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Zivilgesellschaftliche Bildungsorganisationen

Vielfältige Bildungsbeiträge eines besonderen Bildungsakteurs
  • Jana Priemer

    Jana Priemer ist Sozialwissenschaftlerin am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Kontakt: jana.priemer@wzb.eu;

    , Charlotte Rößler-Prokhorenko

    Charlotte Rößler-Prokhorenko ist Sozialwissenschaftlerin am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung am WZB. Kontakt: charlotte.roessler-prokhorenko@wzb.eu;

    and Swen Hutter

    Swen Hutter ist Professor für Politische Soziologie an der Freien Universität Berlin und Direktor des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung am WZB. Kontakt: swen.hutter@wzb.eu

Published/Copyright: November 9, 2024
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Zusammenfassung

Bildungsexpert:innen sind sich einig: Bildung ist mehr als Schule. Was bislang kaum gesehen wird: Auch die Zivilgesellschaft trägt mit verschiedenen Angeboten zur Bildung bei. Dies wird besonders durch einen erweiterten Bildungsbegriff sichtbar, der Bildung nicht auf die Phase der Kindheit und Jugend beschränkt, sondern als lebenslangen Prozess versteht. Zudem werden durch einen erweiterten Bildungsbegriff auch jene Bildungsprozesse betrachtet, die in zivilgesellschaftlichen Institutionen stattfinden, wie in Museen, Vortragssälen oder in Vereinen. Vor diesem Hintergrund nimmt der Beitrag zivilgesellschaftliche Organisationen und ihre Bildungsbeiträge in den Blick. Basierend auf originären Befragungsdaten von mehr als 4500 zivilgesellschaftlichen Organisationen wird gezeigt, dass Bildungsaktivitäten in der organisierten Zivilgesellschaft weit verbreitet und vielfältig sind. Zivilgesellschaftliche Bildungsorganisationen stellen eine wertvolle Bildungsressource dar, die jedoch aufgrund der herausragenden Rolle des freiwilligen Engagements als besonders verletzlich und nicht selbstverständlich anzusehen ist.

Abstract

Education experts agree that education is more than just school. What is rarely considered, however, is that civil society also contributes to education through various programs. This becomes particularly clear when an expanded concept of education is adopted, one that does not limit education to childhood and adolescence, but understands education as a lifelong process. In addition, such an expanded concept of education considers those educational processes that take place in non-school settings, such as museums, lecture halls, or civic associations. Against this background, the article examines the role and impact of civil society organizations in the field of education. The results of an original survey of over 4,500 CSOs show that educational activities within organized civil society are both widespread and diverse. Civil society educational organizations are a valuable educational resource, but they are also particularly vulnerable and should not be taken for granted due to the significant role of volunteerism.

1 Warum es mehr Wissen über Bildungsbeiträge der organisierten Zivilgesellschaft braucht

Bildung ist ohne die Beiträge der Zivilgesellschaft schwer denkbar. Dennoch sind die Bildungspotentiale der Zivilgesellschaft bislang kaum sichtbar und nur wenig anerkannt. Dabei ist gerade das Wissen um ihre Funktion als Bildungsakteur und um die Rahmenbedingungen, unter denen Zivilgesellschaft Bildungsarbeit leistet, eine zentrale Voraussetzung dafür, dass zivilgesellschaftliche Akteure zielgerichteter gefördert und unterstützt werden können. Mehr Wissen über zivilgesellschaftliche Bildungsakteure kann beispielsweise deren Einbindung in lokale Bildungslandschaften erleichtern (vgl. dazu Süß; Süß/Sohrabi sowie Steiner et al. in diesem Heft).

Mit dem Forschungsprojekt Zivilgesellschaft und Bildung. Bürgerschaftliches Engagement in kommunalen Bildungslandschaften soll genau dieses Wissen generiert werden. Im vorliegenden Beitrag werden eingetragene Vereine in den Blick genommen, die die größte Gruppe der organisierten Zivilgesellschaft ausmachen (Priemer et al. 2019: 10) und damit exemplarisch für die organisierte Zivilgesellschaft stehen. Basierend auf einer Befragung von mehr als 4500 zivilgesellschaftlichen Organisationen werden erste Ergebnisse vorgestellt, die zeigen, wie verbreitet Bildungsengagement in der Zivilgesellschaft ist und welche vielfältigen Angebote durch sie erbracht werden. In einem weiteren Schritt beschäftigen wir uns mit einer Besonderheit zivilgesellschaftlicher Bildungsakteure: Anders als öffentliche und kommerzielle Einrichtungen arbeiten zivilgesellschaftliche Organisationen in der Regel mit freiwillig Engagierten (Priemer et al. 2019: 21, Schubert et al. 2023: 31). In der Praxis können damit verschiedene Herausforderungen verbunden sein. Vor allem etablierte, formale Organisationen der Zivilgesellschaft können heute nicht mehr hinreichend Engagierte mobilisieren. Dies trifft besonders auf traditionelle Akteure zu, etwa auf Kulturvereine, die zugleich zu den wichtigsten Anbietern kultureller Bildungsangebote gehören (Priemer et al. 2019). In welchem Maße diese Herausforderungen auch für andere zivilgesellschaftliche Bildungsakteure gelten und ob die Bildungsbeiträge der Zivilgesellschaft dadurch gefährdet sind, ist bislang noch nicht wissenschaftlich untersucht und wird daher in unserem Beitrag in den Blick genommen. Bevor wir das Forschungsdesign und die Ergebnisse vorstellen, werden wir im nächsten Abschnitt den erweiterten Bildungsbegriff erläutern und das Forschungsdefizit aufzeigen.

