Der französische Nietzsche

Giuliano Campioni

Buch

Der französische Nietzsche

Giuliano Campioni
Übersetzt von: Renate Müller-Buck und Leonie Schröder

Sprache: Deutsch

Veröffentlicht/Copyright: 2009

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Über dieses Buch

Nachdem er sich von Wagner und dessen Ideal einer germanischen Wiedergeburt abgewendet hatte, orientierte sich Nietzsche an den kulturellen Debatten im Frankreich der 1880er Jahre. Paris galt ihm als die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts und als eine Versuchsanstalt für neue Werte und Lebensformen, aus der die Gesellschaft des künftigen Europas hervorgehen sollte. Seit seinem Aufenthalt in Nizza im Winter 1883 bildet er seinen décadence-Begriff aus, vor allem anhand philosophischer und psychologischer Schriften von Autoren wie Bourget, Renan, Féré, Ribot und Taine.

Die Bedeutung dieser und vieler anderer Autoren für Nietzsches Werk wird hier in vollem Umfang dargestellt. Campioni hat wichtiges Quellenmaterial zu diesem Thema, u. a. aus der hinterlassenen Bibliothek des Philosophen in Weimar, untersucht.

Information zu Autoren / Herausgebern

Giuliano Campioni, Università degli Studi di Lecce und Centro Interdipartimentale Colli-Montinari di Studi su Nietzsche a la Cultura Europea, Lecce, Italien.

Rezensionen

"Für alle, die tiefer in den intellektuellen Mikrokosmos von Nietzsche eintauchen möchten, ist der Band zu empfehlen."
Nico Koppo in: Kritikon 23.03.2010

"Für den fortgeschrittenen Nietzsche-Leser, der mit den Nachlass-Fragmenten einigermaßen vertraut ist, wird Campionis Aufsatzsammlung inspirierend sein."
Alexander Nebrig in: Germanisch-Romanische Monatsschrift 4/2009

"Campioni betreibt nicht nur hervorragende Quellenforschung, sondern schreckt auch nicht davor zurück, unser Nietzsche-Bild bis hin zu den Konzepten des Willens zur Macht, des Todes Gottes und eines nicht-einheitlichen Subjektes zu revidieren."
Roland Duhamel in: Germanistik 3-4/2009

Fachgebiete

Frontmatter Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	I
Inhalt Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	V
Vorwort Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	1
Zitierweise Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	11
Siglenverzeichnis Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	13
I. Nietzsche, Descartes und der französische Geist
1. Der „Handwerker Descartes“ versus Nietzsche „den Edlen und Krieger“ Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	15
2. Die „Nothlüge und die veracité du dieu des Descartes“ Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	28
3. Der Weg der Erkenntnis Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	33
4. Die Schlachten des Descartes Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	36
5. Sum, ergo cogito: cogito, ergo sum Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	45
6. Descartes: Vernunft und Revolution Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	50
7. Das Gleichgewicht der klassischen Vernunft und die „moralischen Monstra“ Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	57
II. Der „deva“ der Dialogues philosophiques und Nietzsches Übermensch. Renan als „Antipode“
1. Der Mythos Jesu von Strauss bis Renan: die Auffassung Wagners und des jungen Nietzsche Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	65
2. Die Kraft der ‚Krise‘: Renan, Burckhardt und Nietzsche Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	76
3. Parfum Renan: „la niaiserie religieuse par excellence“ Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	92
4. Nietzsches Philosophie: ein „renanisme exaspéré et sans ‚nuances‘? Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	102
5. Maschinismus und Ideal: der technokratische Traum Renans und die Kritik Nietzsches Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	119
III. Germanische Kultur und romanische Zivilisation in der Sicht von Wagner und Nietzsche
1. Das ‚Deutschthum‘ des jungen Nietzsche: Wagner und der ‚Bayreuther Sumpf‘ Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	135
2. Egoistische Einsamkeit der Künste und italienische Oper. Die Renaissance als Ursprung der romanischen Zivilisation Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	142
3. „Ästhetisiren auf Grundlage einer unmoralischen Welt“: Wagners Kritik an der romanischen Zivilisation Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	149
4. Die Sehnsucht nach der Idylle und die Französische Revolution. Eine tragische „Wiedergeburt“: die Zweideutigkeit der wagnerschen Befreiung Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	153
IV. Der Süden und die Renaissance: „Die Pflanze Mensch wächst hier stärker als anderswo“
1. Die Renaissance des neuen Erziehers. Philologie und historische Größe Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	a158
2. Die Epoche der „individuellen Menschen“. Die erste Lehre Burckhardts Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	168
3. Die Poeten-Philologen und die neuen Lebensformen Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	174
4. Die Renaissance und die „Pflanze Mensch“: Stendhal, Taine und Nietzsche Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	180
5. Napoleon: ‚Der posthume Bruder des Dante und des Michel Angelo‘ Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	193
6. „È tutto festo“. Auf der Suche nach dem „monstre gai“ Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	205
7. „Cesare Borgia als Papst“ und seine ‚virtù‘. Goethe und der Renaissancemensch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	212
V. Die Götter und die décadence
1. Byron in Venedig: die Genesung des ‚höheren Menschen‘ Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	235
2. „En ce siècle où les Dieux sont tout éteints …“ Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	249
3. „Vox populi, vox Dei“. Die Romantik von Jules Michelet, Victor Hugo und George Sand. Die Helden von Arthur de Gobineau Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	a263
4. Der demagogische Cagliostro und der dionysische „Histrio“. Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	279
VI. Die Reise des Herrn Nietzsche nach Cosmopolis
1. „Der Pariser als das europäische Extrem“ Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	293
2. „Anatomistes, physiologistes, je vous retrouve partout!“ Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	301
3. Die Krankheit des Willens. Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	313
4. Stile der décadence Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	320
Backmatter Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert	333

Informationen zur Veröffentlichung

Seiten und Bilder/Illustrationen im Buch

eBook veröffentlicht am:

26. Februar 2009

eBook ISBN:

9783110213553

Gebunden veröffentlicht am:

26. Februar 2009

Gebunden ISBN:

9783110177558

Seiten und Bilder/Illustrationen im Buch

Inhalt:

346

https://doi.org/10.1515/9783110213553

eBook ISBN: 9783110213553

Gebunden ISBN: 9783110177558

Schlagwörter für dieses Buch

Nietzsche, Friedrich; Frankreich; Kultur

Zielgruppe(n) für dieses Buch

Wissenschaftler, Institute, Bibliotheken

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