Die neue »Vollstreckungslösung« und ihre Auswirkungen
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Erik Kraatz
I. Einleitung
Nicht nur bei umfangreichen Wirtschaftsstraf- und Steuerstrafverfahren oder Terroristen-Prozessen wie dem LaBelle-Prozess (Festnahme 1992 – erstinstanzliche Verurteilung 2001 – Revisionsurteil Mitte 2004) ist eine Verfahrensdauer von mehreren Jahren inzwischen nicht ungewöhnlich; auch in Fällen mittlerer Kriminalität steigt die Verfahrensdauer wegen immer geringerer personeller und sachlicher Ausstattung der Gerichte und Staatsanwaltschaften bei gleich bleibenden Fallzahlen weiter an. Dauer-ten beispielsweise im Jahre 2002 lediglich 10,6% aller erstinstanzlichen strafrechtlichen Fälle vor den deutschen Landgerichten länger als ein Jahr, so waren es im Jahre 2004 bereits 10,9% und im Jahre 2006 gar 11,7%. Immerhin 1,6% aller Fälle dauerte 2006 länger als 3 Jahre, vor den Brandenburger Landgerichten waren es gar 5%!
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- Zivil- und Zivilprozessrecht: BGH, Urt. v. 16. 7. 2007 – II ZR 3/04 Voraussetzungen der »Existenzvernichtungshaftung« (Jacoby)
- Zivil- und Zivilprozessrecht: BGH, Beschl. v. 15. 5. 2007 – X ZR 20/05 Revision zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung
- Zivil- und Zivilprozessrecht: BGH, Urt. v. 22. 5. 2007 – VI ZR 17/06 Keine Haftung für psychische Beeinträchtigung durch bloßes Miterleben eines Unfalls
- Straf- und Strafprozessrecht: BGH, Urt. v. 29. 8. 2007 – 1 StR 268/07 Zur Anordnung nachträglicher Sicherungsverwahrung nach Erledigung einer Unterbringung (Zschieschack/Rau)
- Straf- und Strafprozessrecht: BGH, Beschl. des GS für Strafsachen v. 17. 1. 2008 – GSSt 1/07 Großer Senat beschließt »Systemwechsel« bei den Rechtsfolgen konventionswidriger Verfahrensdauer (mit Abhandlung Kraatz)
- BAG aktuell
- Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO (Olzen)
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