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Beeinflusst der Zentralisationsgrad einer Organisation teambezogene Einstellungen und die Qualität der Teamarbeit?

Die Formulierung einer Hypothese am Beispiel von Pflegeteams
  • Alexander Stoll und Peter G. Richter
Veröffentlicht/Copyright: 31. Mai 2016
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Arbeit
Aus der Zeitschrift Arbeit Band 11 Heft 4

Abstract

Am Beispiel einer Stichprobe von 22 Pflegeteams aus fünf Organisationen in der Langzeitpsychiatrie bzw. Altenpflege wird der Frage nachgegangen, ob subjektiv repräsentierte Organisationsstrukturen team- bzw. kooperationsbezogene Einstellungsmuster beeinflussen und ob das in der Folge Auswirkungen auf die Qualität der Teamarbeit sowie die subjektive Gesundheit hat. Die subjektiv wahrgenommenen Organisationsstrukturen werden anhand der Organisationsdimensionen Differenzierung, Entscheidungszentralisation und Programmierung operationalisiert. Mit den eingesetzten Skalen lassen sich in einer explorati ven Faktorenanalyse die drei Organisationsdimensionen nicht replizieren. In die weitere Analyse geht die neu formulierte Dimension Zentralisation ein. Die Messung teambezogener Einstellungen und der Qualität der Teamarbeit erfolgt über vorhandene und validierte Messinstrumente, ebenso die Erfassung der Outcome-Variable subjektive Gesundheit. In einer hypothesengenerienden Pfadanalyse kann ein Modell gebildet werden, welches die begründete Annahme zulässt, dass wahrgenommene organisationale Merkmale kooperationsförderliche Einstellungsmuster begünstigen. Diese beeinflussen ihrerseits die Qualität der Teamarbeit positiv. Die subjektive Gesundheit als Indikator für Folgen kann zu einem Teil auch durch die Qualität der Teamarbeit erklärt werden. Für die weitere Erhärtung dieses Befundes ist der Einbezug objektiver Daten zur Kennzeichnung der organisationalen Rahmenbedingungen vorgesehen.

Online erschienen: 2016-5-31
Erschienen im Druck: 2002-12-1

© 2002 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Heruntergeladen am 19.10.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/arbeit-2002-0405/html
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