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Published/Copyright: September 9, 2014
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Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg nimmt am Alma Early Adopter-Programm von Ex Libris teil

Das BSZ und Ex Libris werden gemeinsam Bibliotheksservices der nächsten Generation entwickeln

Die Ex LibrisGroup freut sich bekanntzugeben, dass das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) an dem Alma Early Adopter-Programm für Bibliotheken in Deutschland, Österreich und der Schweiz teilnimmt. Das BSZ wird die Alma-Bibliotheken des SWB-Verbundes, die sich bereits für Alma entschieden haben, bei der Einführung des „Next-Generation“-Bibliothekssystems aktiv unterstützen. Gemeinsam mit Ex Libris wird das BSZ auf Basis der Alma Network Zone zentrale Services für Mitglieder des Konsortiums entwickeln.

„Das BSZ als Bibliotheksdienstleister und Ex Libris als ein führender Anbieter von Softwarelösungen und Services im Bibliotheksbereich streben gemeinsam nach hoher Qualität der angebotenen Services und ausgezeichneter Kundenzufriedenheit der gemeinsamen Kundenbasis“, kommentiert Dr. Ralf Goebel, Direktor des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg (BSZ). „Zur Unterstützung unserer Kunden werden wir uns ein fundiertes Fachwissen in Alma aneignen, Know-how bezüglich der Konsortialfunktionen aufbauen und gemeinsam mit Mitgliedern und Ex Libris neue Dienstleistungsangebote für Konsortien entwickeln, die wir unseren Mitgliedern anbieten können.“

„Die fünf Mitgliedsbibliotheken des SWB, die sich bereits für den Einsatz von Alma entschieden haben, werden von der Zusammenarbeit des BSZ und Ex Libris, zentrale Services auf der Basis von Alma zu liefern, profitieren“, kommentiert Ullrich Jüngling, VP Sales Central & East Europe, Ex Libris. „Für das BSZ bietet diese Vereinbarung eine hervorragende strategische Möglichkeit, innovative Dienstleistungen für Verbundmitglieder des SWB zu entwickeln, und somit einer der führenden Anbieter von Bibliotheksservices der nächsten Generation im deutschen Markt zu werden.“

Weitere Informationen:

Daniela Wittig, European Marketing Manager

Ex Libris (Deutschland) GmbH

www.exlibrisgroup.com

Starke Bibliotheken durch Zusammenarbeit: Machbarkeitsstudie vereinbart

Eine Machbarkeitsstudie wird eine Zusammenführung der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg mit der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) unter dem Dach der Stiftung ZLB untersuchen. Damit soll bis März 2015 ergebnisoffen geprüft werden, ob und inwieweit mit einem solchen Schritt die zukunftsgerichtete Entwicklung und Leistungsfähigkeit der Bibliotheken für ihr Publikum und Berlin gestärkt werden kann. Die Initiative für diese Studie ging von der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg aus. Entwickelt werden Szenarien und Modelle, die sowohl zum Erhalt des breiten dezentralen Angebots der Bezirksbibliotheken wie auch der landesweiten Leitfunktion der ZLB beitragen können. Das ist ein positives Signal für die Kooperationsbereitschaft und Entwicklungsfähigkeit der Berliner Öffentlichen Bibliotheken.

Die Berliner Öffentlichen Bibliotheken sind die bestbesuchten Kultur- und Bildungseinrichtungen Berlins. Sie garantieren Informationsfreiheit, chancengleichen Zugang zu Bildung und kulturelle Teilhabe. Darüber hinaus wirken sie als integrative Orte der städtischen Infrastruktur.

