ausschnitthaft diskutiert werden bislang allerdings die Beiträge freiwillig Engagierter, die Bildung und lebenslanges Lernen unterstützen. Beispiele dafür gibt es viele: Engagierte, die Ferienbetreuung anbieten, den Umgang mit neuen Medien vermitteln, Sprachkurse für Geflüchtete geben oder Ausstellungen organisieren sind nur einige davon. Darüber hinaus unterstützen Engagierte Schulen und andere formale Bildungseinrichtungen, etwa in Schulfördervereinen. Systematische Daten zu solchen Bildungsbeiträgen, die im freiwilligen Engagement erbracht werden, gibt es jedoch nicht. Dabei hat unter anderem die aktuelle Bundesregierung die Bedeutung von „Bildungsengagement“ in ihrem Koalitionsvertrag hervorgehoben (Bundesregierung 2021: 75). Angesichts der aktuellen Bildungskrise und des gesellschaftlichen Wandels durch Prozesse wie die Digitalisierung, den demografischen Wandel und die zunehmende kulturelle Diversität gewinnen außerschulische Lernkontexte und lebenslanges Lernen insgesamt zunehmend an Bedeutung.

Der Beitrag von Priemer, Rößler-Prokhorenko und Hutter in diesem Heft hat bereits empirisch aufgezeigt, welche zentralen Bildungsbeiträge die organisierte Zivilgesellschaft leistet und welche spezifischen Herausforderungen sich hieraus ergeben. Die Perspektive zivilgesellschaftlicher Organisationen liefert jedoch nur einen Teil der Geschichte. Wie die Resultate unserer Organisationsbefragung aufzeigen, sind Bildungsorganisationen sogar noch mehr als andere zivilgesellschaftliche Akteure auf den Einsatz freiwillig Engagierter angewiesen. Dieser Beitrag ergänzt daher die Organisationsperspektive und stellt die einzelnen Bildungsengagierten in den Mittelpunkt. Die forschungsleitenden Fragen sind: Wie viele Menschen engagieren sich für Bildung in Deutschland und in welcher Form? Wie stark findet Bildungsengagement überhaupt in organisatorischen Kontexten statt?

Um diese Fragen beantworten zu können, braucht es einen neuen empirischen Zugang, der herkömmliche sektorale Verständnisse von Zivilgesellschaft überwindet, da diese Bildungsengagement deutlich zu eng fassen und daher das Ausmaß und die Charakteristika von Menschen, die sich für Bildung engagieren, unzureichend vermisst. Nach einem Abriss bisheriger Ansätze, Bildungsengagement empirisch zu fassen, werden daher in diesem Beitrag ein im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts Zivilgesellschaft und Bildung. Bürgerschaftliches Engagement in kommunalen Bildungslandschaften entwickeltes Umfrageinstrument zu Bildungsengagierten und ausgewählte Befunde einer quotenbasierten Bevölkerungsbefragung von rund 3000 Personen aus dem Sommer 2023 präsentiert. Neben der Gesamtverbreitung von Bildungsengagement in Deutschland werden auch Merkmale vorgestellt, die Bildungsengagement als spezifische Form des Engagements charakterisieren.

2 Limiten sektoraler Abfragen von freiwilligem Engagement

Bildung als Prädiktor oder Ergebnis von Engagement werden in der wissenschaftlichen Debatte eher verhandelt als Bildungsengagement, sprich Engagement, das selbst einen Bildungsbeitrag leistet. Zudem wird letzteres bislang vor allem im Kontext formaler Bildung, insbesondere im Zusammenhang mit Schulen (Braun et al. 2013; Townsend et al. 2014) diskutiert. Die in der Einleitung genannten Beispiele legen jedoch nahe, dass die Bildungsbeiträge im freiwilligen Engagement weitreichender und vielfältiger sind, gerade wenn die Perspektive um non-formales und informelles Lernen erweitert wird (siehe dazu Priemer et al. in diesem Heft).

