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»Die Schauspieler haben es wohl in der Emigration am schwersten«. Anmerkungen zu einem Standardwerk über Verfolgung und Exil deutschsprachiger Theaterkünstler

  • Anat Feinberg
Veröffentlicht/Copyright: 21. Dezember 2007
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Aschkenas
Aus der Zeitschrift Band 13 Heft 2

Als Hitler 1933 an die Macht kam, soll Leopold Lindtberg, ein junger, aber damals schon viel beachteter Theaterregisseur, gesagt haben: »Das dauert lange.« Er dürfte damals einer der wenigen Bühnenkünstler mit einer solchen politischen Weitsicht gewesen sein. Die meisten hofften, daß der »braune Spuk« bald vorüber sein würde. Doch ihre Hoffnung erfüllte sich nicht. Vielen Schauspielern und Regisseuren standen lange Jahre des Exils bevor, die hoffnungsvolle Karrieren unterbrachen und im schlimmsten Fall sogar abrupt beendeten, indem Betroffene andere Berufe ergreifen mußten, um in einer fremden (auch in sprachlicher Hinsicht) Umgebung zu überleben. Ganz zu schweigen von denjenigen, die in Konzentrationslagern umkamen.

Online erschienen: 2007-12-21
Erschienen im Druck: 2004-July-03

© Max Niemeyer Verlag GmbH, Postfach 2140, D–72011 Tübingen, 2003

Artikel in diesem Heft

  1. Überleben durch Kooperation mit dem »Feind«? Deutungen von Krieg und Frieden in der Gründungslegende des rabbinischen Judentums
  2. Zur sozialen Hierarchie der Judenheit in Spätantike und Frühmittelalter
  3. Die Judensteuerliste Markgraf Albrechts von Brandenburg aus dem Jahr 1461
  4. Juden in Paris und Berlin. Zur Berichterstattung über die Französische Revolution in Berliner Zeitungen und Zeitschriften (1789–1791)
  5. Salomon Formstechers »Religion des Geistes« – Versuch einer Neulektüre
  6. Der frühe Hermann Cohen und die Völkerpsychologie
  7. Von Parodien deutscher Dichtung, dem Nachleben von Isaak Euchels ›Reb Henoch‹ und anderen Lesestoffen der Berliner Juden: Die Kolportagereihe ›Gedichte und Scherze in jüdischer Mundart‹
  8. Das Tagebuch der Šejna Gram – ein historisches Dokument und Zeugnis eines menschlichen Schicksals
  9. Henry Wassermann, die deutsche Kollektivschuld und das Ausbleiben des Messias
  10. Die Welt der »Jüdischen Studien« – von außen betrachtet
  11. Der Centralverein in neuer Perspektive? Zur »ideengeschichtlichen« Monographie des Sozialhistorikers Avraham Barkai
  12. »Mährischen Volkes Weisen«. Das Olmützer »Lexikon deutschmährischer Autoren«
  13. »Die Schauspieler haben es wohl in der Emigration am schwersten«. Anmerkungen zu einem Standardwerk über Verfolgung und Exil deutschsprachiger Theaterkünstler
  14. »Polemisch mäandrierende Prosa«. Zu Anton Kuhs geistiger Signatur aus Anlaß einer Neuausgabe seines Buchs »Juden und Deutsche«
  15. »und alles war ihm Opfertod: Erinnern«. Eine Rezension und ein Nachruf – Armin A. Wallas in memoriam
  16. Rezensionen
  17. Zur Dokumentation jüdischer Ritualbauten in Brandenburg
  18. Namen- und Ortsregister
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