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multi-volume work: Kontexte zur jüdischen Geschichte Hessens
Mehrbändiges Werk

Kontexte zur jüdischen Geschichte Hessens

Schriften aus dem Projekt Synagogen-Gedenkbuch Hessen
  • Herausgegeben von: Christian Wiese , Stefan Vogt , Doron Kiesel und Gury Schneider-Ludorff
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Die Bände der Reihe Kontexte zur jüdischen Geschichte Hessens versammeln Beiträge, in denen zentrale Aspekte der Sozial-, Kultur- und Geistesgeschichte Hessens aus jüdischer Perspektive und mit Blick auf die Erfahrungen der jüdischen Gemeinschaft beleuchtet werden. Sie beschäftigen sich mit der konstitutiven Rolle von Jüdinnen und Juden für die Geschichte Hessens und mit Momenten des jüdisch-nichtjüdischen Miteinanders, ebenso wie mit Prozessen der Ausgrenzung und Phasen der Verfolgung. Sie zeigen damit sowohl die Vielfältigkeit jüdischen Lebens in dieser Region als auch dessen Prekarität und die Bedrohungen, denen es im Lauf der Geschichte ausgesetzt war. Die Beiträge befassen sich außerdem mit methodischen und konzeptionellen Fragen der historischen Forschung zu diesem Thema, und sie thematisieren die Notwendigkeit differenzierter Forschung und die Herausforderungen der Erinnerung an die jüdische Geschichte Hessens. Schließlich machen sie deutlich, dass diese Geschichte auch ein Teil der Gegenwart Hessens, Deutschlands und Europas ist.

Die Bände der Reihe erscheinen im Rahmen des Projekts „Synagogen-Gedenkbuch Hessen“, das die Geschichte der jüdischen Gemeinden in Hessen rekonstruiert und dokumentiert. Sie basieren auf internationalen wissenschaftlichen Konferenzen, die in diesem Rahmen stattgefunden haben und die historischen Kontexte aufzeigen, in denen Jüdinnen und Juden in Hessen agierten. Die Bände des Synagogen-Gedenkbuchs erscheinen voraussichtlich ab 2025 ebenfalls im Verlag De Gruyter.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021

Ausgehend vom Gedenken an die Pogromnacht von 1938 untersucht der Band die Bedeutungswandlungen der Erinnerung an die Shoa und an die Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland sowie die aktuellen Entwicklungen der erinnerungspolitischen Debatte, der Erinnerungsforschung und der Gedenkkultur. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach den zukünftigen Formen und Inhalten des Erinnerns und seiner institutionellen Manifestationen in politischen Diskursen, in der Wissenschaft und in den Gedenkorten. Wie kann die Erinnerung an die jüdische Geschichte in Deutschland und Europa, an die Diskriminierung und Verfolgung der jüdischen Minderheit und an den Völkermord auch mehr als 80 Jahre nach der Pogromnacht aufrecht erhalten werden und wirksam bleiben?

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023

Die Stadt Frankfurt nimmt in der deutsch-jüdischen Geschichte einen einzigartigen Platz ein. Ihre Geschichte wurde – wie die wohl keiner anderen Stadt in Deutschland – geprägt durch ihre jüdischen Bürgerinnen und Bürger. Diese hatten einen wesentlichen Anteil daran, dass Frankfurt zu einer der bedeutendsten Metropolen Deutschlands aufstieg. Frankfurt war aber auch die erste Stadt in Deutschland, die Juden zwang, in einem Ghetto zu leben, und eine der letzten, die diesen Zwang aufhob. Von den etwa 30.000 Juden, die 1933 in Frankfurt lebten, haben nur etwas mehr als 100 den Nationalsozialismus in der Stadt überlebt. Tausende wurden in den Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet, viele weitere mussten fliehen. Der Band widmet sich der Geschichte der Juden in Frankfurt von der Emanzipationszeit bis 1933 und untersucht Frankfurt als herausragendes Beispiel und als zentraler Ort für die deutsche und europäische jüdische Geschichte, für deren kulturelle, soziale und religiöse Entwicklung und für die Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich Frankfurt zu einer so bedeutenden jüdischen Stadt entwickelt hat, aber auch wie es zu einem Ort der Ausgrenzung und Verfolgung wurde.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2024

Frankfurt am Main war bis 1933 eines der wichtigsten Zentren jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Europa. Die Stadt besaß eine große jüdische Gemeinde, deren Mitglieder tragende Säulen der Stadtgesellschaft waren. Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurden aber auch die Frankfurter Jüdinnen und Juden systematisch entrechtet, verfolgt und ermordet, die jüdischen Gemeinden aufgelöst. Der Band widmet sich der Geschichte des jüdischen Frankfurt im NS-Staat und zeichnet dessen Bedrohung und Zerstörung nach. Er fragt, wie die Frankfurter Jüdinnen und Juden den Ausschluss aus der Stadtgesellschaft und die Verfolgung erfahren haben, was dabei unwiederbringlich verloren ging, und auf welche Weise das geistige und kulturelle Erbe des jüdischen Frankfurt im Exil weiterwirken konnte. Unter dem Schutz der US-Militärverwaltung gründete sich in der Nachkriegszeit eine neue jüdische Gemeinde, mehrere jüdische Organisationen siedelten sich in der Stadt an, und es entwickelte sich neues jüdisches Leben. Der Band behandelt auch diese Geschichte bis in die 1980er Jahre, als gerade von Frankfurt wichtige Impulse für eine neue Sichtbarkeit der jüdischen Gemeinschaft in der Bundesrepublik ausgingen. Unter welchen Bedingungen vollzog sich die Neugründung der jüdischen Gemeinde und auf welchen Wegen kehrten Jüdinnen und Juden in den Nachkriegsjahrzehnten ins Zentrum der Frankfurter Stadtgesellschaft zurück?

Heruntergeladen am 17.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/kjgh-b/html
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