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Notizen und Kurzbeiträge

Published/Copyright: October 9, 2024
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Neuer New-Work-Bereich in der ZBW-Bibliothek: Eine moderne Arbeitsumgebung mit Blick auf die Kieler Förde

Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft hat sich mit der Eröffnung ihres neuen New-Work-Bereichs in der Bibliothek als attraktiver Ort für Studierende und Projektteams etabliert. Dieser innovative Bereich bietet eine vielseitige und inspirierende Arbeitsumgebung, die auf die Bedürfnisse moderner Arbeits- und Lernformen zugeschnitten ist.

Ein besonderes Highlight sind die bequemen Sessel und Sofas, die nicht nur Komfort bieten, sondern auch einen beeindruckenden Blick auf die Kieler Förde ermöglichen. Diese Aussicht schafft eine angenehme Atmosphäre, die zum konzentrierten Arbeiten und kreativen Denken einlädt.

Für ungestörte Telefongespräche oder Videokonferenzen stehen moderne Telefonzellen zur Verfügung. Diese geräuschreduzierenden Räume gewährleisten, dass wichtige Gespräche oder Videokonferenzen ohne Ablenkungen geführt werden können. Ebenfalls gibt es schallgedämmte Sitzecken mit Tisch, die Platz für 4 bis 6 Personen bieten und sich ideal für Gruppenarbeiten oder intensive Diskussionen eignen. Natürlich hat man auch allein dort angenehme Ruhe, während an anderen Plätzen angeregt gesprochen wird.

Der Zugang zum New-Work-Bereich ist kostenlos, was ihn zu einer attraktiven Option für alle macht, die eine ruhige und zugleich dynamische Umgebung suchen – sei es für Einzelarbeit, gemeinsames Lernen oder die Arbeit an Projekten. Mit diesem Angebot zeigt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, dass sie nicht nur ein Ort des Wissens, sondern auch der Innovation ist. Hier wird Raum für produktives Arbeiten und kreatives Schaffen geschaffen – direkt an der Kieler Förde und inmitten einer inspirierenden Umgebung.

Pressebilder finden Sie hier: https://www.zbw.eu/de/ueber-uns/presse/pressebilder/die-zbw-standorte.

Kontakt

Dr. Doreen Siegfried, Leiterin Marketing und Public Relations

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft

Düsternbrooker Weg 120 | 24105 Kiel

Tel.: 0431 88 14-455 | E-Mail:

URL: www.zbw.eu

Die Bayerische Staatsbibliothek hat das Archiv des bekannten Fotojournalisten Dieter Bauer mit rund 500.000 Aufnahmen erworben. Die Aufnahmen, entstanden zwischen 1980 und 2010, dokumentieren eindrücklich das innen- und außenpolitische Geschehen der Zeit. Die Bayerische Staatsbibliothek baut damit ihr renommiertes Bildarchiv, das größte in öffentlicher Hand in Deutschland, weiter aus.

Die Bilder von Dieter Bauer sind wichtige Zeitdokumente. Sie dokumentieren mit zum Teil exklusivem Bildmaterial über die Protagonisten – abseits der offiziellen Berichterstattung – die Bonner und Berliner Republik mit all ihren Akteuren sowie die innen- wie außenpolitischen Ereignisse. So begleitete Dieter Bauer die Bundeskanzler Schmidt, Kohl, Schröder und Angela Merkel sowie zahlreiche namhafte Politiker auf Reisen ins Ausland. Dazu gehörten zum Beispiel Richard von Weizsäcker oder Franz Josef Strauß auf seiner legendären Reise durch die DDR im Jahr 1983. Er berichtete zudem aus Krisen- und Kriegsgebieten weltweit. Für seine Fotoreportage aus Afghanistan 1983 wurde er mit dem World Press Photo Award ausgezeichnet.