Systematische Daten zu Ausmaß und Umfang von Bildungsbeiträgen im freiwilligen Engagement gibt es jedoch nicht. Ein wesentlicher Grund dafür liegt in der Herangehensweise, freiwilliges Engagement in abgegrenzten Sektoren zu vermessen (Musick/Wilson 2007). Nationale oder länderübergreifende Befragungsstudien erfassen freiwilliges Engagement über Kategorien gesellschaftlicher Bereiche oder Handlungsfelder wie Sport, Kultur, Soziale Dienste, Umwelt oder Bildung – zum Beispiel die European Values Study, Current Population Survey oder Giving and Volunteering Study in den USA. Diesen engen und sektoralen Blick auf (Bildungs-)Engagement prägt auch das Messinstrument des Freiwilligensurvey, der zentralen Quelle für Engagement in Deutschland, die seit 1999 alle fünf Jahre Daten zum Ausmaß von freiwilligem Engagement sowie den Rahmenbedingungen, Motiven und Verbesserungsvorschlägen der Engagierten in Deutschland liefert. In der Abfrage sollen Befragte ihr Engagement einem von 14 vorgegebenen Bereichen zuordnen. Zwei Bereiche beziehen sich auf Bildung: „Schule und Kindergarten“ und „Außerschulische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung“.

Bei der letzten Erhebungswelle 2019 haben sich etwa 11 % der Bevölkerung ab 14 Jahren in diesen beiden Bereichen (beziehungsweise 27 % der freiwillig Engagierten) engagiert (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) 2023, eigene Berechnung). Problematisch bei diesem Zugang ist, dass sich insbesondere der Bereich „Schule und Kindergarten“ nur auf Bildung einer Altersgruppe in formalen Einrichtungen bezieht. Obwohl der Bereich der „außerschulischen Jugendarbeit und Erwachsenenbildung“ auch non-formale Bildungsangebote im Sinne des lebenslangen Lernens umfasst, bleibt kritisch anzumerken, dass Befragte ihr Engagement immer nur einem Bereich zuordnen können. Somit wird Bildungsengagement, das in anderen Engagementbereichen wie Kultur, Umwelt oder Sport stattfindet, nicht als solches erfasst.

Bildungsbeiträge finden sich im Freiwilligensurvey auch in der Abfrage der Tätigkeit(en), die den Hauptinhalt des Engagements darstellt. Von zwölf vorgegebenen Tätigkeiten lassen sich zwei mehr oder weniger eindeutig dem zuordnen, was wir als Bildungsengagement bezeichnen. Dies betrifft die „pädagogische Betreuung oder Anleitung einer Gruppe“ und „Beratung“. 2019 übten laut Freiwilligensurvey 53 % der freiwillig Engagierten, beziehungsweise 21 % der Menschen in Deutschland eine oder beide der genannten Tätigkeiten aus (BMFSFJ 2023, eigene Berechnung). Diese zwei Tätigkeitskategorien bilden jedoch nur einen Teil des Spektrums an Bildungsengagement ab. So bleibt die Abfrage über die Tätigkeiten im Freiwilligensurvey insgesamt zu vage, denn auch Personen, die Sprachkurse geben, älteren Menschen den Umgang mit dem Smartphone nahebringen, Vorträge halten oder Ausstellungen gestalten, tragen zu Bildungsangeboten bei.

Insgesamt steht das Thema Bildungsengagement in der Forschung nicht auf der Agenda, weshalb Befragungsinstrumente wie der Freiwilligensurvey von Engagierten erbrachte Bildungsbeiträge nur ausschnitthaft erfassen. Es stellt sich die Frage, wie viele dieser Beiträge übersehen werden. Daher sind neue empirische Zugänge notwendig, um Bildungsengagement umfassender abzubilden.

3 Ein neues Instrument zur Erhebung von Bildungsengagement

Da mit der bisherigen Erhebungspraxis kein vollständiges Bild von Bildungsengagement gezeichnet werden kann, haben wir ein Erhebungsinstrument entwickelt, um damit im Rahmen einer quantitativen Befragung Verbreitung und Vielfalt von Bildungsengagement ermitteln zu können. Dafür wurden in einer Online-Befragung 3000 in Deutschland lebende, erwachsene Personen (ab 18 Jahren) zu ihrem Engagement befragt. Die Befragung wurde entsprechend der Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren mit Quoten für Geschlecht, Altersgruppen und Bildungslevel erhoben, um bevölkerungsrepräsentative Ergebnisse zu erhalten. Für die Auswertung wurden die Daten zusätzlich nach Region und Selbsteinstufung auf der Links-Rechts-Skala gewichtet, um die Repräsentativität zu verbessern.