Pressekontakt:

Anna Jacobi

Pressesprecherin

Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB)

Tel.: 030-90 226 598

E-Mail: jacobi@zlb.de

SLUB Dresden und Universitätsbibliothek Leipzig streichen Verlage aus ihrem Angebot

Massive Preissteigerungen zwingen zu Restriktionen

Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und die Universitätsbibliothek Leipzig haben Taylor & Francis, De Gruyter, Cambridge University Press und Oxford University Press aus ihrem Portfolio für die nutzergesteuerte Erwerbung (Patron Driven Acquisition – PDA) gestrichen. Die Titel dieser Verlage sind bis auf Weiteres im PDA-Angebot der beiden größten sächsischen Bibliotheken nicht mehr verfügbar. Das Einkaufskonsortium der sächsischen Hochschulbibliotheken unterstützt diese Entscheidung ausdrücklich.

Vorausgegangen waren Preissteigerungen der Verlage um bis zu 150 Prozent für die sogenannten Short Term Loans, bei denen ein Zugriff auf ein E-Book für einen Zeitraum von bis zu sieben Tagen ermöglicht wird. Wurden zuvor etwa 10 bis 15 Prozent des E-Book-Kaufpreises für den einmaligen Zugriff kalkuliert, sind es nun in der Regel 40 Prozent. „Diese Mehrkosten sind nicht zu rechtfertigen und stehen nach unserer Auffassung der Grundidee einer liberalen nutzergesteuerten Erwerbung entgegen“, so Michael Golsch, Stellvertreter des Generaldirektors der SLUB.

Die SLUB Dresden und die Universitätsbibliothek Leipzig bieten ihren Nutzern seit 2012 Zugriff auf E-Books über die PDA-Plattform Ebook Library (EBL). Für beide Einrichtungen ist der Einsatz von PDA eine strategische Entscheidung. Mit mehr als 300.000 Titeln gehören sie zu den Bibliotheken mit den umfangreichsten PDA-Angeboten in Deutschland.

Mehr Informationen zum PDA-Modell:

http://www.slub-dresden.de/recherche/hilfe-zur-recherche/hilfe-ebook-library-ebl/

http://www.ub.uni-leipzig.de/emedien/e-books.html

Kontakt:

Sächsische Landesbibliothek –

Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

Öffentlichkeitsarbeit

Antonie Muschalek

Tel.: 0351 4677-342

E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@slub-dresden.de

Marbacher Fachkatalog Kallías angereichert um einzigartigen Bestand literarischer Hörfunk- und Fernsehmanuskripte

Die Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs Marbach hat ihren Katalog der Hörfunk- und Fernsehmanuskripte vollständig in die Datenbank Kallías überführt (http://www.dla-marbach.de/?id=51890). Überregional ist der Bestand im Fachportal Germanistik nachgewiesen (http://www.germanistik-im-netz.de/metasuche/). Die konvertierten Titelnachweise tragen dazu bei, die standortunabhängige Nachweislage der für Hörfunk und Fernsehen produzierten literarischen Gattungen auszubauen und zu erweitern. Im Projekt sind dort halbmaschinelle Verfahren eingesetzt worden, wo die erforderlichen hohen Qualitätsstandards damit erreicht oder gar optimiert werden konnten; das Verfahren lässt sich für weitere Retrokonversionsprojekte nachnutzen. Gefördert wurde das Nachweisprojekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die Erfassungsarbeiten sind von der Firma Bibliographische Dienste GmbH durchgeführt worden.

Der Schwerpunkt des konvertierten Spezialkatalogs lag auf literarischen Hörfunk- und Fernsehsendungen von sämtlichen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, der Schweiz und Österreichs aus dem Zeitraum 1950 bis 1998. Es handelt sich um bibliothekarisch bislang nicht nachgewiesene Materialien mit Quellencharakter (Hörspielmanuskripte und Drehbücher) oder mit literaturwissenschaftlichem Bezug (Buchbesprechungen, Autorenportraits, Radiofeatures). In der Projektlaufzeit wurden rund 33.000 Titeldatensätze erfasst, davon sind etwa 12.000 Titel der Primärliteratur zuzuordnen, unter ihnen rund 5.800 Hörspiele und 3.100 Fernsehspiele. Unter den übrigen Titeln aus dem Bereich Sekundärliteratur befinden sich überwiegend Rezensionen, Features und Radioessays.

