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Texte und Textgeschichte

Würzburger Forschungen
  • Herausgegeben von: Klaus Grubmüller , Konrad Kunze und Georg Steer
ISSN: 0174-4429
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Die Reihe Texte und Textgeschichte, begründet von der Würzburger Forschergruppe Prosa des deutschen Mittelalters unter ihrem Leiter Kurt Ruh, enthält Ausgaben und Untersuchungen zu breitüberlieferten und wirkungsmächtigen Gebrauchstexten des deutschen Spätmittelalters, dargeboten und aufbereitet unter Betonung der kommunikativen Funktion von Literatur, dem Wechselverhältnis von Autor, Schreiber und Publikum. Das bedeutet die primäre Berücksichtigung der Textmutationen im Verlaufe der Überlieferung; wie diese editorisch optimal darzustellen sind, ist das methodische Ziel jeder der Ausgaben (überlieferungsgeschichtliche Methode). Die Untersuchungen sind auf die je besonderen Gegebenheiten der Überlieferung ausgerichtet ‑ textgeographisch, textchronologisch und textsoziologisch ‑, erarbeiten die Quellen und verfolgen die Wirkung.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2006
Band 56 in dieser Reihe

Williram, von 1048 bis zu seinem Tod 1085 Abt des Benediktinerklosters im bayerischen Ebersberg, schrieb um das Jahr 1060 im Geist der monastischen Reaktion auf die Frühscholastik einen Kommentar zum Hohen Lied Salomos. Das Werk bot die Auslegung des biblischen Textes sowohl in lateinischen Hexametern als auch in einer deutsch-lateinischen Mischprosa; es wurde ein Erfolg, wie die 45 bis heute erhaltenen Handschriften des 11. bis 16. Jahrhunderts, zu denen noch ein Druck von 1528 kommt, bezeugen. Diese Überlieferung wurde vor allem von den Editoren Joseph Seemüller und Erminnie H. Bartelmez sowie von Paul Pietsch und Willy Sanders untersucht; dabei wurde klar, dass sich in den Textvarianten mehrere Fassungen abzeichnen, die auf Williram selbst zurückgehen. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, auf der Grundlage der gesamten Überlieferung dieses Ergebnis zu präzisieren. Es zeigt sich, dass Williram seinen Text sukzessive verbesserte; die Verbesserungen nahm er wahrscheinlich in einem Handexemplar vor, das er abschreiben ließ, wenn er um ein Exemplar des Kommentars gebeten wurde. So brachte er nacheinander acht Fassungen in Umlauf. Jede Fassung wird von einer Gruppe von Handschriften überliefert, deren Abhängigkeitsverhältnisse untersucht und in einem Stemma dargestellt werden. Die Ebersberger Handschrift (cgm 10) kann als Textzeuge einer "Ausgabe letzter Hand" erwiesen werden.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2004
Band 55 in dieser Reihe

Das um 1410 in Nürnberg entstandene »Nürnberger Marienbuch« umfaßt das mit Marienpredigten durchsetzte älteste Prosa-Marienleben deutscher Sprache, eine Sammlung von rund einhundert Marienmirakeln sowie eine Ave-Maria- und eine Magnificat-Auslegung. Marienleben und -mirakel blieben trotz ihrer offenbar geringen Verbreitung nicht unbekannt: Sie entfalteten eine breite Wirkung durch ihre Verwendung als Hauptquelle für sämtliche Marienlegenden des ebenfalls in Nürnberg entstandenen Prosalegendars »Der Heiligen Leben«, der verbreitetsten volkssprachlichen Legendensammlung des europäischen Mittelalters.

Der vorliegende Band umfaßt die erste Edition des »Nürnberger Marienbuches« mit quellenkundlichem Apparat sowie ausführliche Untersuchungen zur Datierung, zur dominikanischen Herkunft und zur komplexen Quellenlage des Werks: Ihr Spektrum umfaßt mit den kanonischen und apokryphen Evangelien, Werken von Kirchenvätern und den bekanntesten Marienleben, -legenden und Mirakelsammlungen alle zum Thema verfügbaren lateinischen und deutschen Vers- und Prosavorlagen. Schließlich wird die Weiterverwendung des »Nürnberger Marienbuches« als Quelle für die ebenfalls in Nürnberg entstandenen Werke »Der Heiligen Leben« und »Der Magnet unserer lieben Frau« ausführlich dargestellt. Der Edition liegt die einzig erhaltene Handschrift des Werkes, Staatsbibliothek Bamberg, Cod. Hist. 157, zugrunde.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2003
Teil des mehrbändigen Werks Buch der Natur
Band 53-54,II in dieser Reihe

