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»… gleich anderen dero Diener einen Degen zu tragen …«. Reflexionen zum sozialen Rang der Hofjudenschaft in vormoderner Zeit

  • J. Friedrich Battenberg
Veröffentlicht/Copyright: 21. Dezember 2007
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Aschkenas
Aus der Zeitschrift Band 13 Heft 1

Ob die Juden aschkenasischer Herkunft in gleicher Weise wie ihre christlichen Nachbarn zur Waffentragung berechtigt oder sogar verpflichtet waren, ist eine nach Zeit und Raum unterschiedlich zu beantwortende Frage. Dies hängt nicht nur damit zusammen, daß durch Waffen Wehrhaftigkeit und Kampfbereitschaft demonstriert werden konnten. Vielmehr hatten Waffen in der Geschichte stets auch einen hohen Symbolwert und verliehen ihren Trägern in besonderer Weise Identität und Ansehen. Wenn die Begriffe »Waffen« und »Wappen« anfänglich deckungsgleich waren, so wird damit zugleich deutlich, daß der später zum heraldischen Erkennungszeichen gewordene verzierte Schild nur demjenigen statusbildende Identität verlieh, dem das militärische Waffenrecht zukam: Dem Ursprung nach meinten Wappenfähigkeit und Waffenfähigkeit das Gleiche.

Online erschienen: 2007-12-21
Erschienen im Druck: 2003-December-08

© Max Niemeyer Verlag GmbH, Postfach 2140, D–72011 Tübingen, 2003

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