Abstract
A few years after Moses Mendelssohn’s death (1786) David Friedländer wrote life-history descriptions in which he took a fragmentary look at Mendelssohn’s personality and emphasized that he had succeeded in approaching moral perfection as a human being and as a merchant to a high degree. With the virtuous perfection pattern Moses Mendelssohn (Vollkommenheitsmuster Moses Mendelssohn) designed by him, Friedländer initially pursued two intentions: on the one hand, he established a modern Jewish educational ideal, and on the other hand, his image of Mendelssohn served him to combat prejudice among non-Jews. Three decades later, Friedländer published further biographical fragments about Mendelssohn, this time appearing in a distinctly educational context, and again presenting Mendelssohn as an educational ideal. The article analyzes Friedländer’s ›Platonic‹ mode of presenting Mendelssohn and questions the significance of his parallelization of Mendelssohn with Socrates. In addition, it examines Friedländer’s choice of the fragment as a descriptive category and form of biographical representation, with which he functionalizes Mendelssohn for his pedagogical aims.
About the author
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© 2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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- Titelseiten
- Einleitung: Das Fremde im Eigenen – das Eigene im Fremden. Jüdisches biographisches Schreiben über Andere
- »Ein Bild von ihm … wird immer belehrend und erquickend bleiben. Sein Leben lehrte.« David Friedländers biographische Fragmente über Moses Mendelssohn
- Im Spiegel des Prinzen. Fanny Lewalds auto/biographische Selbstreflexionen als Jüdin in »Prinz Louis Ferdinand« (1849)
- Biographische Darstellungen jüdischer Autorinnen im 19. Jahrhundert. Ludwig Geigers Arbeiten zu Dorothea Schlegel und Fanny Lewald
- »Es ist viel Liebenswürdiges darin«. Max Brods Schreiben über Kafka
- »Romancier von so epochaler Bedeutung«. Hermann Grab über Marcel Proust im Prag des Jahres 1933
- Vom vergeblichen und vergänglichen Leben. Es sei denn, andere schreiben darüber. Was Hinko Gottlieb über Lavoslav Schick (und sich selbst) 1934 schrieb
- Die Pionierinnen der Pionierin. Zu Gerda Lerners »The Grimké Sisters from South Carolina. Pioneers for Women’s Rights and Abolition« (1967/2004)
- Leben schreiben. Auto/biographische Familienerzählungen in der deutschsprachigen jüdischen Gegenwartsliteratur
- Weitere Beiträge
- Die erste »Erez-Israelische Oper« in »Altneuland«
- Im Zwiespalt der Erinnerungen – Die Vereine ehemaliger Hamburger in Israel
- Personen- und Ortsregister
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