Der Regensburger Domkanoniker Konrad von Megenberg verfaßte neben lateinischen Traktaten auch eine umfangreiche deutsche Schrift, die seit der Ausgabe Franz Pfeiffers (Stuttgart 1861) unter dem Titel »Buch der Natur« (BdN) bekannt ist. Diese 1348/50 entstandene Enzyklopädie zählt mit ca. 150 erhaltenen Codices zu den populärsten volkssprachlichen Werken des Spätmittelalters. Als Quelle lag Konrad eine Fassung des »Liber de natura rerum« des Thomas von Cantimpré vor, die er unter Setzung eigener Akzente ins Deutsche übertrug, bearbeitete und um zahlreiche Auslegungen der proprietates rerum erweiterte. Das »Buch der Natur« zeigt so das geistige Profil eines bereits die Autoritäten hinterfragenden, zugleich um das geistliche Wohl seiner Leser besorgten Autors, dem es noch einmal gelingt, das umfangreiche naturkundliche Wissen seiner Zeit in ein Buch zu integrieren. Schon kurze Zeit nach der ursprünglichen, durch den Autor verantworteten Fassung A des »Buch der Natur« erschien eine ebenfalls wirkungsmächtige gekürzte Fassung B, die von einem Anonymus stammt. Die hier erstmals vorgelegte kritische Edition der A-Fassung des »Buch der Natur« beruht auf dem Leithandschriftenprinzip und ersetzt die verdienstvolle Ausgabe Pfeiffers. Der Editionsplan sieht vor, zunächst den Textband vorzulegen. Dieser wird zu einem späteren Zeitpunkt die Einleitung folgen (Band I), welche neben einer Einführung zum Autor eine ausführliche Beschreibung der Überlieferungsträger und der Textgeschichte bietet. Abgerundet wird das editorische Projekt durch den von Dagmar Gottschall verfaßten Kommentar (Band III) und das von Heidemarie Vogl bearbeitetete Wörterbuch (Band IV) zum »Buch der Natur«.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2002
Band 52 in dieser Reihe

Unter den ältesten jiddischen Sprachquellen aus der Zeit vor 1450 sind mehrere hebräisch-jiddische Bibelglossare von bedeutendem Umfang - zusammen dürften sie über 80.000 Glossen enthalten. Bisher sind nur Proben davon veröffentlicht worden, eine Beschreibung dieser sehr unterschiedlichen Zeugen für das frühe Jiddisch fehlt. So konnte sich Max Weinreich für seine »Geschichte fun der jiddischer schprach'« (1973) nur auf spärliche und nicht verläßlich edierte Kostproben stützen.

Die vorliegende Ausgabe leistet dreierlei. Zum einen liegt nunmehr eine Edition des sehr umfangreichen und sprachlich außerordentlich vielgestaltigen »Hiob«-Teils aus neun handschriftlichen und zwei gedruckten Quellen mit über 15.000 Eintragungen vor, die vom späten 14. Jahrhundert bis zu dem Prager Druck des »Lekach tov« von 1604 einschließlich reichen. Beschreibungen aller Quellen sind beigefügt. Zum zweiten erschließen ein Stellenkommentar, Beschreibungen der Schreibsprachen aller Quellen und mehrere Register das hier gebuchte Sprachmaterial. Zum dritten wird ein Einblick in die Verschiedengestaltigkeit dieses Quellentyps und in unterschiedliche Versuche der Glossatoren ermöglicht, zu einem adäquaten Verständnis des Bibeltextes zu gelangen. Forscherinnen und Forscher der deutschen Sprachgeschichte und Jiddistik, aber auch der Judaistik bekommen hier erstmals ein sehr umfangreiches Material im Überlieferungszusammenhang erschlossen, das Anregungen für unterschiedliche Untersuchungen geben kann.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2004
Teil des mehrbändigen Werks Der Heiligen Leben
Band 51 in dieser Reihe

