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Cultural History of Apocalyptic Thought / Kulturgeschichte der Apokalypse

  • Herausgegeben von: Catherine Feik , Veronika Wieser , Christian Zolles und Martin Zolles
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Apokalyptische Vorstellungen von Untergang und Verheißung, von letzten Dingen und äußersten Wahrheiten, von Endgültigem und noch nie Dagewesenem begleiten die europäische Kulturgeschichte seit mehr als 2000 Jahren. Die vorliegende Reihe Kulturgeschichte der Apokalypse legt eine heterogene und interdisziplinäre Durchmessung des Endzeitdenkens aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive vor. Sie betont die einzigartigen Verhaftungen apokalyptischer Diskurse in jeweils zeitgenössischen, epistemischen, medialen und politischen Kontexten und plädiert für den Mut zum Bruch – zum Bruch mit homogenen Lesarten, linearen Denktraditionen und lediglich formalen Rückführungen auf einen apokalyptischen Ursprung. Dabei öffnet sie den Blick in andere religiöse wie geographische Kontexte und lädt zum interdisziplinären Vergleich ein.

Buch Noch nicht erschienen 2026
Band 6 in dieser Reihe

Der „Untergang“ des Römischen Reichs stößt auch heute noch auf großes Interesse. Das Buch greift möglichen Interpretationen vor, beleuchtet Endzeitvorstellungen in dieser spätantiken Umbruchszeit und untersucht im breit angelegten Vergleich die Diskussionen der Zeitumstände. Im Fokus steht der Zusammenhang zwischen dem Diskurs um Roms mögliches Ende, einem neuen christlichen Verständnis irdischer Macht und dem Aufschwung asketischer Ideale. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, was man unter Apokalypse als Deutungsmuster und Strategie der Krisenbewältigung verstehen kann. Wie veränderte der Glaube an die nahe Endzeit sowohl kollektive Perspektiven als auch individuelle Lebensentwürfe? Endzeitvorstellungen werden damit nicht auf die Frage nach einer Datierung des Weltuntergangs reduziert, sondern im Kontext von Wissenstraditionen, Zeit- und Geschichtsbildern, der Wahrnehmung von Natur und Kosmos sowie von Fragen über das Schicksal der Seele und persönliche Erlösung analysiert. Ein breites Quellenspektrum – von Exegese, Historiografie und Hagiographie – bildet dazu die Grundlage. Das Buch bietet zudem einen kompakten Überblick über das Forschungsfeld der Apokalyptik und führt in zentrale Themen der spätantiken und mittelalterlichen Eschatologie ein.

 

 

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 4 in dieser Reihe

Bis in die heutigen Tage nimmt die Apokalypse in der abendländischen Kulturgeschichte eine wirkmächtige Rolle ein. In schöner Regelmäßigkeit wird sie in Kunst, Wissenschaft, Unterhaltung, Nachrichtenwesen usf. aufgerufen, um bestimmte Seins- und Zeitverhältnisse zu adressieren, um die Dringlichkeit eines Anliegens oder Sachverhaltes vor Augen zu führen oder einfach um als drängendste Diskursform unter den Prämissen einer Ökonomie der Aufmerksamkeit auf Alleinstellung zu pochen. Gleichzeitig gibt sie in Form von konkreten Medienprodukten eine willkommene Projektionsfläche für jene Lust am Untergang ab, die in der distanzierten Sicherheit medialisierter Wahrnehmungen über Jahrhunderte hinweg Kultivierung fand. Diese mediale Kultiviertheit gilt es kritisch zu reflektieren.

In drei Kapiteln werden unter Einnahme einer mediologischen Perspektive dargestellt, wie sich apokalyptische Erfahrungen im Zeitalter technische medialisierter Wahrnehmungspraktiken aus medientechnischen Konstitutionsbedingungen (aus Bedingungen der Apparatewelt) ableiten lassen.

