Gendiagnostikgesetz
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G. Gillessen-Kaesbach
Zusammenfassung
Die enormen Fortschritte im Bereich der Humangenetik tragen fast täglich zur Identifizierung neuer krankheitsverursachender Gene bei. Die Konsequenzen aus diesen genetischen Informationen haben eine erhebliche Bedeutung im Hinblick auf den persönlichen Umgang mit Krankheiten und auf die individuelle Lebensplanung. In der genetischen Beratung werden dem Ratsuchenden Informationen im Hinblick auf das Wesen der Erkrankung, der Bedeutung genetischer Befunde sowie Möglichkeiten der Prävention, Therapie und Diagnostik vermittelt, die dann Grundlage für eine autonome Entscheidung sind. Das am 1. Februar 2010 in Kraft getretene Gendiagnostikgesetz (GenDG) regelt den Umgang mit genetischen Untersuchungen sowie die Verwendung genetischer Proben und Daten beim Menschen und stellt die Anforderungen an die genetische Beratung dar. Ab dem 1. Februar 2012 dürfen nur Ärzte eine genetische Beratung durchführen, die eine entsprechende Qualifikation erworben haben.
Abstract
The enormous advances in human genetics contribute almost daily to the identification of new disease-causing genes. The consequences of this genetic information are of significant importance in the personal management of a disease and individual life planning. Genetic counseling provides information on the nature of the disease, the importance of genetic findings, preventive measures, diagnosis and therapy. This information forms the basis for an autonomous decision. Since 1st February 2010 the Human Genetic Examination Act (Genetic Diagnosis Act, GenDG) has been regulating the use of genetic tests, the use of genetic samples and data in humans. It also defines genetic counseling requirements. As of the 2nd February 2012 only those physicians who have gained an appropriate qualification may perform genetic counseling.
© Springer-Verlag 2011
Artikel in diesem Heft
- Zytogenetische Methoden in der Pränataldiagnostik
- Pränatale, Präimplantations- und Polkörperdiagnostik
- Polkörperdiagnostik
- Gendiagnostikgesetz
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- Das Ersttrimesterscreening und die neue Risikoberechnungsoftware der Fetal Medicine Foundation Deutschland
- Nichtinvasive molekulargenetische Methoden in der pränatalen Diagnostik
- Pränatale Detektion fetaler chromosomaler Aberrationen im 1. und 2. Trimenon
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- Syndrome mit dem Leitsymptom Großwuchs
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- Mitteilungen Akademie Humangenetik, Heft 4/2011
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