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„Urukagina, Sohn des Engilsa, des Stadtfürsten von Lagaš“: Zur Herkunft des Urukagina, des letzten Herrschers der 1. Dynastie von Lagaš

  • Ingo Schrakamp EMAIL logo
Veröffentlicht/Copyright: 11. März 2016
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Abstract

Sources from the reign of Urukagina, the last ruler of the First Dynasty of Lagaš, provide little genealogical information. The family background of Urukagina has thus been debated for more than a century. Some scholars identify Urukagina as the son of the Engilsa mentioned in the Maništušu Obelisk, assume that Engilsa ruled as steward of Lagaš prior to Enentarzi and conclude that Urukagina belonged to a side-branch of the dynasty. Others argue that Urukagina was the son of a certain Urutu who appears in lists of offerings for the deceased ancestors dating to Urukagina’s reign. The present paper renders the theory that Urukagina was the son of an earlier ruler of Lagaš by the name of Engilsa impossible.

1 Forschungsgeschichte

Da Urukagina[1] von Lagaš in seinen Inschriften keine genealogischen Selbstauskünfte gibt, wird seine Herkunft seit mehr als einhundert Jahren kontrovers diskutiert.[2] Dhorme, de Genouillac und Deimel identifizieren ihn mit dem gleichnamigen Sohn des Engilsa (genauer en-ge16-sa, „Engesa“),[3] der im Maništušu-Obelisk erscheint:[4]

OIP 104, 40 A xiv 7–10 eri-enim-ge-na, dumu en-ge16-sa, énsi, lagasx(nu11.bur)la.ki

„Urukagina, Sohn des Engilsa, (des) Stadtfürst(en) von Lagaš“

Die Autoren gründen ihre Identifikation unter Anführung präsargonischer Belege für den Namen en-ge16-sa auf das Argument der Namensgleichheit; de Genouillac verweist dabei auf die Weihurkunde DP 69, die einen Engilsa neben Urukaginas Gattin Sasa nennt (S. 16).[5] Deimel identifiziert den Vater des Urukagina im Maništušu-Obelisk hingegen mit einem Engilsa, der in der Opferliste DP 218 (S. 18) vor Enentarzi und Lugalanda genannt wird, und bestimmt ihn daher als den Vater des Urukagina und Enentarzis Vorgänger im Stadtfürstenamt.[6]

Weissbach äußert sich nicht zur Identitätsfrage,[7] Jacobsen, Hallo / Simpson und Aa. Westenholz akzeptieren die Identifikation beider Urukaginas oder halten sie wenigstens für denkbar.[8] Sollberger hält die Gleichsetzung für ausgeschlossen, bezieht den Titel énsi lagasx(nu11.bur)la.ki im Maništušu-Obelisk in Anlehnung an eine Arbeit von Allotte de la Fuӱe auf Engilsa und sieht in ihm einen sargonischen Nachfolger des Urukagina.[9] Cooper schließt sich dieser Kritik an,[10] und auch Bauer lehnt eine Identitifikation beider Urukaginas kategorisch ab, ohne dies näher zu begründen.[11]

In jüngerer Zeit setzt sich die erstmals 1985 von Kobayashi postulierte und von Pisi, Chiodi und Beld ausführlicher begründete These durch, Urukagina sei der Sohn eines Urutu.[12] Sie beruht auf der Beobachtung, dass 1) die Urukagina-zeitlichen Ahnenopferurkunden DP 57, DP 223, Nik. 1, 25 = AWEL 25, VS 14, 164 = AWL 168, VS 14, 172 = AWL 165 und VS 27, 85 = AWAB 76 erstmals eine Gruppe von fünf Opferempfängern namens Urutu, Ĝešri, Ganbaú, Gangirid und Lugalude nennen, dass 2) Ĝešri und Ganbaú aus den Urukagina-zeitlichen Texten VS 14, 106 = AWL 124 Vs. i 1–3 und VS 14, 164 = AWL 168 Vs. iii 8–iv 6 als „Mutter des Stadtfürsten“ und „Schwester des Stadtfürsten“ bekannt sind, und dass 3) die Fünfergruppe den als „Vater des Stadtfürsten“, „Mutter des Stadtfürsten“, „Vater der Frau (des Stadtfürsten)“ und „Schwester der Frau (des Stadtfürsten)“ ausgewiesenen Opferempfängern der fragmentarischen Opferliste DP 224 Vs. i′ 1′–4′, Rs. iv 2′–5′ entspricht.[13] Da der Name dieses Stadtfürsten nirgends genannt wird, vermuten manche Gelehrte in diesen Personen die Angehörigen des Enentarzi.[14] Da Enentarzi aber unter seinem eigenen Namen in den Opferlisten erscheint, hält Selz dies für unwahrscheinlich.[15]