Der gebürtige Schweinfurter Dieter Bauer kam nach einer Ausbildung zum Typographen in Nürnberg als Autodidakt zur Fotografie. Von 1972 bis 1979 war er für verschiedene Tageszeitungen in Nürnberg als festangestellter Fotograf tätig. 1980 übernahm er die politische Bildberichterstattung für den Springer-Verlag in Bonn, bis er 1983 auf Empfehlung des jüngst verstorbenen Fotografen und Artdirectors Thomas Höpker zum Hamburger Magazin stern wechselte. Mit 29 Jahren war er dort als jüngster festangestellter Fotograf weiterhin in Bonn und nach dem Umzug der Regierung in Berlin tätig. 1998 schließlich wechselte er als einziger festangestellter Fotograf zum „FOCUS“.

Die Bayerische Staatsbibliothek wird dieses einzigartige zeitgeschichtliche Fotoarchiv als Ganzes erhalten und sukzessive zugänglich machen. Mit der Übernahme baut die Bayerische Staatsbibliothek ihre Sammlung zeithistorischer dokumentarischer Fotografie weiter aus. Sie umfasst rund 19,4 Millionen Bilder.

Dieter Bauer: „Ich freue mich, mit der Bayerischen Staatsbibliothek einen Partner gefunden zu haben, der mein fotografisches Lebenswerk dauerhaft erhält und nach und nach zugänglich macht.“

Generaldirektor Dr. Klaus Ceynowa: „Mit Dieter Bauer gewinnen wir für unser Bildarchiv einen herausragenden Fotografen. Sein fotografisches Werk ergänzt den zeitgeschichtlichen Schwerpunkt unserer Sammlung hervorragend.“

Zum Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek

Das Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek umfasst circa 19,4 Millionen vorwiegend dokumentarische Aufnahmen mit zeitgeschichtlichem Schwerpunkt. Es handelt sich damit um das größte Bildarchiv in öffentlicher Hand in Deutschland. Den Hauptfonds macht das 2019 übernommene Fotoarchiv des Magazins stern mit rund 15 Millionen Bildern aus. Der Bestand wird in den nächsten Jahren sukzessive digitalisiert.

URL: https://www.bsb-muenchen.de/sammlungen/bilder/fotoarchive

Bildmaterial

https://syncandshare.lrz.de/getlink/fi62otk7ywv53PdP4Em8oJ

Copyright / Alle Rechte: „BSB/Bildarchiv/Dieter Bauer“

Über die Bayerische Staatsbibliothek

Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., ist mit rund 38,5 Millionen Medieneinheiten die größte wissenschaftliche Universalbibliothek Deutschlands und eine der international bedeutendsten Gedächtnisinstitutionen. Mit circa 4,5 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an. Sie agiert zudem als technischer und redaktioneller Betreiber des Landeskulturportals bavarikon und des Literaturportals Bayern sowie als technischer Betreiber der Verkündungsplattform des Freistaats.

Kontakte

Dr. Cornelia Jahn | Leitung Abt. Karten und Bilder

Tel.: +49 89 28638-2287 | E-Mail:

Peter Schnitzlein | Pressesprecher, Leiter Kommunikation

Tel.: +49-89-28638-2429 | E-Mail:

Bayerische Staatsbibliothek

Ludwigstr. 16 | 80539 München

Bayerische Staatsbibliothek übernimmt Zuständigkeit für Ungarn und Teile der Finnougristik im FID-Netzwerk

Im Juli 2024 hat die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) von der Deutschen Forschungsgemeinschaft zusätzliche Erwerbungs- und Personalmittel bewilligt bekommen, um im Rahmen des Netzwerkes der Fachinformationsdienste (FID) die Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung in Deutschland mit Fachinformationen zu Ungarn und Teilgebieten der Finnougristik zu versorgen.

Hintergrund ist die Tatsache, dass die Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen zum 30. Juni 2023 den Fachinformationsdienst Finnisch-ugrische / uralische Sprachen, Literaturen und Kulturen aufgegeben hat. Die BSB hat daraufhin mit ihrem Fachinformationsdienst Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa gemeinsam mit der Universitätsbibliothek Kiel und deren Fachinformationsdienst Nordeuropa ein Konzept entwickelt, um die in der Wissenschaftslandschaft entstehende Versorgungslücke im FID-Netzwerk gemeinschaftlich aufzufangen.

