Mark Emanuel Amtstätter, Beseelte Töne. Die Sprache des Körpers und der Dichtung in Klopstocks Eislaufoden. 2005
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Joachim Jacob
Daß die Verskunst Klopstocks der deutschen Literatur eine ganz eigene Poetik der „Wortbewegung“ beschert hat, die die Rhythmik der Sprache zu einem eigenständigen Parameter poetischer Darstellung zu entwickeln sucht, ist mittlerweile fast schon ein Gemeinplatz der Klopstockforschung. Doch nach der für alle weiteren Arbeiten grundlegenden Monographie von Hans-Heinrich Hellmuth, nach Katrin Kohls Untersuchungen über die Entstehung und die Bedeutung der freilich noch anders motivierten ‚freien Rhythmen‘ in den frühen religiösen Hymnen Klopstocks der 1750er Jahre, ist bislang allenfalls erst in Ansätzen erhellt worden, wie eigentlich genau aus rhythmischen Phänomenen Darstellungsmomente und Bedeutungsträger werden können – wenn sich nicht gar, wie Winfried Menninghaus in einer viel beachteten Studie provokativ behauptete und Klopstocks Theorien der Wortbewegung „mit Klopstock gegen ihn“ lesend, diese ‚Eigenständigkeit‘ des Rhythmischen zu einem bedeutungsfreien Sprachspiel ‚reiner Bewegung‘ verselbständigt.
© Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2007
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