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Keine Zukunft ohne Vergebung?

Vom Umgang mit dem 20. Jahrhundert in Südafrika
  • Dirkie Smit
Veröffentlicht/Copyright: 6. September 2014
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Zusammenfassung

In Südafrika endete das 20. Jahrhundert wie es begonnen hatte: mit Konflikten und Leid. Es war ausgerechnet das Gedenken und das Erbe des Englisch-Burischen Krieges (1899-1902) das zu dem Leiden der Apartheid beitrug, um deren Folgen es schließlich der Wahrheitskommission (1995-1998/2001) zu tun war. Afrikaaner haben gelernt zu vergeben, aber nicht zu vergessen. Dieser Beitrag untersucht die Rolle der christlichen Kirchen, des Glaubens und der Theologie in diesem Zusammenhang. Der Autor stellt sich auf den Standpunkt, dass Diskussionen über Wahrheit oft die Tiefe und die Gedenken des Leides übergehen, dass Diskussionen über Schuld sich oft der Bedeutung und des Gedenkens der Verantwortung nicht stellen und dass Diskussionen über Versöhnung oft an den Erfahrungen und den Erinnungen der Ungerechtigkeit vorbei gehen. Es mag sein, dass es keine Zukunft ohne Versöhnung geben kann (Desmond Tutu), aber erfordert Versöhnung das Vergessen? Der Beitrag geht am Ende den komplexen Zusammenhängen zwischen Vergeben und Vergessen nach.

Online erschienen: 2014-9-6
Erschienen im Druck: 2002-5-1

© 2014 by Gütersloher Verlagshaus

Heruntergeladen am 24.10.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.14315/evth-2002-0303/html
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