Neu in der Zuständigkeit der BSB sind nun Ungarn – u. a. mit den Bereichen Geschichte, Politik, Gesellschaft, Kirche und Religion, Sprache, Literatur und Volkskunde –, die estnische Philologie sowie die finnougrischen und samojedisch-sprachigen Völker Russlands und des Baltikums. Die UB Kiel übernimmt Finnland und das fennoskandinavische Volk der Samen. Print- und E-Ressourcen zur Finnougristik im Allgemeinen werden von beiden Bibliotheken in Absprache erworben und bereitgestellt.

Die BSB freut sich über diese Abrundung ihrer bisherigen FID-Aufgaben für die multidisziplinäre Ost- und Südosteuropaforschung. Alle bisherigen Services des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa werden nun auf die neuen Fachgebiete ausgedehnt – von der Buchbereitstellung per Fernleihe über Open-Access-Angebote bis hin zu Schulungen zum Forschungsdatenmanagement und vieles mehr.

Generaldirektor Dr. Klaus Ceynowa: „Mit der nun gefundenen Lösung zusammen mit der UB Kiel ist sichergestellt, dass die Bedarfe der Finnougristik in Deutschland weiterhin bestmöglich abgedeckt sind. Zudem komplettiert die Bayerische Staatsbibliothek mit Ungarn die bisherige Lücke im Länderprofil des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa.“

Der Fachinformationsdienst Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa: https://www.osmikon.de/servicemenue/ueber-uns/fachinformationsdienst-ost-ostmittel-und-suedosteuropa.

Über die Bayerische Staatsbibliothek

Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., ist mit rund 37 Millionen Medieneinheiten die größte wissenschaftliche Universalbibliothek Deutschlands und eine der international bedeutendsten Gedächtnisinstitutionen. Mit über 3 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an. Sie agiert zudem als technischer und redaktioneller Betreiber des Landeskulturportals bavarikon, des Literaturportals Bayern und der Verkündungsplattform des Freistaats.

Kontakte

Dr. Gudrun Wirtz | Leiterin Osteuropaabteilung

Tel.: +49-89-28638-2992 | E-Mail:

Peter Schnitzlein | Pressesprecher, Leiter Kommunikation

Tel.: +49-89-28638-2429 | E-Mail:

Bayerische Staatsbibliothek

Ludwigstr. 16 | 80539 München

Nachlass von Eugen Roth kommt in die Bayerische Staatsbibliothek

Die Bayerische Staatsbibliothek erhält den Nachlass von Eugen Roth (1895–1976), einem der bekanntesten deutschen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Der Nachlass des gebürtigen Münchener Autors beinhaltet u. a. die Manuskripte seiner gedruckten und ungedruckten Werke, Presseartikel, Tagebücher sowie seine Korrespondenzen. Der Nachlass Eugen Roths ist einer der bedeutendsten Neuzugänge der Nachlass-Sammlung der Bibliothek.

Eugen Roth wurde am 24. Januar 1895 als Sohn des Münchener Journalisten und Schriftstellers Hermann Roth geboren und wuchs in München-Schwabing auf. Im Ersten Weltkrieg wurde er im Oktober 1914 vor Ypern (Belgien) schwer verwundet. Ab 1916 studierte er in München Geschichte, Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie. 1922 wurde er promoviert. Von 1927 bis 1933 arbeitete Eugen Roth als Redakteur bei den Münchner Neuesten Nachrichten. 1935 erschien sein erster und bekanntester Gedichtband „Ein Mensch“. In den nächsten Jahrzehnten veröffentlichte er zahlreiche Gedichtbände und wurde zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Lyriker. Eugen Roth erhielt zahlreiche Auszeichnungen, etwa 1965 das Große Bundesverdienstkreuz. Er starb am 28. April 1976 in München.