Kallías bietet vielfältige Suchmöglichkeiten; neben autoren- und werkbezogenen Fragestellungen kann auch systematisch auf den erfassten Gesamtbestand zugegriffen werden, ebenso ist es möglich, Hörfunk- oder Fernsehspielproduktionen auf einzelne Sendeanstalten und/oder einzelne Zeiträume einzugrenzen. Eine Recherche nach Drehbüchern von Literaturverfilmungen in den 1980er Jahren z. B. ergibt mit 60 Treffern eine umfassende Basis für Spezialuntersuchungen, wobei im DLA selbstverständlich auch die Romanvorlagen und die Filme auf DVD zur Verfügung stehen. Zum 1977 veröffentlichten Roman „Der Butt“ von Günter Grass lassen sich über 20 Rundfunk-Rezensionen finden, die u. a. von Schriftstellerkollegen wie Lothar Baier, Gisela Elsner oder Gertrud Fussenegger stammen. Das früheste Hörfunkmanuskript stammt aus dem Jahr 1932; zwischen 1945 und 1957 verfasste Alfred Döblin, dessen Nachlass im DLA bewahrt wird, allein für den damaligen Südwestfunk (SWF) 39 Radioessays – um nur einige Beispiele zu nennen.

Mit der Marbacher Datenbank Kallías steht der Forschung ein Recherche-Instrument zur Verfügung, das Bücher, Zeitschriften, Beiträge, Rundfunkmanuskripte, Ton- und Bildträger, Internetquellen, Manuskripte, Briefe, Gemälde, Fotografien sowie geschlossene Bestände − vom Nachlass über die Autorenbibliothek bis hin zu den Dokumenten des literarischen Lebens − in einem Netzwerk zusammenführt.

Francke-Portal: Ein neues Web-Angebot des Studienzentrums August Hermann Francke

In einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt wird am Studienzentrum August Hermann Francke der Franckeschen Stiftungen zu Halle eine Rechercheplattform zu dem Theologen und Pädagogen August Hermann Francke (1663–1727), nach dem die Stiftungen heute benannt sind, aufgebaut, in der Handschriften und Drucke unter einem einheitlichen Recherchezugriff zugänglich sind. In diesem „Francke-Portal“ wurden elektronische Datensammlungen und Kataloge sowie Editionen, die in den letzten Jahren im Studienzentrum August Hermann Francke und im Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erarbeitet worden sind, zusammengeführt, weiter erschlossen und systematisch um Digitalisate der verzeichneten gedruckten und ungedruckten Quellen angereichert. Der Online-Gang des Portals ist Anfang Juni erfolgt und so können nun Interessenten unter der Adresse http://digital.francke-halle.de nach den digitalisierten Schriften, Briefen, Tagebüchern und Porträts Franckes suchen. Zur technischen Realisierung des Projekts wird die Software Visual Library der Firma semantics in Aachen eingesetzt.

Derzeit stehen jeweils etwas mehr als 2.000 Druckausgaben und Briefe Franckes und fünf Tagebücher in einem Umfang von 1.900 Seiten im Portal zur Verfügung. Im Projektverlauf sollen noch weitere acht Tagebücher Franckes aus dem Zeitraum von 1714 bis 1726 hinzukommen. Die Tagebücher haben den Charakter klassischer Notiztagebücher, in die die Termine Franckes Tag für Tag, zum Teil Stunde für Stunde akribisch aufgelistet und nach „Betreff“ durchnummeriert sind. Sie stellen eine herausragende Quelle dar, um nicht nur den Arbeitsablauf Franckes, sondern auch die Organisations- und Verwaltungsstrukturen der Stiftungen, ihre Verbindung mit der Universität in Halle und ihre nationale und internationale Vernetzung zu erforschen. Die Nutzer können im Francke-Portal die digitalisierten Originalhandschriften der Tagebücher nebeneinander mit den transkribierten Texten aufrufen, lesen und miteinander vergleichen und die Texte stichwortartig durchsuchen. Die Besonderheit des Portals besteht darin, dass die bereitgestellten Informationen wechselseitig verknüpft worden sind. So können beispielsweise die in den Tagebüchern erwähnten Predigten Franckes direkt mit ihren vollständigen Beschreibungen und vorliegenden Digitalisaten in einem separaten Browser-Fenster aufgerufen werden. Zusätzliche Sucheinstiege bieten eine Datenbank mit Sekundärliteratur zu Francke und den Franckeschen Stiftungen von etwa 1970 bis heute mit derzeit etwa 1.300 Titeln und eine Datenbank mit den 3.345 Titeln der Bücher aus der Privatbibliothek August Hermann Franckes und seines Sohnes Gotthilf August. Da die Privatbibliothek 1770 bei einer Auktion versteigert wurde, sind die Bücher nicht mehr im Bestand der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen vorhanden. Hinweise auf Exemplare mit eindeutigem Besitzkennzeichen Franckes nimmt das Studienzentrum August Hermann Francke gerne unter studienzentrum@francke-halle.de entgegen.

