Die Sünde, das Böse: neue Aspekte feministischer Forschung
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Christine Globig
Zusammenfassung
Das Thema der Sünde und des Bösen wird derzeit in der feministischen Theologie unter Einfluss des dekonstruktiven Feminismus neu diskutiert. Maßgebliche Entwürfe kommen von der US-Amerikanerin Kathleen Sands (Escape from Paradise. Evil and Tragedy in Feminist Theology, 1994) und der Brasilianerin Ivone Gebara (Le mal au féminin. Réflexions théologiques à partir du féminisme, 1999). Hatte die ältere feministische Diskussion den Sündenbegriff unmittelbar mit der Patriarchatskritik verbunden und oft mit bipolaren Modellen (vgl. »weibliche Sünde«) gearbeitet, wird jetzt die schier unentwirrbare Komplexität des Lebens ins Licht gerückt. Die Erfahrung des Tragischen (Sands), die Verwobenheit von Gut und Böse, die offensichtliche Verbindung von Opferstatus und Mittäterinnenschaft für Frauen führen zu einem hoch-komplexen Begriff des Bösen, der auch die Hoffnung auf Befreiung differenziert und verändert.
© 2014 by Gütersloher Verlagshaus
Artikel in diesem Heft
- Die Autorin und die Autoren dieses Heftes
- Zu diesem Heft
- HAUPTARTIKEL
- Das Rätsel des Bösen
- Die Sünde, das Böse: neue Aspekte feministischer Forschung
- Eine gemeinsame Hoffnung von Juden und Christen?
- Von der lokalen Theologie zur neuen Katholizität
- KRITISCHES FORUM
- Rolf Rendtorffs kanonischer Entwurf einer Theologie des Alten Testaments
- Katechismusauslegung als Kulturtheologie
- ZUR SITUATION
- On a Mission from God?
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