„Ein Mensch schaut in die Zeit zurück

Und sieht: Sein Unglück war sein Glück.“

Noch heute, fast fünfzig Jahre nach seinem Tod, kennen viele seine in Millionenauflage erschienenen Mensch-Gedichte, die sich oft zu geflügelten Worten entwickelt haben. Daneben war Eugen Roth Verfasser meisterhafter Erzählungen („Der Weg übers Gebirg“, 1942; „Abenteuer in Banz“, 1952) und Anekdotenbände („Lebenslauf in Anekdoten“, 1962; „Erinnerungen eines Vergesslichen“, 1972), die das alte Vorkriegs-München lebendig werden lassen. Zudem war er ein gefragter Gelegenheitsdichter bei vielen wichtigen offiziellen Anlässen wie der 100-Jahrfeier des Germanischen Nationalmuseums 1952 oder dem Richtspruch für den Neubau des Münchener Nationaltheaters 1961.

Der Nachlass dokumentiert die Vielfältigkeit seines literarischen Schaffens anschaulich. Er enthält die vollständigen Manuskripte seiner gedruckten und ungedruckten Werke, darunter über 76 in Leder gebundene Bände, sowie die Sammlung seiner Zeitungs- und Zeitschriftenartikel. Seine umfangreichen Lebensdokumente enthalten daneben Auszeichnungen, Tagebücher und Presseartikel sowie die Dokumentation seiner zahllosen Lesereisen.

Im Nachlass befindet sich auch umfangreiche Korrespondenz, die sich zeitlich über das ganze Leben Roths erstreckt, darunter viele Briefe bekannter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens – Zeugnis für das weitverzweigte Netzwerk Roths im Kulturleben Münchens und der Bundesrepublik Deutschland.

Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek: „Wir sind sehr stolz, dass der Nachlass von Eugen Roth nun zum Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek zählt. Die Schenkung stellt eine herausragende Bereicherung unserer Sammlung von Nachlässen Münchener Autoren des 20. Jahrhunderts wie Georg Britting, Georg von der Vring, Heinz Piontek und Hermann Lenz dar.“

Pressebilder zum Download: https://syncandshare.lrz.de/getlink/fiX86EumkaLa4QdmR7sbki.

Über die Bayerische Staatsbibliothek

Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., ist mit rund 37 Millionen Medieneinheiten die größte wissenschaftliche Universalbibliothek Deutschlands und eine der international bedeutendsten Gedächtnisinstitutionen. Mit über 3 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an. Sie agiert zudem als technischer und redaktioneller Betreiber des Landeskulturportals bavarikon, des Literaturportals Bayern und der Verkündungsplattform des Freistaats.

Kontakte

Dr. Maximilian Schreiber | Abteilung Handschriften und Alte Drucke /

Referat Nachlässe und Autographen

Tel.: +49-89-28638-2771 | E-Mail:

Ulrike Rehusch | Kommunikation

Tel.: +49-89-28638-2057 | E-Mail:

Bayerische Staatsbibliothek

Ludwigstr. 16 | 80539 München

Neue Fördervereinbarung zwischen der Max Planck Digital Library (MPDL) und dem Verlag Mohr Siebeck: Förderung von Open-Access-Monografien und -Sammelbänden

Die Max Planck Digital Library (MPDL) hat eine wegweisende Vereinbarung mit dem renommierten Verlag Mohr Siebeck geschlossen, die die Unterstützung von Open-Access-Publikationen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Max-Planck-Institute sicherstellt. Im Rahmen dieser Vereinbarung übernimmt die MPDL die anfallenden Mehrkosten, die durch die Veröffentlichung im Open Access entstehen, für Monografien und Sammelbände, an denen Forschende der Max-Planck-Gesellschaft und ihrer Institute inhaltlich beteiligt sind.