Die Teilnehmenden wurden zunächst gefragt, ob sie sich in den letzten 24 Monaten „vor Ort oder online in einem Verein, einer Initiative, einer Gruppe oder einem Projekt engagiert haben“ oder „regelmäßiger Menschen außerhalb des eigenen Haushalts unterstützt [haben], ohne Verein oder eine ähnliche Gruppe“. Befragte, auf die dies zutraf, wurden im Anschluss nach dem gesellschaftlichen Bereich des Engagements gefragt, gefolgt von Items zur Messung von Bildungsengagement. Wichtig bei der Erfassung war, auch Engagement außerhalb formaler Organisationen, also informelles Engagement, zu messen.

Grundlage für unser Messinstrument bildet ein erweiterter Bildungsbegriff, der sowohl formale, non-formale und informelle Lernprozesse beziehungsweise Bildungsangebote umfasst und Bildung als einen lebenslangen Prozess versteht (siehe dazu ausführlicher in Priemer et al. in diesem Heft). Als Bildungsengagierte bezeichnen wir freiwillig Engagierte, die mit ihrer Tätigkeit zu Lernprozessen und Bildung beitragen. Wir unterscheiden zwischen zwei Arten von Bildungsbeiträgen, die wir über zwei Dimensionen messen: Erstens Engagement, in dem unmittelbare Lern- und Bildungsangebote erbracht werden, gemessen über die ausgeübte Tätigkeit; zweitens Engagement, das auf die Unterstützung öffentlicher Bildungseinrichtungen abzielt, gemessen über den Ort des Engagements.

Unmittelbare Lern- und Bildungsangebote werden über Aktivitäten im Engagement erfasst, die zu Lernprozessen und zur Entwicklung von Fähigkeiten führen. Dies kann auf verschiedene Arten beziehungsweise durch verschiedene Tätigkeiten erfolgen. Wir zählen dazu 1) die Wissensvermittlung und Förderung von Fähigkeiten, die fachbezogene Kenntnisse sowie nicht-fachbezogene Kompetenzen (soziale und persönliche Kompetenzen) umfassen. Ein Beispiel sind Engagierte, die andere Personen etwa als Übungsleiter:in im Sport oder als Gruppenleiter:in beim Pfadfinden anleiten, anweisen oder lehren. In einer weiteren Dimension erfassen wir 2) Lernangebote und Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Sie beziehen sich ebenfalls auf Wissensvermittlung und Förderung, jedoch mit Angeboten speziell für Kinder und Jugendliche, weshalb auch Betreuungsangebote in Kindergärten, Ganztagsbetreuung oder in Feriencamps einbezogen wurden. Engagierte, die 3) Beratung und Coaching anbieten, verstehen wir ebenfalls als Bildungsengagierte. Sie befähigen andere Menschen, Problemen und Herausforderungen selbst zu begegnen und tragen somit zu deren Persönlichkeitsentwicklung bei. Zuletzt stellt auch 4) die Bereitstellung von Wissen und Informationen ein Bildungsangebot dar, wie zum Beispiel die Gestaltung von Museen, Ausstellungen, Websites, Infoflyer oder -veranstaltungen durch Engagierte.

Die Unterstützung formaler Bildungseinrichtungen wurde über den Ort des Engagements erfasst. Hierfür wurde gefragt, ob das Engagement an einer Kita, Schule, Berufsschule oder Hochschule stattfindet. Engagierte, die sich ohne konkretes Lernangebot (Tätigkeit) an einem formalen Bildungsort engagieren, unterstützen die Einrichtungen in der Regel durch andere Aktivitäten, etwa als Klausuraufsicht oder als Elternvertreter:in, oder sie unterstützen in anderer Form bei Veranstaltungen und Projekten.

Gesellschaftlicher Bereich und Bildungsbezüge wurden für bis zu drei Engagements abgefragt. Befragte, die eine oder mehrere der beschriebenen Aktivitäten im Engagement ausüben und/oder sich an einem formalen Bildungsort engagieren, wurden entsprechend als Bildungsengagierte codiert. Darüber hinaus wurden weitere Informationen zum Engagement erhoben, wie die Häufigkeit des Engagements, die Art der Gruppe, Organisation oder Einrichtung, Qualifikationen im Engagement, Motive und Verbesserungswünsche. Zudem sollten Engagierte ihre Tätigkeit in einer offenen Angabe beschreiben. Für Personen mit mehreren Engagements wurden diese Details nur für die zeitaufwendigste Tätigkeit erhoben.