Ohne auf die Urutu-These einzugehen, argumentiert Powell 1996 in der Festschrift Hirsch erneut für eine Gleichsetzung des Urukagina von Lagaš mit dem gleichnamigen Sohn des Engilsa. Powell hält die von Sollberger vorgebrachte Kritik für haltlos und führt als Argument für eine Identifikation beider Urukaginas die schon von de Genouillac zitierte Urkunde DP 69 an, die Schmuck und Preziosen als Weihgaben nennt:

DP 69 = Selz 1995: 257 Vs. i 1–Rs. i 4 1 zàbar díli má delmun, 1 menx(ĝá×en)saĝ si-ga, 2 gú-za, dnin-mar.ki, 1 menx(ĝá×en), é-tùr, 1 menx(ĝá×en), digi-ama-šè, 1 menx(ĝá×en), na-řú-a, sa6-sa6-kam, 1 zàbar díli má delmun, 1 menx(ĝá×en), 1 gú-za, dnin-mar.ki, en-ge16-sa-kam, izim amar áia-a si-ge-da-ka, sa6-sa6, dam eri-enim-ge-na, lugal, lagasx(nu11.bur)la.ki-ka-˹ke4˺, a bé-ru 2.

„(...) Es ist das der Sasa. (...) Es ist das des Engilsa. Am Fest, an dem die Jungtiere zu den Alttieren gebracht werden, hat Sasa, die Gemahlin des Urukagina, des Königs von Lagaš, dies geweiht. 2. Jahr.“

Da dort neben Weihgaben aus dem Besitz von Urukaginas Gemahlin Sasa auch Votivgegenstände eines Engilsa genannt werden, bestimmt Powell diesen Engilsa als einen Verwandten der Herrscherfamilie und sieht die Identifikation mit dem Vater des Urukagina im Maništušu-Obelisk als gesichert an. Aufgrund der Synchronismen zwischen Lugalzagesi und Meskigala einerseits und Meskigala und Rimuš andererseits hält Powell diese Gleichsetzung auch für chronologisch plausibel. Den Titel énsi lagasx(nu11.bur)la.ki im Maništušu-Obelisk bezieht er aber nicht auf Urukagina, sondern auf Engilsa und sieht in ihm einen Vorgänger des Enentarzi, der als Angehöriger einer Nebenlinie der Dynastie das Stadtfürstenamt ausübte. Urukaginas Präsenz in Akkade erklärt Powell durch die Spekulation, Urukagina sei im Krieg gegen Lugalzagesi ein Bündnis mit Sargon eingegangen und habe als ehemaliger Kollaborateur der Akkader während der antiakkadischen Revolte des Südens gegen Rimuš nach Akkade fliehen müssen.[16]

In ihrer 1998 erschienenen Replik wendet Milone unter Hinweis auf die Urutu-These ein, Engilsa müsse der von Sargon nach seinem Sieg über Lugalzagesi eingesetzte Nachfolger des Meszi sein;[17] hierauf verweist auch Marchesi.[18] Dennoch halten Lafont und Selz die Identität beider Urukaginas für denkbar.[19] Nach der Veröffentlichung der Ur III-Version der Sumerischen Königsliste, die nicht Rimuš, sondern Maništušu als Nachfolger Sargons benennt und alle chronologischen Einwände haltlos erscheinen lässt, sehen auch Steinkeller, Sallaberger, Huh und Schrakamp die Gleichsetzung als gesichert bzw. wahrscheinlich an.[20] Daher scheint es angeraten, die Argumente, die der Gleichsetzung beider Urukaginas zugrundeliegen, erneut zu prüfen. Auf die Urutu-These wird nicht mehr eingegangen; sie wurde mehrfach ausführlich dargelegt (S. 16).