Diese Kooperation ist seit 31.05.2024 in Kraft, hat eine Laufzeit von drei Jahren und gilt für alle Projekte, die innerhalb der Laufzeit durch den Verlag zur Publikation angenommen werden. Mit ihr wird ein wichtiger Beitrag zur freien Zugänglichkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse geleistet, was die Sichtbarkeit und den Austausch von Forschungsergebnissen erheblich verbessert.

Die Förderung kann direkt beim Verlag Mohr Siebeck beantragt werden. Der Verlag leitet die Anträge anschließend zur Prüfung an die MPDL weiter. Dies stellt sicher, dass der Prozess für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler so reibungslos und effizient wie möglich verläuft.

Weitere Informationen und Details zur Antragstellung können direkt beim Verlag Mohr Siebeck erfragt werden.

Ádám Dér, Leiter des Bereichs Wissenschaftliche Informationsversorgung in der Max Planck Digital Library, merkt an: „Wir freuen uns sehr über die konstruktive und zukunftsweisende Partnerschaft mit Mohr Siebeck bei der Erweiterung unserer Unterstützung für Max-Planck-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler, die in den Geistes- und Sozialwissenschaften forschen. Diese neue Vereinbarung stellt nicht nur sicher, dass die monographischen Werke unserer Autorinnen und Autoren von der verbesserten Sichtbarkeit und Reichweite profitieren, die Open Access bietet, sondern unterstreicht auch die Bedeutung der Entwicklung neuer Modelle für Buchpublikationen.“

László Simon-Nanko, Leiter Vertrieb und Kundenservice bei Mohr Siebeck, betont: „Mit dieser Initiative unterstreicht Mohr Siebeck sein Engagement für Open Access und die Ermöglichung einer freien und breiten Verfügbarkeit wissenschaftlicher Arbeiten. Wir freuen uns auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der MPDL und sind überzeugt, dass diese Vereinbarung einen positiven Impuls für die wissenschaftliche Community darstellen wird.“

Kontakte

Für die Max Planck Digital Library: Tina Planck

E-Mail:

Für Mohr Siebeck: László Simon-Nanko

E-Mail:

Neue Programme der Kulturstiftung des Bundes: Modelle für lokales Engagement und Kulturinstitutionen von morgen, Kunst und KI

Der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes unter Vorsitz von Kulturstaatsministerin Claudia Roth bewilligte drei neue Programme, die auf ganz unterschiedliche Weise die Herausforderungen adressieren, mit denen sich Kultureinrichtungen in den kommenden Jahren auseinandersetzen müssen. Und: Die neue Tanztriennale geht nach Hamburg.

In Zeiten zunehmender Polarisierung bieten Kulturorte gerade in kleineren Städten Anlässe für Gespräch und Auseinandersetzung: Oft kommen hier Menschen zusammen, die sonst nicht in Kontakt miteinander sind. Kunst- und Kulturvereine, soziokulturelle Zentren, Theater oder Bibliotheken sind dadurch auch wichtige Begegnungsorte innerhalb einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft. Doch sie stehen immer mehr unter Druck. Um die Angebote in ihrer Vielfalt langfristig zu unterstützen und zu stärken, stellt die Kulturstiftung des Bundes von 2024 bis 2031 bis zu 7,5 Millionen Euro für das antragsoffene Modellprogramm „Lokal – Programm für Kultur und Engagement“ (https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/transformation_und_zukunft/detail/lokal_programm_fuer_kultur_und_engagement.html) zur Verfügung. Es ermöglicht engagierten Kulturakteuren in Städten und Gemeinden unter 100.000 Einwohnern, sich neue Partner zu suchen, wie etwa Sportvereine, Schulen und Kitas, die freiwillige Feuerwehr oder ortsansässige Firmen. Mit ihnen sollen sie in künstlerischen Projekten dauerhaft zusammenarbeiten. Begleitet wird das Programm von Beratungsangeboten, Akademien und einem bundesweiten Abschlussfestival sowie Veranstaltungen zur europaweiten Vernetzung. Das Programm wird gemeinsam ausgerichtet von der Kulturstiftung des Bundes und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, in Kooperation mit der European Cultural Foundation.