Das um 1400 im Dominikanerkloster Nürnberg entstandene Prosalegendar »Der Heiligen Leben« war die verbreitetste volkssprachliche Legendensammlung des europäischen Mittelalters. Es ist in knapp 200 Handschriften und 33 oberdeutschen und 8 niederdeutschen Druckauflagen überliefert und war im gesamten deutschsprachigen Raum wie in den Niederlanden und in Skandinavien verbreitet. Das Werk stellt eine große Ausnahme unter den deutschen Legendaren dar, weil es nicht primär auf lateinische Quellen, sondern letztlich fast ausschließlich auf deutsche Vers- und Prosalegenden zurückgeht (»Passional«, »Märterbuch«, Hartmanns von Aue »Gregorius«, Ebernands von Erfurt »Heinrich und Kunigunde«, Reinbots von Durne »Georg« usw.). Es galt als volkssprachliches hagiographisches Quellenbuch schlechthin (Meistersinger, Jakob Mennel usw. sowie für die bildende Kunst) und wurde auf Grund seiner großen Popularität 1535 auch zum Ziel einer Spottschrift Luthers. Dem zweiten und letzten Band, der auch ein Orts- und Personensregister enthält, liegt die zuverlässigste Winterteilhandschrift, Frankfurt, Universitätsbibliothek, Ms. Praed. 7, zugrunde.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2003
Band 50 in dieser Reihe

Der deutsche »Macer« ist das älteste umfangreichere Kräuterbuch in deutscher Sprache. Es dürfte im 2. Viertel des 13. Jahrhunderts im thüringischen Sprachraum entstanden sein. Bis ins 16. Jahrhundert wurde der Text, entweder vollständig oder in Teilen, in über 130 Überlieferungszeugen tradiert; er ist damit das am weitesten verbreitete deutschsprachige Kräuterbuch des Mittelalters. Es wurde von einem anonymen Verfasser nach verschiedenen lateinischen Vorlagen bearbeitet. Als Hauptquelle gilt »De viribus herbarum«, ein Lehrgedicht, das in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts Odo von Meung (auch Macer Floridus genannt) im Umkreis der Domschule von Orelans schrieb. Der deutsche »Macer« behandelt in 97 Kapiteln ebenso viele Heilpflanzen. Wie in allen mittelalterlichen Kräuterbüchern werden die Pflanzen nahezu ausschließlich unter dem Gesichtspunkt ihrer medizinischen Verwertbarkeit vorgestellt, ihre Anwendung bei der Behandlung von Krankheiten steht eindeutig im Vordergrund.

Das Werk, das zu den zentralen Texten der mittelalterlichen deutschen Medizinliteratur zählt, wird hier erstmals kritisch herausgegeben. Erläuterungen zum Text sowie ein Wörterbuch sollen helfen, den Text auch für nichtgermanistische Interessenten zu erschließen. Der Untersuchungsteil beginnt mit einem kurzen Abriß der Gattungsgeschichte der Kräuterbücher, wobei im Anschluß daran die dem deutschen »Macer« vorangehenden mittelalterlichen Kräuterbücher einzeln vorgestellt werden. Im Mittelpunkt der Studien steht die Darstellung der umfangreichen Text- und Überlieferungsgeschichte sowie vor allem die Analyse der Mitüberlieferung in den Überlieferungszeugen, die als eine kleine Literaturgeschichte der medizinischen Fachliteratur gelesen werden kann. Im Anhang werden die lateinischen Quellentexte, insbesondere »De viribus herbarum« des Macer Floridus nach der 1832 erschienen Edition von Choulant abgedruckt.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2001
Band 49 in dieser Reihe

Das 16. Jahrhundert war eine Zeit vielfältiger lexikographischer Produktion. Auch im deutschen Sprachraum sind zahlreiche Wörterbücher entstanden, die verschiedene kulturgeschichtliche Entwicklungsstränge dokumentieren. Hierzu gehören insbesondere die humanistischen Bestrebungen um eine klassische Bildung, aus denen sich sekundär ein auf das Deutsche gerichtetes Interesse entwickelte. Aber auch die zunehmende Bedeutung des Deutschen als Fach-, Verwaltungs- und Kirchensprache sowie die - etwa für Reisen - erforderlichen Kenntnisse lebender Fremdsprachen haben zu einer ganzen Reihe typologisch unterschiedlicher ein-, zwei- und mehrsprachiger Wörterbücher geführt.

