Startseite Geschichte Das Äbtissinnenamt in den unterelsässischen Frauenstiften vom 14. bis zum 16. Jahrhundert
book: Das Äbtissinnenamt in den unterelsässischen Frauenstiften vom 14. bis zum 16. Jahrhundert
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Das Äbtissinnenamt in den unterelsässischen Frauenstiften vom 14. bis zum 16. Jahrhundert

Umkämpft, verhandelt, normiert
  • Sabine Klapp
Sprache: Deutsch
Veröffentlicht/Copyright: 2013
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Über dieses Buch

Im Fokus der Studie stehen die Äbtissinnen der ältesten und sozial exklusivsten geistlichen Frauengemeinschaften des Unterelsasses: die Frauenstifte Andlau, St. Stephan in Straßburg sowie Hohenburg und Niedermünster auf dem Odilienberg. Unter Rückgriff auf prosopopgraphische und netzwerkanalytische Methoden wird untersucht, welchen Einfluss die soziale und regionale Herkunft sowie das Geschlecht auf die Handlungsmöglichkeiten der Äbtissinnen hatten. Es zeigt sich, dass das System von Über- und Unterordnung, von Einflussnahme und Mitbestimmung komplexen Aushandlungsprozessen unterlag, in denen die männlichen Angehörigen der Kanonissen stets eine zentrale Rolle spielten. Den Kanonikern der Stifte gelang es im Laufe des Mittelalters, immer größere Mitspracherechte zu erlangen. Während sie die Autorität der Äbtissin im späten Mittelalter grundsätzlich anerkannten, lässt sich für die Reformationszeit ein mentalitätsgeschichtlicher Wandel greifen: Der Äbtissin wurde das Recht abgesprochen, das Stift selbständig zu verwalten und Herrschaft über die Stiftsherren auszuüben. Die Studie bietet darüber hinaus einen prosopographischen Anhang sowie einen Überblick über die Geschichte der einzelnen Stifte.

Information zu Autoren / Herausgebern

Sabine Klapp, Eberhard Karls Universität Tübingen.

Rezensionen

"Der Band hat für die Erforschung der Kanonissenstifte eine herausragende Leistung erbracht. Besonders begrüßenswert ist, dass hier im Namen der Germania Sacra kirchliche Institutionen des Bistums Straßburg behandelt werden, das aufgrund der tragischen Geschichte des Elsass im 20. Jh. bislang von der landesgeschichtlichen Forschung weniger erfasst wurde als andere Gebiete des Alten Reiches."
Immo Eberl in: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 34/2015

"Die Studie Klapps bietet solchen komparativen Vorhaben neues Material. Ein prosopographischer Anhang sowie das der Studie beigegebene Orts- und Personenregister dürften eine Fundgrube für landesgeschichtliche Arbeiten darstellen."
Katharina Ulrike Mersch in: Historische Zeitschrift 299/2014

"Der unschätzbare Wert der Arbeit liegt in der Prosopographie, dem akribischen Quellenstudium sowie der detailreichen Darstellung in der longue durée. Auf diese Weise ist es Klapp gelungen, historische Entwicklungen zum Beispiel in Bezug auf die ständische Zusammensetzung der Stifte nachzuzeichnen, konnte sie Fehler in den Listen der Äbtissinnen verbessern und Fehleinschätzungen wie in Bezug auf die Reformation von St. Stephan, deren Ursprung viel stärker aus den Reihen der Kanoniker herrührte, widerlegen. Damit bietet Klapp mit ihrer Arbeit nicht nur eine hervorragende Grundlage sowie Anknüpfungspunkte für weitere Studien, sondern öffnet erstmals den Blick der Forschung auf eine bisher wenig beachtete Stiftslandschaft."
Teresa Schröder in: H-Soz-u-Kult (18. 12. 2013)

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Informationen zur Veröffentlichung
Seiten und Bilder/Illustrationen im Buch
eBook veröffentlicht am:
19. Dezember 2012
eBook ISBN:
9783110296440
Gebunden veröffentlicht am:
20. Dezember 2012
Gebunden ISBN:
9783110296419
Seiten und Bilder/Illustrationen im Buch
Frontmatter:
10
Inhalt:
621
Heruntergeladen am 11.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110296440/html
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