Auch Kulturinstitutionen in deutschen Großstädten stehen vor einer Vielzahl komplexer, kulturpolitischer Zukunftsaufgaben, die durch sich derzeit überlagernde Krisen entstehen. Das Programm „Modelle für Kulturinstitutionen von morgen“ (AT, https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/transformation_und_zukunft/detail/modelle_fuer_kulturinstitutionen_von_morgen_at.html) lädt Kultureinrichtungen und Kommunen ein, trotz dieser Herausforderungen einen Raum für grundlegende Innovationen zu schaffen und sich dem Impuls zu widersetzen, auf Bekanntes und Vertrautes zurückzugreifen. Mit dem Programm stellt die Kulturstiftung des Bundes die Mittel zur Verfügung, um Überlegungen zu neuen Modellen zu ermöglichen: etwa für interkommunale Kooperationen oder experimentelle Nutzungskonzepte für Kulturorte. Das Programm beruht auf der Annahme, dass Kulturinstitutionen in zehn Jahren nur dann eine breite gesellschaftliche Unterstützung genießen werden, wenn sie noch stärker als Gemeingut wahrgenommen werden. In den Jahren 2024 bis 2027 fördert die Kulturstiftung des Bundes zunächst die Entwicklung von bis zu fünfzig institutionellen Innovationskonzepten. Das Programm umfasst auch Beratungs- und Vernetzungsangebote sowie Recherche- und Inspirationsreisen zu modellhaften europäischen Kulturorten. Für diese Orientierungsphase steht ein Gesamtbudget in Höhe von rund 4,6 Millionen Euro zur Verfügung.

In den letzten Jahren gab es einen regelrechten Boom an ganz oder teilweise KI-generierter Kunst. Nach dieser ersten Phase des breiten Experimentierens gilt es nun, das ästhetische Potenzial von KI-Technologien auszuloten, ihre gesellschaftlichen Auswirkungen künstlerisch zu reflektieren und ein fundiertes Wissen über sie aufzubauen. Mit ihrem antragsoffenen Programm „Kunst und KI“ (AT, https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/film_und_neue_medien/detail/kunst_und_ki.html) fördert die Kulturstiftung des Bundes die Entwicklung und Umsetzung von mindestens zehn Exzellenzprojekten. Für den Fonds stehen in den Jahren 2024 bis 2028 rund 3,7 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Tanztriennale (https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/buehne_und_bewegung/detail/tanztriennale.html) ist der neue „Kulturelle Leuchtturm“ der Kulturstiftung des Bundes für die Sparte Tanz. Als Austragungsort wählte der Stiftungsrat nun die Freie und Hansestadt Hamburg aus. In einem hervorragenden Bewerberfeld setzte sich in der öffentlichen Ausschreibung Hamburg durch mit dem Ansatz, die ästhetischen Grenzen des Tanzes zu erweitern: Hip-Hop- und Black-Dance-Communities werden ebenso Teil der Tanztriennale wie Museen, zeitgenössische Ausstellungsorte und wissenschaftliche Einrichtungen. In der Hamburger Tanzszene mit internationaler Strahlkraft wird sie breit verankert sein, ihre dezentrale Ausrichtung stärkt zugleich die Freie Szene über die Grenzen des Bundeslandes hinaus. Die Tanztriennale wird neue Ausbildungsstrukturen erproben, Akzente für einen anderen Umgang mit Diversität und Inklusion setzen und einen Zusammenhang herstellen zwischen künstlerischer Praxis und Forschung in Medizin und Gesundheit. Für die künstlerische Leitung der ersten Ausgabe 2026 wird derzeit eine Persönlichkeit oder ein Team gesucht, Bewerbungsschluss ist der 31. August 2024.

Außerdem fördert die Kulturstiftung des Bundes die Skulptur Projekte 2027 (https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/bild_und_raum/detail/skulptur_projekte_2027.html) in Münster. Für die Neuauflage einer der international renommiertesten Ausstellungsreihen für zeitgenössische Künste im öffentlichen Raum stellt sie bis zu 1 Million Euro zur Verfügung.