Die vorliegende Monographie enthält eine Gesamtdarstellung dieser Werke auf der Basis der im deutschen Sprachraum gedruckten Wörterbücher. Aspekte der Analyse sind zum einen die Formen der Lemmasortierung und -kommentierung sowie die Gestaltung der Wörterbuchvorspanne und -nachspanne als Voraussetzung für das Erstellen einer Wörterbuchtypologie und für das Aufzeigen von Entwicklungslinien, die für das 16. Jahrhundert charakteristisch sind (Wörterbücher aus Wörterbüchern; Wörterbuchtitel; Bezüge zur Lexikographie des 15. und 17. Jahrhunderts; deutsche Lexikographie im europäischen Kontext). Zum anderen werden die Wörterbücher im Hinblick auf ihre Funktion als Dokumente frühneuzeitlicher Wissensvermittlung beschrieben. Dabei steht die Frage im Vordergrund, für welche Lebensbereiche die Textsorte "Wörterbuch" zur Vermittlung von Sprach- und Sachwissen eingesetzt wurde (Autoren - Adressaten - Benutzungsintentionen) und welche Rolle hierbei den deutsch- bzw. fremdsprachigen Einträgen zukommt. 100 Abbildungen aus Wörterbüchern illustrieren die Darstellung.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1999
Band 48 in dieser Reihe

In den letzten Jahren gilt das Interesse der Forschung über Eckhart mehr und mehr auch seiner Überlieferung und Wirkung. Hier wird erstmals ein Redaktor seiner Werke in den Mittelpunkt einer Studie gestellt. Der benediktinische Laienbruder Lienhart Peuger aus Melk, auch als Verfasser von Reimpaarreden und als Übersetzer hervorgetreten, hat in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts eine der umfangreichsten Sammlungen deutscher Texte Eckharts zusammengestellt. Der erste Teil der vorliegenden Arbeit gilt Peugers Person und seinen literarischen Interessen. Peuger legte mit mehr als 20 Handschriften den Grundstock für die Bibliothek der Laienbrüder in Melk. Diese Handschriften werden vorgestellt; dabei geht es auch um die Rolle der Laienbrüder im Rahmen der >Melker Reform<, ihre Herkunft, Ausbildung und eigene Schreibtätigkeit. Alle Eckhart-Handschriften Peugers werden unter text- und überlieferungsgeschichtlichen Aspekten beschrieben. Besonderes Augenmerk gilt dabei einer Reihe bisher nicht gedruckter deutscher Predigten Meister Eckharts. Die Beschreibung der Handschriften vermittelt aber auch Einsichten in die Textgeschichte zahlreicher anderer Werke, unter anderem Anselms von Canterbury, Johanns von Neumarkt, Nikolaus' von Dinkelsbühl und in das Schrifttum der "Wiener Schule". Die Melker Eckhart-Überlieferung zeichnet sich durch ihren stark bearbeiteten Charakter aus: Eckhart wird durch Peuger im Sinn einer christologisch und mariologisch orientierten Spiritualität einem klösterlichen Publikum des 15. Jahrhunderts neu erschlossen. Eine Besonderheit der Melker Eckhart-Überlieferung stellt der unikal überlieferte Traktat »Von der sel wirdichait vnd aigenschafft« dar, der von Franz Pfeiffer unter Eckharts Namen als Traktat III seiner Ausgabe abgedruckt wurde. Die vorliegende Arbeit weist nach, daß es sich dabei um eine Kompilation Peugers handelt. Der Traktat wird synoptisch mit seinen Quellen und Vorlagen neu herausgegeben. Dem Leser bietet sich so eine spätmittelalterliche Zusammenschau aller Stellen, an denen sich Eckhart zum "Stichwort Seele" geäußert hat. Weitere kleine Editionen gelten Peugers eigenen Reimpaarreden, einer bisher übersehenen Spruchsammlung mit Sentenzen Eckharts und der Melker Fassung von Eckharts berühmter und umstrittener bürgelîn-Predigt.