2 Organisierte Zivilgesellschaft und Bildung: viel Engagement, kaum Forschung

Lange wurde Bildung vor allem mit schulischer Bildung in Zusammenhang gebracht. Durch diese reduzierte Vorstellung wurden Bildungsbeiträge außerschulischer Bildungsakteure, und so auch die der Zivilgesellschaft, bisher kaum wahrgenommen. Inzwischen hat sich jedoch ein erweiterter Bildungsbegriff etabliert, mit dem auch Zivilgesellschaft als Bildungsakteur stärker in den Fokus rückt.

2.1 Außerschulische Bildung im erweiterten Bildungsbegriff

Dieser erweiterte Bildungsbegriff umfasst zwei zentrale Komponenten. Erstens bezieht er sich auf das lebenslange Lernen und zweitens auf formale, non-formale und informelle Lernprozesse. Formale Bildung bezieht sich auf Bildung, die in Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen wie allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen oder in Fachhochschulen und Universitäten stattfindet und zu anerkannten Abschlüssen und Qualifikationen führt. Wir sprechen im Folgenden vom schulischen Bildungssystem, meinen damit jedoch das gesamte formale Bildungssystem mit all seinen Institutionen. Non-formale Bildung bezieht sich dahingegen auf Bildungsprozesse, die zwar ebenfalls mit einem Bildungsziel verbunden sind, jedoch meist außerhalb klassischer Bildungseinrichtungen stattfinden und auch nicht immer mit einer Qualifikation verbunden sind. Non-formales Lernen erfolgt meist an „eigens dafür gestalteten Settings“ (Schwan/Noschka-Roos 2019: 135). Das können Räumlichkeiten von Schulen sein, aber auch Museen, Konzerthallen oder Vortragssäle. Informelle Bildung beschreibt das alltägliche Lernen, das nicht zielgerichtet ist, vielmehr nebenbei erfolgt. Informelles Lernen findet in unterschiedlichsten Kontexten statt, die nicht immer gezielt auf Lernen ausgerichtet sind, etwa in der Familie oder in der Peer-Group (Johnson/Majewska 2022). Im Folgenden fassen wir non-formale und informelle Bildungsprozesse – die nicht immer trennscharf voneinander abzugrenzen sind (ebd. 26) – als außerschulische Bildung zusammen – eine Begrifflichkeit, die in den Bildungswissenschaften üblich ist (vgl. u. a. Grunert 2012).

Bildung – aus dieser erweiterten Perspektive betrachtet – hat viele Facetten und lässt sich nicht auf Schulbildung oder auf Berufsbildung bezogene Inhalte reduzieren. Bildung hat auch lebensweltliche Bezüge und umfasst unterschiedlichste Themen wie politische Bildung, Gesundheitsbildung, Umweltbildung und kulturelle Bildung, die nur einen kleinen Ausschnitt aus der gesamten Bandbreite an Inhalten darstellen, die neben und nach der Schule gelernt werden können. Derartige non-formale und informelle Angebote werden in modernen Wissensgesellschaften immer wichtiger, da auch von Erwachsenen mehr Anpassungsfähigkeit und mehr Lernbereitschaft gefordert ist (Schwan/Noschka-Roos 2019). Dies zeigt sich auch in den Statistiken, nach denen sich Erwachsene heute mehr denn je außerschulisch (weiter)bilden (Bilger/Koubek 2024: 59).

