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Ubiquitäres Computing und seine Auswirkungen auf die Industriearbeit

  • Ralf Lindner and Michael Friedewald EMAIL logo
Published/Copyright: February 11, 2016
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Abstract

Ubiquitäres Computing (UbiComp) bezeichnet eine alles durchdringende Informatisierung und Vernetzung u.a. auch im Arbeitsleben. Es fügt sich in der industriellen Fertigung in die seit langem zu beobachtenden Trends der Rationalisierung und Flexibilisierung ein, beschleunigen diese und verstärken zum Teil deren Auswirkungen auf innerbetriebliche Prozesse. Mit Blick auf Tätigkeitsprofile und Qualifikationsanforderungen sind zwei gegenläufigen Folgen von UbiComp zu erwarten: Einerseits werden bestimmte Tätigkeiten in der industriellen Fertigung eine qualitative Anreicherung und Erweiterung erfahren, während andererseits erweiterte Möglichkeiten zur Automatisierung von einfachen Kontroll-, Überwachungs- und anderen manuellen Tätigkeiten bestehen. Für die Mehrzahl der verbleibenden Beschäftigten in der industriellen Fertigung ist zu vermuten, dass sich die Trends zur Arbeitsverdichtung, zur Vergrößerung der Arbeitszeitkorridore und des Verlustes an Zeitsouveränität im Zuge der Einführung von UbiComp weiter fortsetzen werden.

Online erschienen: 2016-2-11
Erschienen im Druck: 2008-6-1

© 2008 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Downloaded on 23.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/arbeit-2008-0204/html
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