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Neo-Institutionalismus

Empirische, theoretische und methodische Perspektiven
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Neo-Institutionalismus
Ein Kapitel aus dem Buch Neo-Institutionalismus
Neo-Institutionalismus Empirische, theoretische und methodische PerspektivenGeorg Krücken EINLEITUNG Im dem folgenden Beitrag werden Perspektiven des Neo-Institutionalismus be-nannt, die sich aus einer Analyse speisen, in der auf sehr subjektive Weise insbe-sondere die Entwicklungen der ungefähr letzten 20 Jahre im Vordergrund stehen. Dabei werden Entwicklungen und Perspektiven von Empirie, Theorie und Me-thodik im Neo-Institutionalismus voneinander unterschieden. Die Einschätzung fällt unterschiedlich aus. Der methodische Entwicklungsstand und die daraus folgenden Perspektiven werden uneingeschränkt positiv eingeschätzt und bewer-tet. Einschätzung und Bewertung im Hinblick auf Empirie und Theorie fallen kritischer aus, wobei auch hier Perspektiven aufgezeigt werden, die für die Wei-terentwicklung des Neo-Institutionalismus insgesamt von Relevanz sein können. Mit dem Neo-Institutionalismus vertraute Leserinnen und Leser werden ge-rade in der ersten Hälfte des Beitrags, in der die Entwicklung von Empirie und Theorie dargestellt wird, eine Rekapitulation bekannter Sachverhalte finden. Auf dieser Grundlage wird dann eine theoretische Prozessperspektive skizziert, die versucht, eine Brücke zwischen unterschiedlichen neo-institutionalistischen Handlungs- und Akteurskonzepten zu schlagen, indem handlungs- und strategie-fähige Akteure als Ergebnis gesellschaftlicher Konstitutionsprozesse verstanden werden. Der Ertrag einer solchen Theorieperspektive wird am Beispiel eines konkreten empirischen Feldes, Hochschule und Wissenschaft, aufgezeigt. Daran schließt eine Diskussion methodischer Entwicklungen und Perspektiven an, die insbesondere die Berücksichtigung unterschiedlicher Datenquellen und Metho-den, zum Teil unter »big data« zusammengefasst, hervorhebt. Da der Beitrag im Kern wissenschaftssoziologisch argumentiert, also Entwicklung und Perspekti-ven über das Zusammenspiel von internen Dynamiken und externen Rahmenbe-
© 2020 transcript Verlag

Neo-Institutionalismus Empirische, theoretische und methodische PerspektivenGeorg Krücken EINLEITUNG Im dem folgenden Beitrag werden Perspektiven des Neo-Institutionalismus be-nannt, die sich aus einer Analyse speisen, in der auf sehr subjektive Weise insbe-sondere die Entwicklungen der ungefähr letzten 20 Jahre im Vordergrund stehen. Dabei werden Entwicklungen und Perspektiven von Empirie, Theorie und Me-thodik im Neo-Institutionalismus voneinander unterschieden. Die Einschätzung fällt unterschiedlich aus. Der methodische Entwicklungsstand und die daraus folgenden Perspektiven werden uneingeschränkt positiv eingeschätzt und bewer-tet. Einschätzung und Bewertung im Hinblick auf Empirie und Theorie fallen kritischer aus, wobei auch hier Perspektiven aufgezeigt werden, die für die Wei-terentwicklung des Neo-Institutionalismus insgesamt von Relevanz sein können. Mit dem Neo-Institutionalismus vertraute Leserinnen und Leser werden ge-rade in der ersten Hälfte des Beitrags, in der die Entwicklung von Empirie und Theorie dargestellt wird, eine Rekapitulation bekannter Sachverhalte finden. Auf dieser Grundlage wird dann eine theoretische Prozessperspektive skizziert, die versucht, eine Brücke zwischen unterschiedlichen neo-institutionalistischen Handlungs- und Akteurskonzepten zu schlagen, indem handlungs- und strategie-fähige Akteure als Ergebnis gesellschaftlicher Konstitutionsprozesse verstanden werden. Der Ertrag einer solchen Theorieperspektive wird am Beispiel eines konkreten empirischen Feldes, Hochschule und Wissenschaft, aufgezeigt. Daran schließt eine Diskussion methodischer Entwicklungen und Perspektiven an, die insbesondere die Berücksichtigung unterschiedlicher Datenquellen und Metho-den, zum Teil unter »big data« zusammengefasst, hervorhebt. Da der Beitrag im Kern wissenschaftssoziologisch argumentiert, also Entwicklung und Perspekti-ven über das Zusammenspiel von internen Dynamiken und externen Rahmenbe-
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