2.2 Organisierte Zivilgesellschaft schafft Bildungsräume

Zivilgesellschaftliche Organisationen wurden in der wissenschaftlichen Debatte bisher vor allem als Orte des Kompetenzerwerbs freiwillig Engagierter thematisiert. So wurde beispielsweise belegt, dass Kinder und Jugendliche verschiedene Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben und vertiefen, wenn sie sich in Vereinen engagieren, zum Beispiel in Jugendgruppen. Dabei können die Engagierten viele verschiedene Kompetenzen entwickeln, die ihnen auch in anderen Lebensbereichen zugutekommen, wie Arbeiten im Team, Veranstaltungen organisieren sowie Kurse und Trainings durchzuführen (Düx et. al. 2009; Grunert 2012: 92–113). Eine Perspektive, die bisher kaum wissenschaftlich untersucht wurde, ist die der Angebotsseite. Damit fehlt ein wichtiger Aspekt, denn zivilgesellschaftliche Organisationen sind nicht nur Orte, an denen sich Engagierte bilden und entwickeln können, sondern auch Orte, an denen Bildungsangebote für andere Menschen organisiert werden. Vereine und andere gemeinnützige Organisationen sind neben kommerziellen und staatlichen Einrichtungen zentrale Träger non-formaler und informeller Bildungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Bilger/Koubek 2024: 51). Das öffentliche Bildungsangebot ergänzen sie beispielsweise als Träger von Akademien, Museen, Theater- und Konzerthäusern, Science Center, Waldschulen, historischer Stätten sowie durch andere außerschulische Bildungsorte (Schwan/Noschka-Roos 2019: 133). Die Bedeutung zivilgesellschaftlicher Organisationen als Träger von Bildungsangeboten lässt sich am Beispiel der Museen illustrieren: 39 % der Museen in Deutschland werden von Vereinen, Stiftungen oder anderen gemeinnützigen Organisationen getragen (Institut für Museumsforschung 2023: 57, eigene Berechnung).

Darüber hinaus machen auch zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich nicht als Bildungsort im engeren Sinne verstehen, verschiedene non-formale und informelle Bildungsangebote. Dazu gehören Hausaufgabenhilfen und Nachhilfeangebote, Computertrainings für Senior:innen, politische Bildung sowie Qualifizierungsangebote und Bewerbertrainings für Arbeitssuchende sowie Schulungen und Fortbildungen für freiwillig Engagierte wie Erste-Hilfe-Kurse und Trainerausbildungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Besonders verbreitet sind Sport- und Bewegungsangebote, kulturelle Bildungsangebote sowie andere allgemeine Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote (Priemer 2024: 81; Priemer et al. 2019: 31 f). Schließlich sind Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche zu erwähnen, die vor allem von Trägern der Jugendhilfe und von Jugendverbänden erbracht werden (vgl. Arnoldt/Kuger in diesem Heft).

Zudem sind zivilgesellschaftliche Organisationen als Teil lokaler Bildungslandschaften zunehmend an formale Bildungseinrichtungen angebunden. Zivilgesellschaftliche Organisationen fungieren dabei oftmals als Leistungserbringer öffentlicher Aufgaben, etwa wenn Wohlfahrtsverbände oder Schulfördervereine die Trägerschaft eines Hortes übernehmen. In der Schulbildung sind Partnerschaften mit der Zivilgesellschaft heute vor allem an Ganztagsschulen gängige Praxis. Die Gestaltung von Nachmittagsangeboten erfolgt in vielen Ganztagsschulen gemeinsam mit Sport- und Kulturvereinen (Arnoldt/Züchner 2020). Nicht außer Acht zu lassen sind zudem personelle, materielle und finanzielle Ressourcen, die allen voran durch Stiftungen und Schulfördervereine mobilisiert werden und dem formalen Bildungssystem zugutekommen.

Zivilgesellschaft leistet demnach verschiedene Beiträge in der schulischen und in der außerschulischen Bildung. Systematische quantitative Daten zu Ausmaß, Angeboten (Themen und Formaten), zu den zivilgesellschaftlichen Akteuren und ihren Arbeitsbedingungen fehlen jedoch bislang. Die Gründe dafür sind vielfältig. Eine Herausforderung liegt in der Natur des Untersuchungsobjekts: Non-formale Bildungsbeiträge und ihre Ausprägungen sind aufgrund ihrer Vielfalt vergleichsweise schwer zu identifizieren und zu messen (Bjørnåvold 2000: 11). Dies wird durch die Vielfalt an Organisationen und die Vielfalt der Strukturen, in denen zivilgesellschaftliche Organisationen arbeiten, zusätzlich erschwert (vgl. Arnoldt/Kuger in diesem Heft).