Insgesamt liegt die Engagementrate in unserer Befragung mit 45 % etwas über der im Freiwilligensurvey 2019 ermittelten Rate von 40 %. Erklärungen dafür liegen im längeren Zeitraum des Engagements (wir haben für die vergangenen 24 Monate gefragt, der Freiwilligensurvey für zwölf Monate), der breiteren Erfassung von Engagement (siehe Abschnitt 3) und im Erhebungszeitraum (ein Jahr nach Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine, in dessen Folge sich viele Menschen insbesondere für Geflüchtete engagiert haben).

4 Empirische Befunde

4.1 Verbreitung von Bildungsengagement

Wie viele Menschen engagieren sich in Deutschland für Bildung? Insgesamt geben 59 % der Engagierten mindestens eine bildungsbezogene Tätigkeit in ihrem Engagement an. 22 % der Engagierten nennen formale Bildungseinrichtungen als Orte ihres Engagements. Darunter sind 3 %, die keine bildungsbezogene Tätigkeit (im gleichen Engagement) angeben, die Bildungseinrichtungen demnach anderweitig unterstützen.

Führen wir unmittelbare Lern- und Bildungsangebote sowie die Unterstützung formaler Bildungseinrichtungen zusammen, leisten 61 % der freiwillig Engagierten einen Bildungsbeitrag in der einen oder anderen Art. Bezogen auf die Gesamtbefragten sind das 28 %. Dieses Ergebnis steht im Kontrast zu den 11 % Engagierten, die der Freiwilligensurvey über die beiden sektoral definierten Bildungsbereiche ermittelt. Mehr als jedes zweite Bildungsengagement bleibt über den Zugang zu Bildung als Bereich verborgen, was auf einen zu engen Bildungsbegriff im Freiwilligensurvey und ähnlichen Befragungen schließen lässt. Auch die im Freiwilligensurvey ermittelten bildungsbezogenen Tätigkeiten (siehe Abschnitt 2) bleiben deutlich hinter unserem Ergebnis zurück. Damit macht unsere Messung deutlich, dass Bildungsbezüge im Engagement noch weitreichender sind, als in bisherigen Standardabfragen abgegriffen wird, und dass die Ermittlung von Bildungsbeiträgen im Engagement eine spezifische Konzeptualisierung und Operationalisierung braucht.

Der überwiegende Teil des Bildungsengagements erfolgt durch unmittelbare Lern- und Bildungsangebote und weniger über rein infrastrukturelle Unterstützung von Bildungseinrichtungen. Damit tragen Engagierte in hohem Maße und in vielfältigsten Kontexten zu non-formaler und informeller Bildung bei. Im Folgenden werden Ergebnisse zu dieser Art des Bildungsengagements umfassender vorgestellt.

Unmittelbare Lern- und Bildungsangebote gibt es in allen Bereichen der Zivilgesellschaft. Abbildung 1 zeigt die Anteile des Bildungsengagements in den üblicherweise in Erhebungen zum Engagement abgefragten gesellschaftlichen Bereichen, ähnlich wie es der Freiwilligensurvey fragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Bildungsengagement in allen gesellschaftlichen Bereichen des Engagements vorkommt. Insbesondere im Sport, dem Bereich, in dem sich (auch laut Freiwilligensurvey) die meisten Menschen freiwillig engagieren, übt fast jede:r zweite Engagierte eine bildungsbezogene Tätigkeit aus. Auch in den anderen Engagementbereichen liegt der Anteil der Bildungsbezüge zwischen 45 % (in den Sozialen Diensten sowie Umwelt- und Naturschutz) und 75 % (Berufliche Interessenvertretung).

Abb. 1: Gesellschaftliche Bereiche von Bildungsengagement.
Quelle: Eigene Darstellung.
Abb. 1:

Gesellschaftliche Bereiche von Bildungsengagement.

Quelle: Eigene Darstellung.

