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„Einfacharbeit“ im Dienstleistungssektor / “Low-level jobs” in the Service sector

  • Gerhard Bosch EMAIL logo und Claudia Weinkopf
Veröffentlicht/Copyright: 11. Februar 2016
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Arbeit
Aus der Zeitschrift Arbeit Band 20 Heft 3

Abstract

Der Anteil der Einfacharbeitsplätze im Dienstleistungssektor liegt prozentual niedriger als im Produzierenden Gewerbe. Aufgrund des hohen Anteils des Dienstleistungssektors an der Gesamtbeschäftigung entfallen aber rund drei Viertel aller Einfacharbeitsplätze in Deutschland auf den Dienstleistungssektor. Fallstudien zu Stellenbesetzungsprozessen in 25 Dienstleistungsunternehmen zeigen, dass die Anforderungen an einfache Dienstleistungstätigkeiten aufgrund der technischen Vernetzung, der zunehmenden Kundenkontakte und der teilweise ambulanten Tätigkeit beim Kunden gestiegen sind. Neben guter Allgemeinbildung werden ein ansprechendes Äußeres und soziale Schlüsselqualifikationen gefragt. Zunehmend werden beruflich Qualifizierte für diese Tätigkeiten rekrutiert. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass das Segment einfacher Arbeit in der Segmentationstheorie ausdifferenziert werden sollte. Zu unterscheiden wäre zwischen einfachen spracharmen und komplexeren kommunikationsintensiven Dienstleistungstätigkeiten.

Abstract

The share of low-level jobs in the service sector is lower than in manufacturing industry. However, the service sector’s high share of total employment means that around three quarters of all lowlevel jobs in Germany are in the service sector. Case studies of recruitment processes in 24 service companies show that the requirements made of workers in low-level service jobs have increased due to technical networking, increasing customer contact and, in some cases, peripatetic working on customers’ premises. Besides a good general education, a pleasant appearance and the social or ‘soft’ skills that enhance employability are required. Individuals with vocational qualifications are increasingly being recruited for these jobs. The results suggest that low-level work should be clearly identified as a separate category in segmentation theory. A distinction should be made between low-level activities with little linguistic content and more complex, communication-intensive activities.

Online erschienen: 2016-2-11
Erschienen im Druck: 2011-9-1

© 2011 by Lucius & Lucius, Stuttgart

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