Gemeinwohl bauen
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Herausgegeben von:
Montag Stiftung Urbane Räume Montag Stiftung Urbane Räume
Gesellschaftlicher Zusammenhalt braucht Vertrauen, Gemeinsinn und manifeste Orte. Der BOB CAMPUS in Wuppertal ist ein solcher Ort, ein soziales Gebilde und ein Lernraum, von vielen Menschen gemeinsam erschaffen und gestaltet. Dieses Buch erzählt davon – persönlich, ehrlich und inspirierend. Nach dem ersten Band der Reihe Gemeinwohl bauen, der die baulich-räumliche Transformation der ehemaligen Textilfabrik beleuchtet, geht der zweite Band auf das gesellschaftsverändernde Potenzial der partizipativen und kooperativen Prozesse in der Entstehung und Aneignung des Ortes ein. Rund 30 Personen – aus der Nachbarschaft, dem Ehrenamt, von Non-Profit- und Migrant*innenselbstorganisationen, von der Montag Stiftung Urbane Räume sowie aus der Stadtverwaltung – beschreiben ihre persönlichen Perspektiven auf das Projekt, ergänzt von fachlichen Einschätzungen aus der Stadtplanung sowie den Sozial- und Bildungswissenschaften. Die Erzählungen veranschaulichen, welche Zutaten es braucht, um die Magie des Gemeinsinns im Stadtteil zu entfachen – und stetig weiterzuentwickeln.
- Good-Practice-Beispiel für eine gemeinwohlorientierte und partizipative Transformation nach dem Initialkapital-Prinzip
- Fokus auf soziale Prozesse, Herangehensweise und Erkenntnisse
- Mit Porträtfotografien von Caroline Schreer und persönlichen Texten von rund 30 Projektbeteiligten aus Wuppertal und dem Stadtteil Oberbarmen
- Hintergründe zum BOB CAMPUS, dem mehrfach ausgezeichneten Quartiersentwicklungsprojekt (u. a. Deutscher Städtebaupreis 2025)
Die Transformation einer ehemaligen Textilfabrik zum BOB CAMPUS in Wuppertal-Oberbarmen zeigt, wie aus einer urbanen Brache ein offener Ort der Stadtteilgesellschaft wird. In zwei Bänden werden die Gestaltungsabläufe des preisgekrönten Areals sichtbar. Der zuerst erscheinende Band 1 widmet sich dem Bauprozess und den sich nach und nach entwickelnden Raumqualitäten: Durch das Zusammenspiel aus innovativen Lösungen für architektonische Herausforderungen, dem wertschätzenden Umgang mit dem historischen Ort und der vorhandenen Bausubstanz sowie einem kontinuierlich koproduktiven Prozess vieler Akteur*innen entsteht eine einzigartige Nutzungsmischung aus Kita, Schulräumen, Büros, Wohnungen und Gemeinschaftsflächen. Starke Bilder veranschaulichen, wie es gelingen kann, Gemeinwohl zu bauen – und welche Chance für die Gesellschaft darin liegt. Eine Anregung zum Nachahmen.