Startseite Geschichte "Was ist das Volk?"
book: "Was ist das Volk?"
Buch Öffentlich zugänglich

"Was ist das Volk?"

Volks- und Gemeinschaftskonzepte der politischen Mitte in Deutschland 1917–1924
  • Jörn Retterath
Sprache: Deutsch
Veröffentlicht/Copyright: 2016
Veröffentlichen auch Sie bei De Gruyter Brill

Über dieses Buch

Eine Publikation des IfZ

"Volk" war einer der meistverwendeten Begriffe in der öffentlichen Sprache während des Umbruchs vom Kaiserreich zur Weimarer Republik. Doch welche Ideen verbanden die Sprecher der politischen Milieus von der Sozialdemokratie bis hin zum Nationalliberalismus mit ihm? "Volk" konnte entweder als Gemeinschaft gleichberechtigter Staatsbürger ("demos"), als Abstammungsgemeinschaft ("ethnos") oder als minderprivilegierte Schicht ("plebs") verstanden werden. Zudem ließ sich "Volk" als pluralistisches oder holistisches Gebilde denken.
Die Sprache von "Volk", "Nation", "Einheit" und "Gemeinschaft" gibt wichtige Aufschlüsse darüber, welche Staats- und Gesellschaftskonzepte im diesbezüglich bislang nur wenig erforschten Spektrum der politischen Mitte vorherrschten. Jörn Retterath zeigt, dass es den der Republik nahestehenden Kräften nach der Novemberrevolution 1918 letztlich nicht gelang, eine der pluralistischen Demokratie angemessene Sprache zu etablieren. Stattdessen gewann das Denken in holistischen Kategorien an Einfluss. Den Nationalsozialisten wurde es so erleichtert, sich zunächst vieldeutiger Begriffe wie "Volkswille" und "Volksgemeinschaft" zu bemächtigen.

Information zu Autoren / Herausgebern

Jörn Retterath, Historisches Kolleg, München.

Rezensionen

"Die Relevanz der vorliegenden Studie erweist sich allemal [...]"
Michael Fahlbusch in: h-soz-kult, 30.03.2018, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-26356

"... wichtige, sorgfältige Studie auf dem Feld der Historischen Semantik ... Sie zeigt, welch zentrale Bedeutung der Begriff des »Volkes« für die Politik der Zwischenkriegszeit besaß, und öffnet das Feld für weitere Forschung."
Michael Wild, in: Geschlechterbeziehungen und „Volksgemeinschaft", hg. v. Klaus Latzel, Elissa Mailänder und Franka Maubach (= Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus; Bd. 34), Göttingen 2018, S. 229-231

"[...] Retteraths Untersuchung [stellt] zweifellos eine wichtige, sorgfältige Studie auf dem Feld der Historischen Semantik dar, die über die bisherigen Arbeiten von Kurt Sontheimer, Gusy, Riccardo Bavaj und Bollmeyer hinausgeht. Sie zeigt, welch zentrale Bedeutung der Begriff des >>Volkes<< für die Politik der Zwischenkriegszeit besaß, und öffnet das Feld für weitere Forschungen."
Michael Wildt in: Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus 34 (2018), 229-231

Informationen zur Veröffentlichung
Seiten und Bilder/Illustrationen im Buch
eBook veröffentlicht am:
25. April 2016
eBook ISBN:
9783110464542
Gebunden veröffentlicht am:
25. April 2016
Gebunden ISBN:
9783110462074
Seiten und Bilder/Illustrationen im Buch
Frontmatter:
8
Inhalt:
462
Heruntergeladen am 21.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110464542/html
Button zum nach oben scrollen