Die wenigen Studien, die repräsentative Aussagen über die organisierte Zivilgesellschaft als Bildungsakteur erlauben, bleiben in der Erfassung der Bildungsbeiträge an der Oberfläche. Laut ZiviZ-Survey beispielsweise haben sich 2017 19 % der Organisationen im Handlungsfeld Bildung verortet. 39 % gaben an, eigene Bildungsangebote bereitzustellen und 11 % waren als Förderstiftung oder Förderverein einer Bildungseinrichtung tätig. Damit hatte 2017 zusammengenommen jede zweite Organisation der Zivilgesellschaft einen Bildungsbezug (Priemer 2024: 81). Dabei fehlt eine präzise Erfassung der vielfältigen Bildungsangebote, die die organisierte Zivilgesellschaft gerade im Bereich der non-formalen und informellen Bildung durch verschiedene Angebote und Formate bereitstellt. Da diese Items nur einmalig als Schwerpunkt im ZiviZ-Survey 2017 erhoben wurden, fehlen zudem aktuelle Daten zu diesem Teil der organisierten Zivilgesellschaft. Somit können aktuelle Herausforderungen, wie sie sich etwa durch Veränderungen im Engagementverhalten für weite Teile der organisierten Zivilgesellschaft ergeben, mit den Daten des ZiviZ-Surveys für diesen Teil der Zivilgesellschaft nicht dargestellt werden. Doch gerade für zivilgesellschaftliche Bildungsorganisationen wurden für die letzten Jahre zahlreiche Neugründungen belegt (Schubert et al. 2023: 19).

3 Methoden: Die Messung von Bildungsbeiträgen

Um diese Lücke zu schließen, haben wir eine Fragebogenerhebung konzipiert, die im Frühjahr 2024 als Onlinebefragung durchgeführt wurde. Basis der Befragung war eine Zufallsstichprobe von 40.000 Vereinen, die aus den öffentlichen Vereinsregistern[1] gezogen wurde. Die Vorsitzenden der Vereine wurden per Brief persönlich angeschrieben und zur Online-Teilnahme aufgerufen. Jedem Verein wurde ein persönlicher Teilnahmecode zugewiesen, so dass nur Vereine aus der Stichprobe an der Befragung teilnehmen konnten und damit die Repräsentativität gewahrt werden konnte. 5228 Vereine beteiligten sich an der Befragung. Nach der Bereinigung verblieben 4586 Datensätze als Basis für die vorliegenden Analysen.

Bei der Entwicklung des Fragebogens haben wir uns bei den Fragen nach Strukturdaten (wie Gründungsjahr und Handlungsfelder) sowie nach den Rahmenbedingungen (wie finanzielle und personelle Ressourcen) an den Items des ZiviZ-Surveys orientiert, um die Vergleichbarkeit mit einem etablierten Befragungsinstrument zu gewährleisten. Für die Ermittlung der verschiedenen Arten der Bildungsbeiträge musste ein neues Instrument entwickelt werden, da bislang keine Befragung bekannt ist, die zivilgesellschaftliche Organisationen nach konkreten Bildungsbeiträgen und deren Formaten befragt. Es gibt jedoch verschiedene Instrumente, mit denen in den Bildungswissenschaften die Bildungsbeteiligung von Einzelpersonen erfasst werden. Ein Beispiel ist der Education Adult Survey (EAS), der methodisch auf der Classification of Learning Activities basiert, die von der Europäischen Union entwickelt wurde und ebenfalls non-formale und informelle Bildungsangebote einbezieht (European Union 2016). In Anlehnung daran wurden Items für die Bildungsangebote der Organisationen entwickelt, wobei wir zweistufig vorgegangen sind.

Zunächst wurde allgemein nach Lern- und Bildungsangeboten (ja/nein) in den Organisationen gefragt. Lern- und Bildungsangebote wurden als Angebote definiert, die auf die Vermittlung von Wissen sowie auf die gezielte Förderung bestimmter Fähigkeiten und Kompetenzen abzielen. Anschließend wurde differenzierter nachgefragt, ob es sich dabei um (1) fachbezogene Angebote wie Mathematik, Naturbildung, Sprache, Sportarten, Kultur sowie Musik oder um (2) nicht fachbezogene Angebote wie Persönlichkeitsentwicklung handelt (einschließlich Soziales Lernen, Engagementlernen oder Kommunikationsfähigkeit). Es gab drei Antwortmöglichkeiten: „gehört zu unseren zentralen Aufgaben“, „machen wir auch“ und „machen wir nicht“. Im nächsten Schritt wurden Formate abgefragt, durch die Bildungsangebote bereitgestellt werden. Gefragt wurden unter anderem nach Formaten wie Veranstaltungen, Beratung und Unterstützung sowie nach der Bereitstellung von Informationen. Diese sind auch zentrale Elemente bei der Erfassung des Weiterbildungsverhaltens im EAS (Ebd: 25–29). Bei Veranstaltungen beziehen wir uns auf Angebote, die üblicherweise durch Lehrpersonen wie Trainer:innen oder Kursleiter:innen und in der Regel für Gruppen gemacht werden. Da sie meist ein bestimmtes Lehrziel verfolgen, sind sie der non-formalen Bildung zuzuordnen. Betreuungsangebote gezielt für Kinder wurden separat erfasst. Eine weitere zentrale Kategorie bilden Beratungs- und Unterstützungsangebote für Einzelpersonen, die als eine Dimension der informellen Bildung zu verstehen sind, ebenso wie die selbständige Aneignung von Wissen, etwa durch Museumsbesuche oder Besuche von Ausstellungen (European Union 2016: 28; Schwan/Noschka-Roos 2019: 133). Um die Bildungsbeiträge der Zivilgesellschaft für derartige individuelle Bildungsaktivitäten im Rahmen des informellen Lernens zu erfassen, wurde gefragt, ob die Organisationen Wissen und Informationen zur Verfügung stellen, etwa in Form von Informationsmaterial, Ausstellungen oder durch Sammlungen und Archive.

