Die Welt der »Jüdischen Studien« – von außen betrachtet
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Robert Jütte
»Jewish Studies« gibt es an anglo-amerikanischen Universitäten schon seit vielen Jahrzehnten. Gemeinsames Kennzeichen dieser Studiengänge ist ihr interdisziplinärer Ansatz. Ähnliches gilt für das deutsche Pendant, die »Jüdischen Studien«. Sie grenzen sich zum Teil von der etablierten Judaistik ab, indem sie ein weiteres Spektrum an Lehrinhalten anbieten. »Jüdische Studien« lassen sich zur Zeit an folgenden Orten studieren: Duisburg, Düsseldorf, Halle-Wittenberg, Heidelberg und Potsdam. Neben dem Judaistenverband existiert in Deutschland seit einigen Jahren eine Vereinigung für jüdische Studien e.V. mit Sitz in Potsdam, die auch Forschern, die nicht im engeren Sinne Judaisten sind, die Möglichkeit bietet, Mitglied zu werden. Doch wer sich als angehender Student dafür interessiert, was man unter »Jüdischen Studien« versteht, der wird vergeblich nach einer geeigneten Einführung Ausschau halten, sieht man einmal von einem deutschsprachigen, eher wissenschaftshistorisch ausgerichteten Sammelband über das Fortleben der Wissenschaft vom Judentum einmal ab.
© Max Niemeyer Verlag GmbH, Postfach 2140, D–72011 Tübingen, 2003
Artikel in diesem Heft
- Überleben durch Kooperation mit dem »Feind«? Deutungen von Krieg und Frieden in der Gründungslegende des rabbinischen Judentums
- Zur sozialen Hierarchie der Judenheit in Spätantike und Frühmittelalter
- Die Judensteuerliste Markgraf Albrechts von Brandenburg aus dem Jahr 1461
- Juden in Paris und Berlin. Zur Berichterstattung über die Französische Revolution in Berliner Zeitungen und Zeitschriften (1789–1791)
- Salomon Formstechers »Religion des Geistes« – Versuch einer Neulektüre
- Der frühe Hermann Cohen und die Völkerpsychologie
- Von Parodien deutscher Dichtung, dem Nachleben von Isaak Euchels ›Reb Henoch‹ und anderen Lesestoffen der Berliner Juden: Die Kolportagereihe ›Gedichte und Scherze in jüdischer Mundart‹
- Das Tagebuch der Šejna Gram – ein historisches Dokument und Zeugnis eines menschlichen Schicksals
- Henry Wassermann, die deutsche Kollektivschuld und das Ausbleiben des Messias
- Die Welt der »Jüdischen Studien« – von außen betrachtet
- Der Centralverein in neuer Perspektive? Zur »ideengeschichtlichen« Monographie des Sozialhistorikers Avraham Barkai
- »Mährischen Volkes Weisen«. Das Olmützer »Lexikon deutschmährischer Autoren«
- »Die Schauspieler haben es wohl in der Emigration am schwersten«. Anmerkungen zu einem Standardwerk über Verfolgung und Exil deutschsprachiger Theaterkünstler
- »Polemisch mäandrierende Prosa«. Zu Anton Kuhs geistiger Signatur aus Anlaß einer Neuausgabe seines Buchs »Juden und Deutsche«
- »und alles war ihm Opfertod: Erinnern«. Eine Rezension und ein Nachruf – Armin A. Wallas in memoriam
- Rezensionen
- Zur Dokumentation jüdischer Ritualbauten in Brandenburg
- Namen- und Ortsregister
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- Salomon Formstechers »Religion des Geistes« – Versuch einer Neulektüre
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- Das Tagebuch der Šejna Gram – ein historisches Dokument und Zeugnis eines menschlichen Schicksals
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