2 Ist eine Identifikation des Urukagina, Sohn des Engilsa, mit dem letzten Stadtfürsten von Lagaš möglich?

Die Gleichsetzung beider Urukaginas erscheint zunächst plausibel, da sowohl Urukagina als auch Engilsa seltene Namen sind.[21] Aufgrund der zeitlichen Überschneidungen der Regierungszeiten von Urukagina, Lugalzagesi und Sargon, der Synchronismen zwischen Lugalzagesi und Meskigala einerseits und Meskigala und Rimuš andererseits sowie der Ur III-Rezension der Sumerischen Königsliste, die Maništušu als Sargons Nachfolger benennt, erscheinen auch alle chronologischen Bedenken hinfällig.[22] Zudem würde der Ansatz eines Stadtfürsten Engilsa, der vor Enentarzi regierte, gut zu den neuen Befunden aus dem präsargonischen Umma passen, denn dort regierten gleichzeitig mit der 1. Dynastie von Lagaš elf mitunter sehr langlebige Stadtfürsten.[23] Da die Urkundenüberlieferung in Lagaš mit Ausnahme weniger Rechts- und Verwaltungsurkunden erst unter Enentarzi einsetzt und aus der Zeit zwischen Enmetena und Urukagina fast keine Herrscherinschriften überliefert sind, ist auch das Fehlen zeitgenössischer Urkunden- und Inschriftenbelege kein entscheidendes Argument gegen den Ansatz eines neunten Stadtfürsten namens Engilsa, denn dieser fiele zeitlich in eine „Überlieferungslücke“.[24]

Zunächst lässt sich zeigen, dass sich der Titel énsi lagasx(nu11.bur)la.ki im Maništušu-Obelisk (S. 15) nicht auf Urukagina, sondern auf Engilsa bezieht und somit „Urukagina, Sohn des Engilsa, des Stadtfürsten von Lagaš“ zu übersetzen ist. Diese Interpretation findet sich schon bei Allotte de la Fuӱe, Sollberger, Powell und Milone, und zuletzt spricht sich aufgrund vergleichbarer sumerischer Filiationen auch Selz für diese Deutung aus.[25] Da der Maništušu-Obelisk jedoch ein akkadischer Text ist, liefern erst zwei Filiationen derselben Inschrift den Nachweis, dass der Titel énsi lagasx(nu11.bur)la.ki auf Engilsa zu beziehen ist:[26]

OIP 104, 40 A vi 11–14 en-na-núm, ábba.uru, bàd-den.zuki, dumui-mi-den.zu, vii 8–12 1 ì-lí-kal, 1 i-mi-den.zu, 2 dumuen-na-núm, ábba.uru, bàd-den.zuki

vi 11–14 „Ḥinnānum, der Stadtälteste von Dūrsuen, Sohn des Imīsuen“, vii 8–12 „1 Ilīdān, 1 Imīsuen, zwei Söhne des Ḥinnānum, des Stadtältesten von Dūrsuen.“

Dhorme und de Genouillac gründen die Gleichsetzung der prä- und frühsargonischen Urukaginas und Engilsas lediglich auf das Argument der Namensgleichheit.[27] Da sich in der Herrscherreihe der 1. Dynastie von Lagaš zwei Stadtfürsten namens Enanatum finden, wäre jedoch auch die Existenz zweier Urukaginas denkbar.[28]

Deimels Annahme, Engilsa habe vor Enentarzi als Stadtfürst von Lagaš regiert, beruht auf einer durch den damaligen Stand der Forschung bedingten Fehldeutung des Verbums ba-túm in DP 218; der dort genannte Engilsa ist nicht Opferempfänger, sondern für Kleinvieh verantwortlich (S. 19):

DP 218 = Chiodi 1997/2 : 108–109 Vs. ii 7–iii 2 1 ud5, en-ge16-sa, ba-túm, 1 udax en-èn-tar-zi, 1 udax du-du, dutu u4 nú-a-ka, ba-gu7

„1 Ziege: Engilsa hat sie weggeführt, 1 Schaf: Enentarzi, 1 Schaf: Dudu. Bei ... wurde es verbraucht.“[29]