Darüber hinaus wurden weitere Informationen abgefragt, wie Zielgruppen der Angebote und Bildungsthemen sowie weitere Bildungsbeiträge, wie die Bereitstellung finanzieller und materieller Mittel für Bildungseinrichtungen (zum Beispiel durch Fördervereine) oder Trägerschaften von Bildungseinrichtungen, die aus Platzgründen in diesem Beitrag hier nicht weiter thematisiert werden.

4 Bildungsangebote der Zivilgesellschaft weit verbreitet

Von den befragten Organisationen geben 53 % an, dass sie Lern- und Bildungsangebote machen. Für 32 % der Organisationen gehören die Lern- und Bildungsangebote zu den zentralen Aufgaben. Damit sind Bildungsangebote unter zivilgesellschaftlichen Organisationen weit verbreitet. Besonders bedeutsam ist der Befund, dass Bildungsangebote auch jenseits des Handlungsfeldes Bildung verbreitet sind. Um dies zu verdeutlichen, wurden Lern- und Bildungsangebote ins Verhältnis zu klassischen Handlungsfeldern der Zivilgesellschaft gesetzt (vgl. Abbildung 1). So verorten beispielsweise 22 % der Organisationen ihr Haupthandlungsfeld im Sport, 16 % in Kunst und Kultur. Unsere Daten zeigen nun auf, dass 13 % eigene Lern- und Bildungsangebote machen und sich zugleich im Sport verorten. 9 % machen Bildungsangebote und wählen zugleich Kunst und Kultur als Handlungsfeld. Anders ausgedrückt: Fast zwei Drittel aller Sportvereine sowie mehr als jede zweite Kunst- und Kulturorganisation ist zugleich ein Bildungsakteur. Dies überrascht wenig, denn das Erlernen einer Sportart oder einer bestimmten Kulturtechnik sind als non-formale Bildungsangebote zu verstehen und zugleich zentrale Bestandteile der Aufgabenportfolios dieser Organisationen. Wie in Abbildung 1 deutlich wird, verhält es sich in den anderen Handlungsfeldern ähnlich: Bildung steckt in allen Handlungsfeldern der Zivilgesellschaft.

Die Vielfalt der Bildungsbeiträge der Zivilgesellschaft wird nicht nur durch den Abgleich mit klassischen Handlungsfeldern deutlich, sondern auch durch die Bildungsthemen, zu denen wir die Organisationen ebenfalls befragt haben. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Bandbreite der Bildungsthemen weit vielfältiger ist, als es die üblicherweise abgefragten Handlungsfelder vermuten lassen. Zwar sind Sport- und Bewegungsangebote (44 %) sowie kulturelle Bildungsangebote (38 %) wenig überraschend am häufigsten verbreitet – schließlich handelt es sich bei Sport und Kultur zahlenmäßig um die beiden größten Handlungsfelder –, doch auch zu anderen Bildungsthemen machen zivilgesellschaftliche Organisationen Angebote. Besonders gängige Bildungsinhalte sind Inklusion und Diversität, Umwelt, Engagementlernen, Gesundheit, politische Bildung, Prävention, Sprach- und Leseförderung, Medienbildung, transkulturelle Bildung, Mathematik und Naturwissenschaften sowie Fremdsprachen (vgl. Abbildung 2). Dabei beschränken sich die Organisationen meist nicht auf ein einziges Thema, sondern bieten oftmals Angebote zu verschiedenen Themen an.

Im Folgenden[2] zeigen wir, welche Bildungsformate in der Zivilgesellschaft zum Einsatz kommen. Dabei beschränken wir uns in diesem Beitrag auf die am weitesten verbreiteten Formate: Veranstaltungen, Beratung und Unterstützung sowie Bereitstellung von Informationen – auch wenn damit die Vielfalt der Bildungsbeiträge der Zivilgesellschaft nicht vollständig abgedeckt ist.

