Abstract
This paper focusses on Fanny Lewald’s historical novel »Prinz Louis Ferdinand« of 1849. I examine the biographical as well as cultural-historical circumstances of the work’s genesis. Lewald clearly intended it as a critique of Prussian history, but at the same time the work’s focal point turns out to be a quite personal, female perspective. This perspective is mirrored in the prince’s experiences of loss and powerlessness. This leads me to explore the poetological dimensions of a writing in which the figure of the Prussian prince becomes a prismatic center of Lewald’s self-reflection. Here, the figure of Rahel Levin, as prominently portrayed by Lewald in her novel, plays a special role. It is precisely in her that the author’s interest in the political position of the Jewess in her as well as in Rahel Levin’s time becomes apparent.
© 2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Artikel in diesem Heft
- Titelseiten
- Einleitung: Das Fremde im Eigenen – das Eigene im Fremden. Jüdisches biographisches Schreiben über Andere
- »Ein Bild von ihm … wird immer belehrend und erquickend bleiben. Sein Leben lehrte.« David Friedländers biographische Fragmente über Moses Mendelssohn
- Im Spiegel des Prinzen. Fanny Lewalds auto/biographische Selbstreflexionen als Jüdin in »Prinz Louis Ferdinand« (1849)
- Biographische Darstellungen jüdischer Autorinnen im 19. Jahrhundert. Ludwig Geigers Arbeiten zu Dorothea Schlegel und Fanny Lewald
- »Es ist viel Liebenswürdiges darin«. Max Brods Schreiben über Kafka
- »Romancier von so epochaler Bedeutung«. Hermann Grab über Marcel Proust im Prag des Jahres 1933
- Vom vergeblichen und vergänglichen Leben. Es sei denn, andere schreiben darüber. Was Hinko Gottlieb über Lavoslav Schick (und sich selbst) 1934 schrieb
- Die Pionierinnen der Pionierin. Zu Gerda Lerners »The Grimké Sisters from South Carolina. Pioneers for Women’s Rights and Abolition« (1967/2004)
- Leben schreiben. Auto/biographische Familienerzählungen in der deutschsprachigen jüdischen Gegenwartsliteratur
- Weitere Beiträge
- Die erste »Erez-Israelische Oper« in »Altneuland«
- Im Zwiespalt der Erinnerungen – Die Vereine ehemaliger Hamburger in Israel
- Personen- und Ortsregister
Artikel in diesem Heft
- Titelseiten
- Einleitung: Das Fremde im Eigenen – das Eigene im Fremden. Jüdisches biographisches Schreiben über Andere
- »Ein Bild von ihm … wird immer belehrend und erquickend bleiben. Sein Leben lehrte.« David Friedländers biographische Fragmente über Moses Mendelssohn
- Im Spiegel des Prinzen. Fanny Lewalds auto/biographische Selbstreflexionen als Jüdin in »Prinz Louis Ferdinand« (1849)
- Biographische Darstellungen jüdischer Autorinnen im 19. Jahrhundert. Ludwig Geigers Arbeiten zu Dorothea Schlegel und Fanny Lewald
- »Es ist viel Liebenswürdiges darin«. Max Brods Schreiben über Kafka
- »Romancier von so epochaler Bedeutung«. Hermann Grab über Marcel Proust im Prag des Jahres 1933
- Vom vergeblichen und vergänglichen Leben. Es sei denn, andere schreiben darüber. Was Hinko Gottlieb über Lavoslav Schick (und sich selbst) 1934 schrieb
- Die Pionierinnen der Pionierin. Zu Gerda Lerners »The Grimké Sisters from South Carolina. Pioneers for Women’s Rights and Abolition« (1967/2004)
- Leben schreiben. Auto/biographische Familienerzählungen in der deutschsprachigen jüdischen Gegenwartsliteratur
- Weitere Beiträge
- Die erste »Erez-Israelische Oper« in »Altneuland«
- Im Zwiespalt der Erinnerungen – Die Vereine ehemaliger Hamburger in Israel
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