Kulicht schmalz und eisen gaffel – Alltag und Repräsentation bei Juden und Christen im Spätmittelalter
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Martha Keil
»Alltag« stellt im Rahmen der historischen Anthropologie und Kulturgeschichte einen vieldeutigen und kontroversiell diskutierten Begriff dar. Gerhard Jaritz' sehr offene Definition von Alltag als »repetitivem, habitualisiertem bzw. routiniertem Verhalten«, auch über größere Zeiträume und unabhängig von Stand und Schicht – also nicht etwa nur als »Geschichte der kleinen Leute«, sondern wie im vorliegenden Fall auch der Elite –, gibt mir die methodische Grundlage, meine Hauptquelle für diesen Beitrag, das Buch ›Leket Joscher‹, nach den Fragestellungen Sachkultur und Repräsentation, Realienkunde und Alltagsleben auszuschöpfen.
© Max Niemeyer Verlag GmbH, Postfach 2140, D–72011 Tübingen, 2004
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