Veranstaltungen sind die am häufigsten gewählte Form der Wissensvermittlung und Informationsverbreitung in der organisierten Zivilgesellschaft. 78 % der Organisationen mit Bildungsangeboten nutzen mindestens eines der folgenden Veranstaltungsformate. Workshops, Seminare, Trainings, Kurse und Proben sind dabei am weitesten verbreitet (69 %). Tagungen, Konferenzen und Vorträge organisieren 29 %. Bildungsreisen gibt es in jeder zehnten Organisation (9 %), beispielsweise in Form von Auslandsaufenthalten oder Sprachreisen. Gezielte Betreuungsangebote für Kinder bieten 26 %, wobei Ferienangebote (Ferienbetreuung, Ferienfahrten) mit 17 % am häufigsten vorkommen. Tages- und Nachmittagsbetreuung in Horten bieten 8 % an. Weitere 10 % nennen andere Formen der Kinderbetreuung, unter anderem Spielgruppen, Trainingslager, Chorfahrten oder Arbeitsgruppen für Kinder.

Abb. 1: Haupthandlungsfelder der Organisationen und Lern- und Bildungsangebote
Quelle: Eigene Darstellung, n=4.586.
Abb. 1:

Haupthandlungsfelder der Organisationen und Lern- und Bildungsangebote

Quelle: Eigene Darstellung, n=4.586.

Abb. 2: Themen der Bildungsorganisationen
Quelle: Eigene Darstellung. Mehrfachnennungen möglich, n=2.186.
Abb. 2:

Themen der Bildungsorganisationen

Quelle: Eigene Darstellung. Mehrfachnennungen möglich, n=2.186.

Beratungs- und Unterstützungsangebote zur individuellen Kompetenzentwicklung sind mit 34 % unter den Bildungsanbietern der organisierten Zivilgesellschaft ebenfalls weit verbreitet. Beratungsinhalte und Zielgruppen der Beratungen und personelle Hilfen bilden dabei einerseits die Bandbreite der Gesellschaft ab, andererseits verschiedene gesellschaftliche Herausforderungen. So bieten 7 % der befragten Bildungsorganisationen Hilfe bei der Vermittlung in den Arbeitsmarkt an, etwa durch Berufsberatung, Vermittlung in Qualifizierung oder Praktika. Weitere 7 % unterstützen und begleiten junge Menschen während der Ausbildung. Etwa jede zehnte Bildungsorganisation (9 %) ist in der Lernförderung tätig und bietet beispielsweise Sprachförderung, Nachhilfe oder Hausaufgabenhilfe an. Angebote für Betreuungs- und Lehrpersonal, beispielsweise in Form von Fortbildungen, bieten ebenfalls 7 % der Organisationen an. Weitere 10 % beraten freiwillig Engagierte, etwa in Fragen zu Vereinsgründungen oder zur Finanzbuchhaltung. Darüber hinaus geben weitere 10 % an, „sonstige Beratungsangebote“ zu machen, worunter eine hohe Bandbreite an Beratungsthemen fällt, wie Familien- und Erziehungsberatung, Rechtsberatung, Mieterberatung oder Schuldnerberatung.

Mehr als ein Drittel der bildungsbezogenen Organisationen (43 %) stellen Wissen und Informationen zur Verfügung und schaffen damit eine wesentliche Voraussetzung für individuelle Bildungsaktivitäten im Rahmen des informellen Lernens. Bei 37 % der Organisationen geschieht dies über die Bereitstellung von Informationsmaterial. 17 % organisieren eigene Ausstellungen, Sammlungen oder Archive.

5 Zivilgesellschaftliche Bildungsorganisationen als besondere Bildungsakteure

Viele dieser Bildungsangebote der organisierten Zivilgesellschaft basieren auf freiwilligem Engagement. In fast allen Bildungsorganisationen der Zivilgesellschaft (98 %) sind freiwillig Engagierte tätig, in zwei von drei (66 %) sogar ausschließlich. Sprich, sie haben kein bezahltes Personal und sind daher in besonderem Maße auf die Mitwirkung freiwillig Engagierter angewiesen. Insgesamt geben 82 % der Bildungsorganisationen an, dass sie ihre Angebote nur durch die Arbeit freiwillig Engagierter aufrechterhalten können. Dies liegt unter anderem an der finanziellen Situation, denn der Mehrzahl der Bildungsorganisationen fehlen schlicht die finanziellen Ressourcen für bezahltes Personal. Annähernd zwei Drittel (64 %) der Bildungsorganisationen hatten im Jahr 2022 höchstens 20.000 Euro zur Verfügung. Etwa ein Drittel (29 %) der Organisationen geben zudem an, dass sie (mehr) bezahltes Personal bräuchten, dies jedoch nicht finanzieren können.