Powell argumentiert prosopographisch, identifiziert aber nur den Engilsa aus DP 69 mit dem Vater des Urukagina im Maništušu-Obelisk und vermutet hinter den übrigen Belegen Namensvettern.[30] Da Powell jedoch ebensowenig wie Dhorme, de Genouillac und Deimel eine belastbare Prosopographie vorlegt, soll diese Lücke im Folgenden geschlossen werden. Nach den Urkundenkontexten bzw. -typen und Prosopographie lassen sich die Belege für den Namen en-ge16-sa folgendermaßen gruppieren:[31]

(1) Rationenlisten: DP 157 Vs. i 2, DP 160 Vs. i 2, RTC 53 Vs. i 2 und VS 25, 14 = AWAB 6 Vs. i 2 aus den Jahren Lug. 4–7 über Rationen für das Personal der Stadtfürstentöchter Gemenanše und Munussaga nennen neben den „Mundschenken“ (sagi) Diĝirigi.du, Engarzi, kagena, kaĝakabi und Lugalsipa auch einen Mundschenk namens Engilsa. Sein Name ist nach den o.g. Texten in BIN 8, 23 = AWAS 71 Vs. i 1′ und VS 25, 37 = AWAB 5 Vs. i 2 zu ergänzen.[32] Die folgenden Abschnitte der Rationenlisten nennen den „Koch“ (muḫaldim) Nanše’amalugalanda, die „Amme“ (éme) Altuš, die „Kinderwärterin“ (éme-da) Geme’edam sowie Innana’amaĝu, Ajatešĝu und Amara, die als „weibliche Hausbedienstete“ (ḫar.tu munus) rubriziert werden (BIN 8, 23 = AWAS 71 Vs. i 5′–ii 3′, DP 157 Vs. i 7–ii 5, DP 160 Vs. i 6–ii 5, RTC 53 Vs. i 7–ii 4, VS 25, 14 = AWAB 6 Vs. i 8–ii 5, VS 25, 37 = AWAB 5 Vs. i 8–ii 5).

(2) Urkunden über Transfers von Getreide: Ein Engilsa nimmt in RTC 51 Rs. i 2 und STH 1, 30 = AWAS 29 Rs. ii 1 aus den Jahren Lug. 5 und 7 Getreidelieferungen entgegen. Da diese Urkunden einen Engilsa neben einem Mann namens kagena nennen, aus denselben Jahren wie die unter (1) genannten Belege stammen und Aufwendungen für Personal der Gemenanše verbuchen, sind Engilsa und kagena ohne Zweifel mit den gleichnamigen Mundschenken der Gemenanše aus den unter (1) genannten Texten zu identifizieren.[33] Der Engilsa, der in RTC 66 Rs. i 5–7 aus dem Jahr Lug. 4 ebenfalls für Getreide der Stadtfürstenkinder verantwortlich ist, ist daher gleichfalls mit diesem Mundschenk zu identifizieren.[34]

(3) Urkunden über Lieferungen von Kleinvieh: Ein Namensträger liefert in VS 14, 54 = AWL 171 und VS 27, 57 = AWAB 84 aus dem Jahr Lug. 6 Kleinvieh als maš da ri-a-Abgabe der Gemenanše ab. Da es sich um Abgaben der Stadtfürstentochter handelt und die Texte aus denselben Jahren wie (1)–(2) datieren, ist sicherlich auch hier der aus (1)–(2) bekannte Mundschenk Engilsa gemeint.[35] Der Namensträger, der in den Opferurkunden DP 43 Rs. ii 1 aus dem Jahr Lug. 3 und DP 218 Vs. ii 8 aus dem Jahr Lug. 4 als Lieferant bzw. Empfänger von Kleinvieh erscheint, ist aufgrund seiner Verantwortlichkeit für Kleinvieh und der Datierung dieser Texte ebenfalls mit dem Mundschenk aus (1)–(2) zu identifizieren.[36] Die Deimel’sche Identifikation des Namensträgers aus DP 218 als Vater des Urukagina und Vorgänger des Enentarzi ist damit nicht haltbar (s. bereits S. 18).