Die individuellen Tätigkeitsbeschreibungen der Akteure in den verschiedenen Bereichen verdeutlichen die Vielfalt des Bildungsengagements einmal mehr. In allen Bereichen beschreiben Engagierte zahlreiche Tätigkeiten, die Lernprozesse unterstützen. Beispiele sind Tätigkeiten als „Übungsleiterin für Kanufreizeitsport im Kanuverein“ (Bereich Sport), „Online-Beratung Wildvogelhilfe“ (Bereich Umwelt- und Naturschutz), „DJ Workshops kostenlos angeboten“ im Bereich Kultur und Musik, „Bademeisterdienst und Übungsstunden zum Erlernen und Erweitern von Schwimmkenntnissen“ im Bereich Bevölkerungsschutz, „Aufbauseminare und Sprachcoaching für Ukraine-Flüchtlinge“ im Bereich Internationale Solidarität. Für alle Bereiche ließen sich viele weitere Beispiele anführen. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass Engagement für Bildung sich nicht durch einen als solchen bezeichneten Bereich messen lässt, da sich Menschen oft in Kontexten engagieren, in denen konkrete Aktivitäten, Themen oder Ziele im Vordergrund stehen. Dadurch unterstützte Bildungsprozesse werden von den Befragten zudem meist nur sekundär oder gar nicht bewusst wahrgenommen.

4.2 Form(en) von Bildungsengagement

Wie lässt sich Bildungsengagement charakterisieren? In welcher Form findet Bildungsengagement statt? Und stellt es einen spezifischen Typus von Engagement dar? In Debatten um den Strukturwandel von Zivilgesellschaft beziehungsweise den Aufstieg „neuer“ Typen freiwilligen Engagements werden oft Kriterien wie der zeitliche Rahmen, die organisationale Einbettung, übernommene Ämter und Rollen sowie Qualifizierung oder Internetnutzung herangezogen (BMFSFJ 2020; Grande et al. 2021; Kausmann et al. 2021). Im Fokus stehen dabei vor allem der Trend zu episodischerem oder anlassbezogenem Engagement (Cnaan et al. 2022) sowie – oft miteinander verbunden – eine zunehmende Informalisierung, verstanden als Engagement außerhalb formaler zivilgesellschaftlicher Organisationen (Krimmer et al. 2022; Schubert 2023; Rochester 2021).

Im Folgenden nutzen wir drei Merkmale, um die Bildungsengagierten in unserer Befragung einzuordnen: (i) Häufigkeit und Regelmäßigkeit des Engagements, (ii) Anbindung an Organisationen, (iii) Qualifizierungen, die im Rahmen des Engagements erfolgen. Dazu stellen wir im Folgenden Bildungsengagement und Engagement ohne Bildungsbezug in bivariaten Analysen gegenüber (siehe Tabelle 1). Bei Mehrfachengagement beziehen wir uns dabei auf die Angaben zur zeitaufwendigsten Tätigkeit der Befragten. Beschriebene Unterschiede wiesen in Chi²- und t-tests eine Signifikanzlevel von p<0.001 auf, wenn nicht anders ausgewiesen.

Tab. 1:

Vergleich Bildungsengagement und Engagement ohne Bildungsbezug. Bezogen auf das zeitaufwendigste Engagement.

Merkmal

% Bildungsengagierter

% Engagierter ohne Bildungsbezug

Ort des Engagements (Mehrfachnennung möglich)

+TABRE+Formale Bildungseinrichtung

26,6

5,2

+TABRE+Außerschulischer Bildungsort

44,1

16,2

+TABRE+Anderer Ort

37,2

81,3

Häufigkeit

+TABRE+Mindestens 1x in der Woche

60,6

45,0

+TABRE+1x im Monat oder häufiger

32,7

38,4

+TABRE+Seltener

6,7

16,6

Regelmäßig

64,5

51,8

Verbindlich

55,3

37,0

Organisation/Einrichtung

+TABRE+Formelle zivilgesellschaftliche Organisation

41,9

41,2

+TABRE+Informelle zivilgesellschaftliche Organisation

16,5

11,1

+TABRE+Öffentliche Einrichtung

8,8

5,5

+TABRE+Andere

14,4

10,4

+TABRE+Allein

18,4

31,8

Unterstützung durch Organisation*

43,4

29,5

Qualifikation notwendig

23,5

11,6

Mind. 1x Qualifizierung besucht

48,4

17,4

Basis (n)

721

620

* Nur auf Engagierte bezogen, die sich in einer Organisation oder Einrichtung engagieren.

Quelle: Eigene Darstellung.