Deshalb müssen viele Aufgaben von freiwillig Engagierten übernommen werden, zu denen neben der Organisation der eigentlichen Bildungsangebote auch andere administrative Aufgaben gehören, wie die Mobilisierung, Ausbildung, Begleitung und Koordination der freiwillig Engagierten. Die Administration der freiwillig Engagierten ist in Bildungsorganisationen besonders personalintensiv, nicht zuletzt, weil Bildungsarbeit auch bei den Engagierten ein hohes Maß an (pädagogischen) Qualifikationen voraussetzt (vgl. Rößler-Prokhorenko et al. in diesem Heft). So bietet ein Drittel (34 %) der Bildungsorganisationen neben den Bildungsangeboten für die eigene Zielgruppe auch Qualifizierungsangebote für ihre Engagierten an, um diese vor ihrem Einsatz zu schulen. Zudem sind in 73 % der Bildungsorganisationen bestimmte Personen als Freiwilligenkoordinator:innen für die Betreuung und Koordinierung der freiwillig Engagierten zuständig. In den meisten Fällen (77 %) wird diese Aufgabe ebenfalls von freiwillig Engagierten übernommen.

Zivilgesellschaftliche Bildungsorganisationen sind daher in hohem Maße von freiwilligem Engagement abhängig. Doch gerade die Mobilisierung dieser stellt auch Bildungsorganisationen vor Herausforderungen. Mehr als ein Drittel (38 %) der Bildungsorganisationen berichtet, dass sie nicht genügend Engagierte gewinnen können. Dies trifft auf ältere, etablierte Bildungsorganisationen genauso zu wie auf jüngere, die erst in den letzten Jahren gegründet wurden. Dieses Ergebnis ist besonders bemerkenswert, da Datenquellen wie der ZiviZ-Survey belegen, dass Bildung ein Handlungsfeld ist, in dem es den Organisationen vergleichsweise gut gelingt, neue Engagierte zu mobilisieren (Priemer et al. 2019: 24; Schubert et al. 2023: 26). Das Ergebnis bedeutet nicht zwangsläufig einen Widerspruch, sondern kann auch als Zeichen eines wachsenden Bedarfs an zivilgesellschaftlichen Bildungsangeboten interpretiert werden, denn auch in unserem Datensatz berichten Bildungsorganisationen überwiegend von stabilen (67 %) oder sogar steigenden (14 %) Engagiertenzahlen.[3] Doch auch unter ihnen gibt es Organisationen, die nicht genügend Engagierte finden. Unter denen, die die Zahl ihrer freiwillig Engagierten seit 2020 steigern konnten, sind es immerhin ein Fünftel (21 %).

Die Gründe für den steigenden Bedarf an Engagierten dürften vielfältig sein. Einerseits steigen die gesellschaftlichen Bedarfe an bestimmten Bildungsaufgaben, die vor allem durch die Zivilgesellschaft erbracht werden. Ein Beispiel dafür sind engagierte Mentor:innen, die Schüler:innen bei der persönlichen Entwicklung sowie beim Lernen und anderen schulischen Aufgaben unterstützen (Priemer/Rößler-Prokhorenko 2024). Weiterer Personalbedarf dürfte sich aus der Administration von Kooperationen ergeben. Gerade für Bildungsorganisationen ist die Zusammenarbeit mit anderen Bildungsakteuren der lokalen Bildungslandschaft eine wesentliche Gelingensbedingung für die eigene Arbeit. Beispielsweise kann die Kooperation mit einer Schule den Zugang zur eigenen Zielgruppe erleichtern (vgl. dazu Sohrabi/Süß in diesem Heft). Zugleich sind auch andere Bildungseinrichtungen wie Schulen zunehmend darauf angewiesen, mit Akteuren der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten, etwa um gemeinsam den Ganztag zu gestalten. Bildungsorganisationen agieren daher längst nicht mehr losgelöst von der lokalen Bildungslandschaft und auch nicht vom formalen Schulsystem: 37 % der Bildungsorganisationen kooperieren mit formalen Bildungseinrichtungen.

6 Fazit und Diskussion

Zusammengefasst bedeutet dies, dass zivilgesellschaftliche Bildungsorganisationen ein vielfältiges Bildungsangebot bereitstellen. Gerade non-formale und informelle Bildungsangebote sind ein zentraler Bestandteil des Aufgabenportfolios vieler zivilgesellschaftlicher Organisationen. Diese unterschiedlichen Bildungsbeiträge dürften eine unverzichtbare Ergänzung zu öffentlichen und kommerziellen Bildungsangeboten darstellen.

