Home Erfahrungen mit der IVANIT-Sonde
Article
Licensed
Unlicensed Requires Authentication

Erfahrungen mit der IVANIT-Sonde

Teil 2: Überlegungen zum Ammoniakzerfall
  • R. Hoffmann , I. Kleffmann and H. Steinmann
Published/Copyright: May 11, 2013

Kurzfassung

In diesem Artikel wird über Anwendungen einer Druckmesssonde zur Atmosphärenkontrolle beim Gasnitrieren und -nitrocarburieren berichtet. Die Messsonde (IVANIT-Sonde) ist ein hervorragendes Informations- und Kontrollelement mit geringem Messaufwand, das sich bereits in vielen Lohn- und Betriebshärtereien bewährt hat. Die Sonde ermittelt in regelmäßigen Abständen mehrmals über jeweils kurze Zeitspannen den Ammoniakzerfall während eines Nitr(ocarbur)ierprozesses. Mit der Sonde ist es daher insbesondere möglich, unabhängig von anderen Messeinrichtungen diese Prozesse hinsichtlich ihrer Reproduzierbarkeit auf das zu erwartende Nitr(ocarbur)ierergebnis hin zu überwachen. Ein mit der Sonde ermittelter, so genannter IVANIT-Wert gibt zudem einen Hinweis auf den Ammoniakverbrauch. Damit erhält der Anwender einen Minimalwert für die erforderliche Ammoniakfrischgasmenge. Die IVANIT-Sonde zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer bei ständigem Einsatz aus.

Abstract

This article refers to the use of a pressure measuring sensor in order to check the atmosphere during gas nitriding and nitrocarburizing processes. The IVANIT-probe is an excellent information and checking element which requires low measuring expense and which has proved its value in operation in many independent or company-owned heat treatment workshops. In regular intervals and for short periods of time, the probe detects the ammonia dissociation during a nitriding or nitrocarburizing process. Thus, independent from other measuring devices, this probe is especially capable to supervise these processes regarding the reproducibility of the expected result of the particular nitriding or nitrocarburizing treatment. Furthermore, the so-called IVANIT value determined by the probe points out the consumption values of ammonia. Thereby, the operator obtains the minimum value for the necessary amount of fresh ammonia gas. Finally the IVANIT probe is characterized by a long durability under permanent use.


Dr.-Ing. Rüdiger Hoffmann, geb. 1936, studierte Physik und Werkstoffkunde an der TU Berlin und war bis zu seinem Ruhestand als Technischer Leiter und Geschäftsführer der IVA Industrieöfen GmbH, Dortmund, tätig.

Dipl.-Ing. Ingo Kleffmann, geb. 1975, studierte Werkstofftechnik an der FH Dortmund. Seit 2002 ist er im Verkauf und in der Verfahrenstechnik der IVA Industrieöfen GmbH, Dortmund, tätig.

Dipl.-Ing. Helmut Steinmann, geb. 1963, studierte Maschinenbau an der Universität Dortmund und Werkstofftechnik an der FH Dortmund. Seit 1990 ist er im Verkauf und in der Anlagenentwicklung der IVA Industrieöfen GmbH, Dortmund, tätig.


Literatur

1. Chatterjee-Fischer, R.: Wärmebehandlung von Eisenwerkstoffen. expert verlag, Sindelfingen, 1986Search in Google Scholar

2. Kleffmann, I.; Steinmann, H.; Hoffmann, R.: Erfahrungen mit der IVANIT-Sonde, Teil 1: Praktische Nutzung der IVANIT-Sonde zur Kontrolle von Nitr(ocarbur)ierprozessen. HTM Z. Werkst. Wärmebeh. Fertigung60 (2005) 3, S. 178182Search in Google Scholar

3. Madelung, O. (Hrsg.): Landolt-Börnstein Zahlenwerte und Funktionen aus Naturwissenschaften und Technik. Springer Verlag, Berlin, 1971Search in Google Scholar

4. Mitglieder des AWT-Fachausschusses FA5-AK3: Persönliche Mitteilungen.Search in Google Scholar

Online erschienen: 2013-05-11
Erschienen im Druck: 2005-08-01

© 2005, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 8.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.3139/105.100343/html
Scroll to top button