Buch Open Access 2020
Band 3 in dieser Reihe

In all religions, in the medieval West as in the East, ideas about the past, the present and the future were shaped by expectations related to the End. The volumes Cultures of Eschatology explore the many ways apocalyptic thought and visions of the end intersected with the development of pre-modern religio-political communities, with social changes and with the emergence of new intellectual and literary traditions.

The two volumes present a wide variety of case studies from the early Christian communities of Antiquity, through the times of the Islamic invasion and the Crusades and up to modern receptions, from the Latin West to the Byzantine Empire, from South Yemen to the Hidden Lands of Tibetan Buddhism. Examining apocalypticism, messianism and eschatology in medieval Christian, Islamic, Hindu and Buddhist communities, the contributions paint a multi-faceted picture of End-Time scenarios and provide their readers with a broad array of source material from different historical contexts.

The first volume, Empires and Scriptural Authorities, examines the formation of literary and visual apocalyptic traditions, and the role they played as vehicles for defining a community’s religious and political enemies. The second volume, Time, Death and Afterlife, focuses on key topics of eschatology: death, judgment, afterlife and the perception of time and its end. It also analyses modern readings and interpretations of eschatological concepts.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2016
Band 2 in dieser Reihe

In welcher Form und unter welchen Voraussetzungen wurde die Apokalypse ab dem ausgehenden 18. Jahrhundert rezipiert und ‚säkularisiert‘? Die Studie geht dieser Frage aus kulturkritischer Perspektive nach und führt noch in modernen Endzeitdarstellungen vorhandene, tiefe politische Implikationen vor. Damit aktualisiert sie auch ein Verständnis für eine ‚Apokalypse von unten‘, das soziale Aufbegehren gegen die herrschende (chronologische) Ordnung.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Band 1 in dieser Reihe

Die Autorinnen und Autoren untersuchen in ihren Beiträgen europäische Endzeit- und Untergangsvorstellungen von der Spätantike bis hinein ins 21. Jahrhundert, welche lange Zeit über in Anlehnung an die biblischen Apokalypsen und allen voran an die neutestamentliche Johannes-Offenbarung entstanden. Das Hauptaugenmerk liegt auf den dahinter auszumachenden sozialen Dynamiken und diskursiven und medialen Faktoren, die gerade auch in End-Setzungen grundlegende identitätsstiftende, einheits- und gemeinschaftsbildende Funktionen erkennen lassen. Der kulturwissenschaftlich ausgerichtete und unter diesem Blickwinkel ausführlich eingeleitete Band unterteilt sich in drei die Moderne und drei die Frühe Neuzeit und das Mittelalter behandelnde Abschnitte mit den Schwerpunkten: Allmachtsformen, Medienregulative, Denken der Kontingenz, typologische Schemata, Differenz und Gemeinsinn und Zeithorizonte.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 5 in dieser Reihe

In den Auseinandersetzungen des 16. Jahrhunderts um Kirche und zentrale Glaubensfragen ist der Diskurs der reformatorischen Bewegungen von einem Bedeutungszuwachs apokalyptischer Deutungsschemata geprägt. Die Kritik an Kirche und kirchlichen Institutionen, aber auch die eigene Position wurden entlang endzeitlicher Deutungen exegetisch legitimiert: Identifikationen von gegenwärtigen und historischen Ereignissen, Personen und Personengruppen anhand apokalyptischer Bilder wurden aus der für die eigene Bewegung beanspruchten Perspektive der Rechtgläubigkeit argumentiert. Die dadurch entstandene apokalyptische Gegenwartsdeutung speiste sich vorrangig aus der Bibel, allerdings wurden auch andere Quellen wie astrologische und visionäre Weissagungen verwendet. Insbesondere die darin manifestierten unterschiedlichen Auffassungen von Exegese, Offenbarung und Prophetie trugen zu einem endzeitlichen Diskurs bei, der zwischen der diskursmächtigen lutherischen Bewegung und marginalisierten reformatorischen Richtungen geführt wurde und Gegenstand dieser diskursanalytischen und kulturwissenschaftlichen Untersuchung ist.

Heruntergeladen am 17.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/kga-b/html
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