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Zweites Kapitel. Die gas- und staubförmigen Bestandteile der Lust

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Grundriss der Hygiene
Ein Kapitel aus dem Buch Grundriss der Hygiene
Chemisches Verhalten der Luft 77 her für das Bewohnen von Europäern als völlig ungeeignet gelten mußten. Unter solchen Kautelen wird, selbst in Gegenden, wo eine „absolute Akklimatisation" nicht zu erwarten ist, mindestens doch die Leitung tropischer Kolonien durch Europäer ausführbar sein. Literatur: a) Methoden: JELINEK, Anleitung zur Anstellung meteoro-logischer Beobachtungen, Wien 1905. — FLÜGGE, Lehrbuch der hygienischen Untersuchungsmethoden, Leipzig 1881. — LEHMANN, Die Methoden der prak-tischen Hygiene, Wiesbaden, 2. Aufl., 1901. — Über Luftelektrizität: ELSTER u. GEITEL, Physik. Zeitschr., Bd. 1, 2, 4, 5. — DORNO, Höhenklima, Braunschweig 1912. b) Meteorologie und Klimatologie: HANN, Handbuch der Klima-tologie, 1908. — SÜPAN, Grundzüge der physischen Erdkunde, 3. Aufl., 1908. — VAN BEBBER, Hygienische Meteorologie, 1895. — ASSMANN, Das Klima, im „Handb. der Hygiene", 1894. — SCHILLING, Tropenhygiene, 1909. — ZUNTZ, LOEWY, MÜLLER u. CASPARI, Höhenklima und Bergwanderungen, 1906. — BER-LINER, mehrere Arbeiten in den letzten Bänden der „Zeitschr. f. Balneologie" (ebendort zahlreiche andere klimatologische Arbeiten). •— Eine ausgezeichnete Zusammenstellung unserer jetzigen Kenntnisse über „Klima und Witterung" gibt LÜDE in den Kapp. „Atmosphäre" und „Klima" des „Handbuchs der Hygiene" von RUBNER, v. GRUBER U. FICKER Bd. 1, 1912. Zweites Kapitel. Die gas- uncl staubförmigen Bestandteile der Luft. I. Chemisches Verhalten. Die chemische Beschaffenheit der Luft ist für den menschlichen Körper von großer Bedeutung, weil zwischen beiden ein inniger Wechselverkehr besteht. Der Mensch atmet täglich etwa 10 cbm Luft ein und führt deren Gase teilweise ins Blut über; die gleiche Menge wird, beladen mit allerlei Exkreten, durch Lungen und Haut ausgeatmet. In ähnlicher Weise wird die Beschaffenheit der Außen-luft durch die Atmung der Tiere und Pflanzen, durch Fäulnis- und Gärungsprozesse, durch Verbrennungen usw. verändert. Es fragt sich, welchen Grad diese Veränderungen allmählich innerhalb der freien Atmosphäre und im Wohnraum erreichen und welche Schädlichkeiten dem Körper eventuell daraus erwachsen können. Untersucht man die atmosphärische Luft, so findet man im Mittel 20-7 Prozent Sauerstoff; 78-3 Prozent Stickstoff (0:N =
© 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Munich/Boston

Chemisches Verhalten der Luft 77 her für das Bewohnen von Europäern als völlig ungeeignet gelten mußten. Unter solchen Kautelen wird, selbst in Gegenden, wo eine „absolute Akklimatisation" nicht zu erwarten ist, mindestens doch die Leitung tropischer Kolonien durch Europäer ausführbar sein. Literatur: a) Methoden: JELINEK, Anleitung zur Anstellung meteoro-logischer Beobachtungen, Wien 1905. — FLÜGGE, Lehrbuch der hygienischen Untersuchungsmethoden, Leipzig 1881. — LEHMANN, Die Methoden der prak-tischen Hygiene, Wiesbaden, 2. Aufl., 1901. — Über Luftelektrizität: ELSTER u. GEITEL, Physik. Zeitschr., Bd. 1, 2, 4, 5. — DORNO, Höhenklima, Braunschweig 1912. b) Meteorologie und Klimatologie: HANN, Handbuch der Klima-tologie, 1908. — SÜPAN, Grundzüge der physischen Erdkunde, 3. Aufl., 1908. — VAN BEBBER, Hygienische Meteorologie, 1895. — ASSMANN, Das Klima, im „Handb. der Hygiene", 1894. — SCHILLING, Tropenhygiene, 1909. — ZUNTZ, LOEWY, MÜLLER u. CASPARI, Höhenklima und Bergwanderungen, 1906. — BER-LINER, mehrere Arbeiten in den letzten Bänden der „Zeitschr. f. Balneologie" (ebendort zahlreiche andere klimatologische Arbeiten). •— Eine ausgezeichnete Zusammenstellung unserer jetzigen Kenntnisse über „Klima und Witterung" gibt LÜDE in den Kapp. „Atmosphäre" und „Klima" des „Handbuchs der Hygiene" von RUBNER, v. GRUBER U. FICKER Bd. 1, 1912. Zweites Kapitel. Die gas- uncl staubförmigen Bestandteile der Luft. I. Chemisches Verhalten. Die chemische Beschaffenheit der Luft ist für den menschlichen Körper von großer Bedeutung, weil zwischen beiden ein inniger Wechselverkehr besteht. Der Mensch atmet täglich etwa 10 cbm Luft ein und führt deren Gase teilweise ins Blut über; die gleiche Menge wird, beladen mit allerlei Exkreten, durch Lungen und Haut ausgeatmet. In ähnlicher Weise wird die Beschaffenheit der Außen-luft durch die Atmung der Tiere und Pflanzen, durch Fäulnis- und Gärungsprozesse, durch Verbrennungen usw. verändert. Es fragt sich, welchen Grad diese Veränderungen allmählich innerhalb der freien Atmosphäre und im Wohnraum erreichen und welche Schädlichkeiten dem Körper eventuell daraus erwachsen können. Untersucht man die atmosphärische Luft, so findet man im Mittel 20-7 Prozent Sauerstoff; 78-3 Prozent Stickstoff (0:N =
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