Hoher zeitlicher Aufwand. Ein wesentliches Merkmal von Bildungsengagement besteht darin, dass es sowohl häufiger als auch regelmäßiger absolviert wird als Engagement ohne Bildungsbezug. Damit ist es zeitlich besonders voraussetzungsvoll. 61 % der Bildungsengagierten geben an, sich mindestens einmal in der Woche zu engagieren (45 % der Engagierten ohne Bildungsbezug). Darunter sind 8 %, die sich sogar täglich engagieren. Darüber hinaus beschreiben 65 % der Bildungsengagierten ihre Tätigkeit als regelmäßig und 55 % als verbindlich (gegenüber 52 % regelmäßig und 37 % verbindlich Engagierten ohne Bildungsbezug). Die Unterschiede zeugen von einer höheren Einsatzbereitschaft von Bildungsengagierten, die gut erklärt werden kann. Tätigkeiten wie Coaching, Mentoring und Betreuung hängen von einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden ab (Zieris 2023). Lernen und (Weiter-)Entwicklung von Fähigkeiten und Kenntnissen ist ein kontinuierlicher Prozess, der insbesondere durch regelmäßiges Üben und Vertiefen nachhaltig wirken kann.

Starke Anbindung an formelle und informelle Organisationen oder Einrichtungen. Organisationen spielen eine wichtige Rolle für Bildungsengagement. Das zeigt sich zunächst daran, dass Bildungsengagement insgesamt häufiger in oder über Organisationen und Einrichtungen stattfindet (82 %) als Engagement ohne Bildungsbezug (68 %). Anders ausgedrückt: Bildungsengagement findet wesentlich seltener selbstorganisiert statt. Wesentliche Funktion der Organisationen besteht in der Ermöglichung des Engagements. Sie bringen Wünsche und Fähigkeiten mit Tätigkeiten zusammen und vermitteln an Einsatzort und Zielgruppe (Einolf 2018). Weiterhin stellen Organisationen Räumlichkeiten, Materialien für die Engagierten bereit und unterstützen sie in ihrer Tätigkeit, was insbesondere auf Bildungsengagement zutrifft. Bildungsengagierte, die sich in einer Organisation engagieren, erhalten häufiger Unterstützung von ihrer Organisation (43 %) als Engagierte ohne Bildungsbezug (30 %). Bildungsengagierte, die sich ohne Organisation engagieren, beschreiben zum Beispiel Tätigkeiten in der Nachbarschaft wie Nachhilfe oder Beratung und Unterstützung bei Behördenanträgen.

Wie freiwilliges Engagement in Deutschland generell überwiegend in Vereinen und Verbänden stattfindet (Karnick et al. 2022), ist auch Bildungsengagement überwiegend an solche formelle zivilgesellschaftliche Organisationen gebunden (42 %). Wichtig ist allerdings zu betonen, dass Bildungsengagement sich jedoch auch durch eine größere Bedeutung von informellen zivilgesellschaftlichen Gruppen (Initiativen, Projekte andere Formen von Zusammenschlüssen) auszeichnet: Immerhin 17 % der Bildungsengagierten geben eine informelle Gruppe als Kontext ihres Engagements an. Dies kontrastiert mit lediglich 11 % bei Engagierten ohne Bildungsbezug. Auch der Anteil Bildungsengagierter, die sich in staatlichen oder kommunalen Einrichtungen engagieren, ist mit 9 % höher als bei Engagierten ohne Bildungsbezug (6 %, Chi²-Test p < .05). Diese zwei Unterschiede lassen sich anknüpfend an die Debatte zu einer Pluralisierung und Informalisierung des freiwilligen Engagements interpretieren, in dem Engagement zunehmend (auch) außerhalb des klassischen Vereins stattfindet. Dabei sind Zusammenschlüsse ohne formelle Rechtsform wie Initiativen, Netzwerke oder Projekte, aber auch öffentliche Einrichtungen ein immer wichtigerer Kontext für freiwilliges Engagement (Evers et al. 2001; Hustinx 2010; Meijs/Koolen-Maas 2022; Rochester 2021).