(4) Urkunden über Schenkungen von Milch und Malz: Ein Engilsa erscheint in den Jahren Lug. 4–5 in den Milch-und-Malz-Texten DP 132 Vs. iii 13, DP 226 Vs. iii 9 und VS 14, 173 = AWL 68 Vs. iii 6. Sicherlich ist auch hier der bekannte Mundschenk der Gemenanše gemeint: Milch-und-Malz-Texte erfassen einen festen Personenkreis ranghoher Funktionäre und nennen häufig „Mundschenke“ (sagi) als Schenker.[37] Außerdem werden nach Engilsa wie in den unter (1) genannten Rationenlisten die „weiblichen Hausbediensteten“ (ḫar.tu munus), d.h. die „Amme“ (éme) Altuš und die „Kinderwärterin“ (éme-da) Geme’edam genannt (DP 132 Vs. iv 3–9, DP 226 Vs. iii 12–iv 3′, VS 14, 173 Vs. iii 9–iv 2). Da nach (1)–(3) nur ein Namensträger nachweisbar ist und die Milch-und-Malz-Texte aus demselben Zeitraum wie (1)–(3) stammen, ist der Engilsa der Milch-und-Malz-Texte zweifelsfrei mit dem gleichnamigen Mundschenk zu identifizieren.[38]

(5) Den letzten Namensbeleg liefert die bereits zitierte Urkunde über Votivgegenstände DP 69 (S. 16). Hier erscheint neben Urukaginas Gattin Sasa ein Engilsa als Stifter von Weihgaben. Da sich dieser Beleg weder kontextuell noch prosopographisch mit den Belegen aus (1)–(4) verbinden lässt, scheint es sich zunächst um einen anderen Namensträger zu handeln (s. Anm. 30). Tatsächlich lässt sich jedoch auch dieser Namensträger mit dem bekannten Mundschenk der Gemenanše gleichsetzen. Das erste Argument für diese Gleichsetzung liefert der Umstand, dass nach (1)–(4) nur ein einziger Namensträger nachzuweisen ist. Das zweite Argument liefern die Urkunden DP 73 und DP 74, die Weihungen von Preziosen und Kleidern für die verstorbenen Ahnen am Fest der Baúdokumentieren.[39] DP 73 verzeichnet zunächst Kleiderspenden für verstorbene Notablen und nennt im letzten Abschnitt metallene Votivgegenstände ähnlich denen aus DP 69, die einem Mundschenk namens Baúiggal zugeordnet werden:

DP 73 = Chiodi 1997/2: 94–95 Rs. iv 1–v 2 4 gú-za ad-tab, 12 gú-za, 4 zàbar-šu, dba-ú-ig-gal, sagi, tu9 en-en-né-ne, izim dba-ú-ka-kam 4.

„(...) Baúiggal, der Mundschenk. Es sind Kleider(spenden) für die Ahnen am Fest der Baú. 4. Jahr.“

DP 74 dokumentiert die Übergabe von Kleidung und metallenen Preziosen durch Urukaginas Gemahlin Sasa an denselben Mundschenk:

DP 74 = Chiodi 1997/2: 96–97 Vs. i 1–Rs. iii 1 1 gú-za ad-tab kù luḫ-ḫa, 1 gú-za um-dur kù-si22, 1 gú-za um-dur kù luḫ-ḫa, 1 gú-za gul li-li-da, me-niĝar-ta, 1 gú-za ad-tab kù luḫ-ḫa, 3 gú-za um-dur kù luḫ-ḫa, ˹nin˺-me-zi, 1 gú-za ad-tab kù luḫ-ḫa, 1 gú-za um-dur kù-si22, 2 gú-za ad-tab kù luḫ-ḫa, munus-sa6-ga, 1 gú-za ad-tab kù luḫ-ḫa, 2 gú-za um-dur kù luḫ-ḫa, 1 gú-za gul um-dur gal-gal, géme-dba-ú, 4 bar-si siki, 4 sa saĝ, 4 zàbar-šu, 4c-a!(za)-ne-ne-kam, izim dba-ú-ka, dba-ú-ig-gal, sagi, sa6-sa6, dam eri-enim-ge-na, lugal, lagasx(nu11.bur)la.ki-ka-ke4, e-na-šúm 3.

