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Wissenschaftliche Betrachtung der Mindestmengen – Theorie und Empirie

  • Max Geraedts
Published/Copyright: April 29, 2014
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Das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg hält die Assoziation zwischen der Menge und dem Ergebnis einiger Leistungen, für die der Gemeinsame Bundesausschuss Mindestmengen festgelegt hat, für nicht patientenrelevant. Damit wird die Mindestmengenvereinbarung grundsätzlich hinterfragt. Studien zur Mengen- Ergebnis-Beziehung können anhand der Bradford-Hill- Kriterien im Hinblick auf eine kausale Assoziation überprüft werden. Eine wissenschaftliche Betrachtung der Studienlage verdeutlicht jedoch, dass die methodische Qualität vieler Studien weiterhin kaum ausreicht, um evidenzbasiert Leistungsbereiche respektive Mindestmengen festzulegen. Stärker als durch die Leistungsmenge von Ärzten und Krankenhäusern wird die Qualität durch die Anwendung der jeweils besten Behandlungsverfahren beeinflusst. Dieser Faktor sollte eine auf Mengen fokussierte Qualitätssicherung immer ergänzen.

Online erschienen: 2014-4-29
Erschienen im Druck: 2012-5-1

© 2014 by Verlag Dr. Otto Schmidt KG, Gustav-Heinemann-Ufer 58, 50968 Köln.

Downloaded on 6.11.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.9785/ovs.gesr.2012.11.5.263/html
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