Zentrale Rolle von Qualifizierung. Bildungsengagement zeichnet sich außerdem durch mehr Qualifikation der Engagierten aus. Bildungsbezogene Tätigkeiten im Engagement setzen häufiger eine Qualifikation voraus (24 %, gegenüber 12 % bei Engagement ohne Bildungsbezug). Zudem besuchen Bildungsengagierte (48 %) häufiger Weiterbildungen und Qualifizierungen im Rahmen des Engagements als Engagierte ohne Bildungsbezug (17 %). Der hohe Anteil kann damit erklärt werden, dass Tätigkeiten, die auf das Trainieren, Beraten und Betreuen anderer Personen abzielen, spezifisches Wissen und Know-how voraussetzen. Bildungsengagement hat somit einen reziproken Effekt. Es trägt zur Entwicklung und Bildung anderer bei und bietet den Engagierten selbst Anlässe zum selbstbestimmten Lernen.

5 Fazit

Mithilfe unseres neuen Messinstruments konnten wir aufzeigen, dass Bildungsengagement weitaus verbreiteter ist als bislang angenommen. Die Zivilgesellschaft leistet mehr Bildungsbeiträge als die üblichen Erhebungen wie der Freiwilligensurvey nahelegen. Bildungsengagement sollte nicht nur über zivilgesellschaftliche Sektoren abgefragt werden, weil Lern- und Bildungsangebote von Engagierten in jedem Bereich der Zivilgesellschaft erbracht werden. Basierend auf unserem nicht eng sektoral definierten Messinstrument können wir aufzeigen, dass sich in Deutschland etwa 19 Millionen Menschen für Bildung engagieren, indem sie unmittelbare Bildungs- und Lernangebote erbringen oder öffentliche Bildungseinrichtungen unterstützen. Der Befund, dass jede vierte Person in Deutschland eine Bildungsengagierte ist, ist zentral für aktuelle Debatten in der Bildungs- als auch der Engagementpolitik.

Zudem deuten unsere ersten Befunde an, dass es sich bei Bildungsengagement um einen besonders anspruchsvollen Typ von Engagement handelt. Trotz aller Vielfalt des Bildungsengagements zeichnet es sich durch mindestens drei wesentliche Merkmale aus: eine stärkere und vielfältigere Organisationsanbindung, eine höhere zeitliche Anforderung und eine hohe Rate an Qualifizierungen der Engagierten für und durch das Engagement. Während die stärkere und vielfältigere Anbindung von Bildungsengagement an zivilgesellschaftliche Organisationen und Einrichtungen als Ausdruck der Pluralisierung freiwilligen Engagements gedeutet werden kann, scheint die höhere Regelmäßigkeit und Verbindlichkeit im Spannungsverhältnis mit dem Trend zunehmend spontanen und kurzfristigen Engagements zu stehen. Beachtenswert ist zudem die Qualifizierung im Bildungsengagement. Sie zeigt den Anspruch der Engagierten – und der Organisationen – an Professionalität in ihrer Tätigkeit. Zugleich macht sie deutlich, wie Engagement zur Bildung der Engagierten beiträgt. Nicht zuletzt sind die persönliche Weiterentwicklung und Qualifikation im Engagement Motive, denen wachsende Bedeutung zugeschrieben werden.

Unsere Studie ist ein erster Aufschlag, Bildungsengagement in seiner Gänze sichtbar zu machen. Zur weiteren quantitativen Vermessung sollten die Operationalisierung sowie das Instrument selbst weiterentwickelt werden, um Bildungsbeiträge noch differenzierter erfassen zu können. Dementsprechend ist weitere Forschung nötig, um vertiefte Kenntnis über die verschiedenen Typen und Potentiale des Bildungsengagements zu erhalten. Das betrifft zum Beispiel die Zielgruppen und Bedarfe, an die sich Engagierte mit verschiedenen Bildungsbeiträgen richten, sowie die Motive der Engagierten.

Über die Autoren

Charlotte Rößler-Prokhorenko

Charlotte Rößler-Prokhorenko ist Sozialwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Kontakt: charlotte.roessler-prokhorenko@wzb.eu;

Jana Priemer

Jana Priemer ist Sozialwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung am WZB. Kontakt: jana.priemer@wzb.eu;

Swen Hutter

Swen Hutter ist Professor für Politische Soziologie und Direktor des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung an der Freien Universität Berlin und am WZB. Kontakt: swen.hutter@wzb.eu

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Online erschienen: 2024-11-09
Erschienen im Druck: 2024-11-07

© 2024 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

Downloaded on 23.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/fjsb-2024-2004/html
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