Gleichzeitig zeigt sich, dass zivilgesellschaftliche Bildungsorganisationen durch die außerordentliche Rolle des freiwilligen Engagements eine besondere Gruppe von Bildungsakteuren ist – im Positiven wie im Negativen (vgl. dazu auch Grande in diesem Heft). Zivilgesellschaftliche Bildungsorganisationen mobilisieren und bündeln freiwilliges Engagement und setzen damit gesellschaftliche Kräfte für die Bildung frei. Damit sind jedoch gerade diese Bildungsbeiträge der Zivilgesellschaft besonders vulnerabel, denn auch Bildungsorganisationen sind – wie andere Bereiche der organisierten Zivilgesellschaft – mit der Problematik konfrontiert, hinreichend Engagierte für die Erfüllung ihrer Aufgaben zu gewinnen. Diese Problematik wird durch die steigenden Erwartungen an die Engagierten verschärft. Gerade Kooperationen mit formalen Einrichtungen stellen hohe Anforderungen an die Bildungsorganisationen, etwa durch rechtliche Vorgaben und intensive Abstimmungsprozesse, die ohne externe Unterstützung allein von freiwillig Engagierten kaum bewältigt werden können (vgl. Sohrabi/Süß in diesem Heft). Damit die Bildungsbeiträge der Zivilgesellschaft erhalten bleiben, braucht es daher maßgeschneiderte Unterstützungsangebote für die Bildungsorganisationen der Zivilgesellschaft, etwa bei der Ausgestaltung von Kooperationen. Gute Beispiele dafür gibt es bereits (vgl. Beitrag Steiner et al. in diesem Heft).

Die Studie verdeutlicht jedoch auch, dass noch erheblicher Forschungsbedarf besteht, um die gesamtgesellschaftliche Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure im Bildungssystem – auch innerhalb der öffentlichen Bildung – besser zu verstehen. Dies schließt auch Fragen des Selbstverständnisses mit ein. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang der Befund, dass sich mit 13 % nur ein kleiner Teil der Organisationen als Bildungsakteur wahrnimmt, sich 43 % nicht „vordergründig als Bildungsakteur“ verstehen und die übrigen 44 % sogar angeben, dass sie kein Bildungsakteur sind – obwohl alle selbst Bildungsangebote machen. Dies wirft nicht nur die Frage nach dem Warum auf, sondern auch die danach, wie sich dies auf die Anerkennung von anderen Akteuren (zum Beispiel von Schulen) auswirkt. Wenn sich beispielsweise eine in der Umweltbildung etablierte, bundesweit tätige Organisation selbst nicht als Bildungsakteur versteht, wieso sollten Schulen oder Kommunalvertreter dies dann anders sehen und sie als Bildungsakteur in die kommunale Bildungslandschaft einbinden?

Unsere Befunde liefern einen Einblick in die Beiträge und Arbeit von eingetragenen Vereinen, der größten Teilgruppe der formal organisierten Zivilgesellschaft. Dabei sollte weitere Forschung zu Bildungsbeiträgen der Zivilgesellschaft stärker auch informelle Organisationen und andere Formen der Zusammenschlüsse und Netzwerke in den Blick nehmen. Zudem ist es notwendig, das Instrument zur Erfassung der Bildungsbeiträge weiterzuentwickeln, so dass beispielsweise bestimmte Teilgruppen (wie Träger von Einrichtungen der Erwachsenenbildung versus Jugendorganisationen) besser abgebildet und kontrastiert werden können. Darüber hinaus sollte die Erfassung nicht nur als einmalige Bestandsaufnahme erfolgen, sondern auf Dauer gestellt werden. Denn um der gesellschaftlichen Bedeutung der Zivilgesellschaft als Bildungsträger gerecht zu werden, sollten diese auch in den öffentlichen Statistiken – wie dem Nationalen Bildungsbericht – systematisch aufgenommen werden (vgl. dazu auch Arnoldt/Kuger in diesem Heft).

Über die Autoren

Jana Priemer

Jana Priemer ist Sozialwissenschaftlerin am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Kontakt: jana.priemer@wzb.eu;

Charlotte Rößler-Prokhorenko

Charlotte Rößler-Prokhorenko ist Sozialwissenschaftlerin am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung am WZB. Kontakt: charlotte.roessler-prokhorenko@wzb.eu;

Swen Hutter

Swen Hutter ist Professor für Politische Soziologie an der Freien Universität Berlin und Direktor des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung am WZB. Kontakt: swen.hutter@wzb.eu

Literatur

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Online erschienen: 2024-11-09
Erschienen im Druck: 2024-11-07

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