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Wie analysiert die feministische Kunstwissenschaft anti-neofaschistische Bilder? Entlang eines ideologiemächtigen orientalischen Schlüsselbilds liefern Elke Gaugele und Elke Krasny eine grundlegende Einführung in die Thematik und stellen eine transhistorische Methode der Kunst- und Kulturanalyse vor. Dabei beleuchten sie die unterschiedlichen Reproduktionen des Bildmotivs sukzessive in den jeweiligen geschichtlichen und geopolitischen Kontexten. Die aufgedeckten Verknüpfungen von Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Orientalismus, Kolonialität und Rechtsextremismus sowie ein Ausblick auf antifaschistische und dekolonisierende Bilder zeigen: Eine Ideologiekritik des Visuellen ist möglich und nötig.
How are artistic practice and cultural participation linked to the category of migration? This book posits a change in perspective in cultural policies, a change which is necessary for a broader section of society to be able to utilize their right of access to art and culture. It portrays instances of underrepresentation as well as innovative societal paths of action, and demonstrates how cross-cultural practice becomes possible, and how artistic productions that correspond to the diversity of the population can be practically organized.
The expertise in this study is drawn from the practice carried out in the Vienna »social art space« Brunnenpassage, a lab and site of praxis of transcultural and participative artistic processes, founded in 2007.
Wie sind Kunstpraxis und kulturelle Teilhabemöglichkeit an die Kategorie Migration gekoppelt?
Dieses Buch steht für den Perspektivenwechsel in der Kulturpolitik, der erforderlich ist, um für breitere Teile der Gesellschaft das Recht auf Zugang zu Kunst und Kultur umzusetzen. Es zeigt Phänomene der Unterrepräsentation sowie innovative gesellschaftliche Handlungswege auf und veranschaulicht, wie transkulturelle Kunstpraxis möglich wird und wie Kunstproduktionen, die der Vielheit der Bevölkerung entsprechen, im Konkreten organisiert werden können.
Als Ausgangspunkt der Expertise dienen die Erkenntnisse aus der Praxis, die im Wiener »KunstSozialRaum Brunnenpassage«, einem Labor und Praxisort transkultureller und partizipativer Kunstprozesse, seit Gründung 2007 gewonnen wurden.
Der aktuelle Diskurs um Diagramme wird nicht zuletzt durch den rasanten konjunkturellen Aufschwung von Schaubildern in der Kunst geprägt. Dieses Buch stellt die Frage nach den historischen Voraussetzungen, die hinter dem großen Interesse an diagrammatischen Formen des Visualisierens und Argumentierens stehen. In facettenreichen Fallstudien und theoretischen Analysen wird das diagrammatische Potenzial für die bildgeleitete Erkenntnis aus unterschiedlichen Perspektiven untersucht.
Der Band lotet damit nicht zuletzt auch die Zukunftsträchtigkeit der Diagrammatologie als eigenständiges bildwissenschaftliches Forschungsfeld aus.