Startseite Europäisch-jüdische Studien – Editionen
series: Europäisch-jüdische Studien – Editionen
Reihe

Europäisch-jüdische Studien – Editionen

Herausgegeben vom Moses Mendelssohn Zentrum in Kooperation mit dem Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg
  • Herausgegeben von: Moses Mendelssohn Zentrum in Kooperation mit dem Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg
Reihe eingestellt. Weitere Publikationen in Reihe "Europäisch-jüdische Studien – Beiträge"
eISSN: 2192-9637
ISSN: 2192-9629
Veröffentlichen auch Sie bei De Gruyter Brill

Die „Europäisch-jüdischen Studien“ repräsentieren die interdisziplinär vernetzte Kompetenz des 2011 gegründeten „Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg“ (ZJS). Das Zentrum versammelt die wichtigsten Institutionen dieser Region, die sich mit Jüdischen Studien befassen – darunter die einschlägigen Universitäten und Einrichtungen in Berlin und Potsdam. Der interdisziplinäre Charakter der Reihe zielt insbesondere auf geschichts-, geistes- und kulturwissenschaftliche Ansätze sowie auf intellektuelle, politische und religiöse Grundfragen, die jüdisches Leben und Denken heute inspirieren und in der Vergangenheit beeinflusst haben.

Rezensionen

Die Europäisch-jüdischen Studien von De Gruyter stehen in ihrer überzeugenden Dreigliederung von Kontroversen, Beiträgen und Editionen für eine neue interdisziplinäre Vernetzung und Berliner Kooperationskultur in Zeiten knapper Ressourcen am Ende der Gutenberg-Galaxis. Hier ist es noch möglich, verschüttete Dokumente deutsch-jüdischer Geschichte nachhaltig zu bergen.
Prof. Dr. Reinhard Mehring, PH-Heidelberg

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2018
Band 4 in dieser Reihe

Max Nordau (1849–1923), Arzt, Schriftsteller und Kulturkritiker, geboren in Pest als Sohn des Rabbiners Gabriel Südfeld, begegnet Anfang der 90er Jahre Theodor Herzl, dessen Bemühungen um die Gründung eines Judenstaates er vorbehaltlos unterstützt. Rasch wird Nordau neben Herzl zu einer Führungsperson der Zionistischen Bewegung: Auf dem I. Zionistenkongress 1897 ist er einer der maßgeblichen Initiatoren des Basler Programms, das eine gesicherte Heimstätte für alle Juden fordert. Immer wieder tritt er als brillanter, oft provokativ agierender Redner auf und erweist sich, vielfach angefochten, als unerschrockener Vordenker, Kämpfer und Mahner auf dem Weg der Juden zu einem eigenen Staat. Mit den in diesem Band erstmals umfassend präsentierten und ausführlich kommentierten Reden und Schriften Nordaus wird die Grundlage geschaffen zu einer historiographischen Würdigung eines Zionisten der ersten Stunde.

Buch Open Access 2017
Band 3 in dieser Reihe

In the last decades, previously secret documents on Jewish issues emerged from the newly opened Communist archives. Even though the Shoa is frequently considered as the end of Jewish history, these documents make clear that the communist parties never stopped to be preoccupied with the “Jewish question.” A selection of these papers, stemming mostly from Hungarian archives sheds new light on the “Jewish policy” of the Communist bloc countries.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2014
Band 2 in dieser Reihe

Mit Ludwig Feuchtwangers Jüdischer Geschichte ist ein bislang unpubliziert gebliebenes Werk jüdischer Historiographie zu entdecken. Der Autor, Verleger bei Duncker & Humblot und Bruder von Lion Feuchtwanger, behandelt in dem unvollendeten, gleichwohl vom Autor selbst zum Druck bestimmten Text die Zeit von 1200 v.u.Z. bis 1250 n.u.Z. Dabei nimmt er viele paradigmatische Gestalten der jüdischen Geschichte (wie Philon und Maimonides) in den Blick und betont die zentrale Bedeutung der Religion für die „Selbstbehauptung“‎ des Judentums in seiner Geschichte. Im historischen Spiegel erörtert Feuchtwanger die großen Fragen nach „Todfeindschaft“ und Fremdherrschaft, Assimilierung, Exodus und Exil und richtet sich dabei mit seiner kulturgeschichtlichen Rekonstruktion der jüdischen „Lebensordnung“ auch explizit gegen eine idealistische Verengung auf eine Philosophie des Gesetzes.
Feuchtwangers 1935–38 entstandener Text gehört damit in den Kontext eines bemerkenswerten Phänomens, das Michael Brenner für die Zeit nach 1933 als letztes „Aufflammen jüdischer Geschichtsschreibung im Nationalsozialismus“ bezeichnet hat.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Band 1 in dieser Reihe

Als der jüdische Arzt und Schriftsteller Max Nordau 1892/93 seine kulturkritische Streitschrift „Entartung“ publizierte, waren das Wort und die mit ihm bezeichneten Phänomene noch nicht durch die eliminatorischen Maßnahmen der Nationalsozialisten belastet. Aber die Verbindung von Kunst und Pathologie war durch Ärzte und Künstler vorbereitet; Nordau hat sie mit der diagnostischen Hellsicht des Arztes, mit dem eindrucksvollen Wissen des polyglotten Viellesers und der Brillanz des geschulten Rhetorikers an den avantgardistischen Kunstströmungen konkretisiert. Er verdeutlichte damit einen augenfälligen Zug der Moderne und setzte ihn scharfer Kritik aus, ohne ihn indessen mit nationalistischem und rassistischem Denken in Verbindung zu bringen. Nordaus „Entartung“ ist das Schlüsselwerk für das Verständnis der Pathologisierung der künstlerischen Moderne. Die Heidelberger Germanistin Karin Tebben stellt Nordaus Werk in seinen kulturhistorischen Zusammenhang und erläutert die von Nordau oft nur abreviatorisch angesprochenen Kontexte in einem ausführlichen Stellenkommentar und Nachwort.

Heruntergeladen am 8.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/ejse-b/html
Button zum nach oben scrollen