On the Construction of Anti-Semitism
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Henry Wassermann
To the best of my recollection, the incentive – conscious or unconscious – for writing this study were the vivid impressions I experienced while watching the encounter between Daniel J. Goldhagen – of Hitler's Willing Executioners fame (or disrepute?) – and German historians on TV before a live audience. Prof. Hans Mommsen, judicious, sensible, clear and well-informed, repeatedly made statements which I thought should have reaped considerable applause, but the audience, in which youngsters appeared to be predominant, had ears only for Goldhagen's accusatory denunciations of whole chapters of German history, and the wilder and more improbable his statements – the more enthusiastic the applause. The youngsters in the audience appeared to be asking him to heap more and more guilt upon them, and in particular, upon their forefathers, and Goldhagen responded in kind. I became aware that I had been watching a generation phenomenon: young Germans, who had not lived through the political and ideological conflicts of the 1960's and 1970's, and appeared to have had been spared serious political and ideological dilemmas of a moral nature altogether, were unbelievably harsh and unforgiving in their judgement of their own nation and of their forefathers. Worse, it appeared to me that they had never given much thought to the problem of evil and were unaware of the ease with which even good people can fall prey to it.
© Max Niemeyer Verlag GmbH, Postfach 2140, D–72011 Tübingen, 2003
Artikel in diesem Heft
- Waffenbesitz und Militärdienst der Juden von der römischen Antike bis zur Aufklärung. Zur Einführung
- Militärdienst und Wehrhaftigkeit der Juden in der Spätantike
- Das Thema Waffen aus der rabbinischen Perspektive
- ›Waffenrecht‹ und ›Waffenverbot‹ für Juden im Mittelalter – zu einem Mythos der Forschungsgeschichte
- Von jüdischen Rittern und anderen waffentragenden Juden im mittelalterlichen Deutschland
- Juden und Waffen im 16. und 17. Jahrhundert – Anmerkungen zu einem Alltagsphänomen
- »… gleich anderen dero Diener einen Degen zu tragen …«. Reflexionen zum sozialen Rang der Hofjudenschaft in vormoderner Zeit
- Von den Rechtsnormen zur Rechtspraxis. Eine Stellungnahme zu einem Forschungsvorhaben zur Rechtsgeschichte der Juden im Heiligen Römischen Reich
- Jüdische Eliten in Polen zu Beginn der Frühen Neuzeit
- »Wie ein böser Spuk.« Düsseldorfer Juden in Krieg und Revolution 1914–1920
- Die deutschsprachige Beschneidungsdebatte im 19. Jahrhundert
- Ein jüdischer Deutscher: Der Kampf des jungen Gabriel Riesser für die Gleichberechtigung der Juden 1830–1848
- On the Construction of Anti-Semitism
- Rezensionen
- Projektberichte (zusammengestellt von Annette Haller)
Artikel in diesem Heft
- Waffenbesitz und Militärdienst der Juden von der römischen Antike bis zur Aufklärung. Zur Einführung
- Militärdienst und Wehrhaftigkeit der Juden in der Spätantike
- Das Thema Waffen aus der rabbinischen Perspektive
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- Von jüdischen Rittern und anderen waffentragenden Juden im mittelalterlichen Deutschland
- Juden und Waffen im 16. und 17. Jahrhundert – Anmerkungen zu einem Alltagsphänomen
- »… gleich anderen dero Diener einen Degen zu tragen …«. Reflexionen zum sozialen Rang der Hofjudenschaft in vormoderner Zeit
- Von den Rechtsnormen zur Rechtspraxis. Eine Stellungnahme zu einem Forschungsvorhaben zur Rechtsgeschichte der Juden im Heiligen Römischen Reich
- Jüdische Eliten in Polen zu Beginn der Frühen Neuzeit
- »Wie ein böser Spuk.« Düsseldorfer Juden in Krieg und Revolution 1914–1920
- Die deutschsprachige Beschneidungsdebatte im 19. Jahrhundert
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- Projektberichte (zusammengestellt von Annette Haller)