„(...) Am Fest der Baú hat es Sasa, die Gemahlin des Urukagina, des Königs von Lagaš, dem Mundschenk Baúiggal gegeben. 3. Jahr.“

Da der Engilsa aus DP 69 ebenfalls für metallene Preziosen verantwortlich ist,[40] kann an der Identifikation mit dem bekannten Mundschenk der Gemenanše kein Zweifel bestehen;[41] er tritt hier vermutlich stellvertretend für Gemenanše auf. Für eine Identifikation mit dem Vater des Urukagina im Maništušu-Obelisk und den Ansatz eines Stadtfürsten Engilsa, der vor Enentarzi regierte, besteht hingegen keinerlei Anlass.[42]

Gegen den Ansatz eines Stadtfürsten Engilsa lässt sich ein weiteres gewichtiges Argument anführen. Eine Interpretation des Engilsa aus DP 69 als vormaliger Stadtfürst ist auch daher ausgeschlossen, da das Amt des énsi in präsargonischer Zeit mit dem Tode endete.[43]

Möglicherweise spricht auch die Urukagina-zeitliche Opferliste VS 14, 172 = AWL 165 gegen die Einfügung eines weiteren Stadtfürsten in die Herrscherreihe der 1. Dynastie von Lagaš. Die Liste verzeichnet zuerst Speiseopfer für Paranamtara, dann für Urutu, Ĝešri, Lugalude und Gangirid[44] und nennt nach Auffassung von Beld Aufwendungen für acht anonyme Opferempfänger (8c-ne-ne-kam, „es ist das der acht von ihnen“), hinter denen sich die verstorbenen Stadtfürsten Urnanše, Akurgal, Eanatum, Enanatum I., Enmetena, Enanatum II., Enentarzi und Lugalanda verbergen:[45]

VS 14, 172 = AWL 165 = Chiodi 1997/2: 24–25 Vs. i 1–Vs. iv 2 1 ìnda ka-gu7, 1 ìnda bàbir, 1c sìla ì 1c sìla zú-lum 1c sìla še-sa, 2 šè-ba-an ku6 dar-ra, 2 sa lusar, 1 sa šúm-sikil, 1 sa sar, ˹para10-nam-tar˺-ra, 1 ìnda ka-gu7, 1 ìnda bàbir, 1c sìla ì 1c sìla zú-lum 1c sìla še-sa, 1 sa lusar, 1 sa šúm-sikil, 1 sa sar, ki 4c-šè, ur-utu, ĝeš-ri, lugal-u4-dè, gan-gíridki, 0.0.1 zì kal, 2 šè-ba-an ku6 dar-ra, 8c-ne-ne-kam. Rs. ii 5–iii 4 2 ìnda ka-gu7, 2 ìnda bàbir, 2 šè-ba-an ku6 dar-ra, 0.0.1 zì kal, 8c-ne-ne-kam

Trifft diese Vermutung das Richtige, so liefert VS 14, 172 ein weiteres Argument gegen den Ansatz eines weiteren Stadtfürsten namens Engilsa.[46] Schließlich macht auch der Umstand, dass nicht Engilsa, sondern Urutu und seine Familie unter Urukagina in den Ahnenkult aufgenommen wurden, die Engilsa-These unwahrscheinlich.

3 Zusammenfassung

Eine Identität des letzten Stadtfürsten von Lagaš mit dem gleichnamigen Sohn des Engilsa im Maništušu-Obelisk ist auszuschließen. Der in dieser Inschrift genannte Titel énsi lagasx(nu11.bur)la.ki bezieht sich eindeutig auf Engilsa. Da dieser Stadtfürst kein Herrscher der 1. Dynastie von Lagaš gewesen sein kann, muss es sich um einen Nachfolger des Meszi handeln. Sein Sohn Urukagina war folglich ein Namensvetter des letzten Herrschers der 1. Dynastie von Lagaš – wie vor über 100 Jahren bereits Allotte de la Fuӱe vermutete.[47]

Danksagung

Der vorliegende Aufsatz resultiert aus der Arbeit Sallaberger / Schrakamp (2015) und stellt die in Sallaberger / Schrakamp (2015: 70) nur knapp angerissene Argumentation ausführlich dar. G. Marchesi las eine frühe Fassung des Manuskriptes, wofür der Verf. herzlich dankt.

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Published Online: 2016-3-11
Published in Print: 2015-6-1

© 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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