Kontakt:

Franckesche Stiftungen zu Halle

Studienzentrum August Hermann Francke

– Archiv und Bibliothek –

Franckeplatz 1, Haus 22–24

06110 Halle

Ansprechpartnerin:

Dr. Britta Klosterberg

Tel.: 0345-2127412

E-Mail: klosterberg@francke-halle.de

CAMPUS-KICK-OFF 2014: HdM weiht neues Gebäude mit Fachsymposium ein

Die Hochschule der Medien (HdM) feiert am 5. und 6. Dezember 2014 die Einweihung ihres neuen Gebäudes auf dem Hochschulcampus in Stuttgart-Vaihingen. Der Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement richtet dazu am Freitag, dem 5. Dezember ein hochkarätig besetztes Fachsymposium aus.

Metadatenmanagement, Informations- und Wissensräume der Zukunft, Vermittlung von Medienkompetenz, Marketing und Nutzungsmessung elektronischer Dienstleistungen und Medien, Qualitätsmanagement und Organisationsentwicklung – diese Stichworte umreißen das Themenspektrum, das das Symposium abdecken wird. HdM-Professorinnen und -Professoren präsentieren in sechs Themenblöcken aktuelle Arbeits- und Forschungsergebnisse und laden zur Diskussion darüber ein. In jedem Themenblock wurden nationale und internationale Experten als Keynote Speaker gewonnen, die die Vernetzung mit der Fachcommunity sichtbar machen, etwa Rob Bruijnzeels (Ministry of Imagination, Niederlande), Dr. Jens Mittelbach (SLUB Dresden), Barbara Schneider-Kempf (Staatsbibliothek zu Berlin) oder Raphaela Müller und Astrid Meckl von der Stadtbibliothek München.

„Das Symposium verbindet eine spartenübergreifende Fachtagung zu aktuellen Themen mit der Gelegenheit zum fachlichen Austausch“, freut sich Organisatorin Prof. Cornelia Vonhof. Außerdem besteht die Möglichkeit, das architektonisch attraktive Hochschulgebäude kennenzulernen, in dem auch die neue Hochschulbibliothek untergebracht ist.

Der CAMPUS-KICK-OFF wird mit einem „Tag der offenen Tür“ am 6. Dezember ab 10 Uhr fortgesetzt. Das ausführliche Programm sowie die Möglichkeit zur Online-Anmeldung sind ab Anfang Oktober auf der Website der HdM zu finden: http://www.hdm-stuttgart.de/bi oder http://www.hdm-stuttgart.de/campuskickoff.

Kontakt:

Prof. Cornelia Vonhof

Telefon: 0711 8923 3165

E-Mail: vonhof@hdm-stuttgart.de

www.hdm-stuttgart.de/bi

www.hdm-stuttgart.de/campuskickoff

Online erschienen: 2014-09-09
Erschienen im Druck: 2014-09-30

© 2014 by De Gruyter

Downloaded on 9.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/bd-2014-0102/html
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