Im Austauschprogramm TheMuseumsLab des Museums für Naturkunde in Berlin erproben junge Fellows aus Museen afrikanischer Länder zusammen mit Kolleginnen deutscher und europäischer Museen neue Formen der gemeinsamen Museumsforschung. Darauf aufbauend ermöglicht die Kulturstiftung des Bundes nun die Umsetzung internationaler Kooperationsprojekte (https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/bild_und_raum/detail/the_museumslab_kooperationen.html), wofür in den Jahren 2024 bis 2026 bis zu 553.000 Euro bereitgestellt werden.

Die interdisziplinäre Jury der Allgemeinen Projektförderung (https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/foerderung/allgemeine_projektfoerderung.html) empfahl auf ihrer 45. Sitzung 22 neue Förderprojekte zur Förderung. Vier dieser Vorhaben mit einer Fördersumme von je über 250.000 Euro bewilligte nun der Stiftungsrat: Mit dem Festival „100 + 10 Jahre“ (AT, https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/buehne_und_bewegung/detail/100_10_jahre_at.html) setzt sich das Maxim Gorki Theater in Berlin in Zusammenarbeit mit jungen armenischen, türkischen, kurdischen, jüdischen wie deutschen Künstlerinnen mit dem Völkermord an den Armeniern auseinander. In Dresden schafft der südafrikanische Künstler William Kentridge in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Künstlern aus Johannesburg das Ausstellungsfestival „Triumphe und Klagen“ (https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/bild_und_raum/detail/triumphe_und_klagen.html). Mit dem Performance-Projekt „Wait to be seated“ (https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/buehne_und_bewegung/detail/wait_to_be_seated.html) erforschen die Kollektive She She Pop aus Berlin und Sandbox Collective aus Bangalore verschiedene Formen von Gastfreundschaft. Das Festival „Musik Installationen Nürnberg“ (https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/musik_und_klang/detail/musik_installationen_nuernberg_1.html) präsentiert an zehn verschiedenen Orten in Nürnberg innovative musikalische Formate zwischen Musiktheater, Installation, Konzert und Performance. Eine Übersicht über alle 22 Projekte finden Sie auf der Website der Kulturstiftung des Bundes: www.kulturstiftung-des-bundes.de/ergebnisse.

Kontakt

Viola Noll, Leitung Kommunikation

Kulturstiftung des Bundes

Franckeplatz 2 | 06110 Halle an der Saale

Tel: +49 (0)345 / 29 97 – 120 | E-Mail:

URL: www.kulturstiftung-bund.de

„Bibliotheken für Dummies“ erscheint in 3. Auflage

„Bibliotheken für Dummies“, erstmals 2019 herausgekommen, beleuchtet in kurzer Form viele Aspekte des Bibliothekswesens, ist inhaltlich breit angelegt und bietet ein Mindestmaß an Informationen in das Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliothekswesen. Mit der 3., überarbeiteten Auflage übergeben die bisherigen Autoren Detlev Schneider-Suderland und Torsten Haß die Staffel an Anna Brisbois (Technische Hochschule Bingen) und Guido Oh (Hochschule Ludwigshafen/Rhein). Gleichzeitig legt die anlässlich der Frankfurter Buchmesse erschienene Neuauflage verstärkt den Fokus auf die Themen Öffentliche Bibliotheken und Informationskompetenz. Im Anschluss an die Buchmesse ist die Printausgabe gratis zu beziehen unter , Bestell-Nummer 9091729.

Kontakt

Torsten Haß

Hochschule Ludwigshafen am Rhein | Bibliothek

Ernst-Boehe-Straße 4 | 67059 Ludwigshafen

E-Mail:

Online erschienen: 2024-10-09
Erschienen im Druck: 2024-10-08

© 2024 bei den Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

Downloaded on 26.12.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/bd-2024-0077/html?lang=en
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