Handschriften-, Orts-, Personen- und Werkregister erschließen die Arbeit.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1999
Band 47 in dieser Reihe

Eingerahmt von einer Einleitung, welche Zielsetzung und Methodik der Arbeit benennt, und einem Schlußkapitel, das Träger, Formen und Publikum der enzyklopädischen Wissensvermittlung in Europa von 1100 bis etwa 1500 einzugrenzen versucht, beleuchtet die Studie insgesamt acht paradigmatische Fälle der Weitergabe praktischen imago mundi-Wissens: Unter den nach kommunikationswissenschaftlicher Methodik analysierten Prologen finden sich 'Bestseller' des Mittelalters wie das "Elucidarium" des Honorius Augustodunensis, der deutsche "Lucidarius" oder Brunetto Latinis "Livres dou Tresor" ebenso wie unikal überlieferte (Herrads von Hohenburg "Hortus deliciarum") und wenig verbreitete Enzyklopädien (Hiltgart von Hürnheim). Die detaillierte, bis in den Wortlaut der Prologe gehende Untersuchung bezieht auch den kulturgeschichtlichen Kontext der lateinischen, deutschen, französischen, spanischen und in Italien entstandenen Werke mit ein. Als Ergebnisse zeigen sich folgende, hier nur grob umschriebene Konstanten der Wissensvermittlung: das Schwanken der Autoren zwischen der Anonymisierung ihrer Person und übertriebener Selbstdarstellung, das Auftauchen einer neuen weiblichen Berufsschriftstellerin; die zunehmende Konkurrenz der jungen Volkssprachen zum bislang dominierenden Latein, die Wissensorganisation nach drei konkurrierenden Modellen, die curiositas des Laien als primäres Schreibmotiv, schließlich der kaum eingrenzbare Rezipientenkreis der Werke. Ein Bild- und Textanhang (mit Vergleichstexten) rundet die Arbeit ab.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1997
Band 46 in dieser Reihe

Der vorliegende Band macht, über hundert Jahre nach dem Erscheinen der 1885 von Ferdinand Khull herausgegebenen editio princeps, den "Gauriel von Muntabel" des Konrad von Stoffeln erstmals in einer kritischen Edition zugänglich, die vor dem Hintergrund der editionsphilologischen Diskussionen der letzten Jahrzehnte konzipiert wurde. Vorangestellt sind umfangreiche Untersuchungen zu Überlieferung, Datierung und Lokalisierung sowie zur literarhistorischen Einordnung dieses letzten mittelhochdeutschen Artusromans in Reimpaarversen. In über vierzig Urkundenbelegen werden für die Zeit zwischen 1250-1310 insgesamt fünf verschiedene Personen mit dem Namen Konrad von Stoffeln nachgewiesen. Der Autor stammt vermutlich nicht, wie bisher angenommen, vom Bodensee, sondern aus dem schwäbischen Freiherrngeschlecht von Stöffeln/Gönningen; sein Werk dürfte nicht vor 1280 entstanden sein. Der Anhang enthält einen Stellenkommentar, ein Namenverzeichnis und eine Bibliographie.

Der in normalisiertem Mittelhochdeutsch rekonstruierte Text orientiert sich an der "Gauriel"-Fassung des vollständigsten Überlieferungsträgers, der Karlsruher Hs. Donaueschingen 86, und ist daher mit fast 6000 Versen um rund ein Drittel länger als der von Khull edierte. Um das Verhältnis zur 'Kurzfassung' der Innsbrucker Ferdinandeumshandschrift FB 32001 sowie zu den beiden Münchener Fragmenten zu dokumentieren, ist synoptisch zum normalisierten Text alles Überlieferte diplomatisch abgedruckt.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1996
Band 45 in dieser Reihe

Die spätantiken "Vitaspatrum" (4./5. Jahrhundert) sind ein Sammelwerk, das die Lebensbeschreibungen (Viten), Lehrgespräche und Sprüche ("Verba seniorum") der ersten orientalischen Eremiten und Mönche tradiert und zu den zentralen Schriften der monastischen Bewegung gehört. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurden sie im Zusammenhang mit der 'deutschen Mystik' (vor allem von Heinrich Seuse) auf Grund der in ihnen vermittelten Spiritualität stark rezipiert. Wohl in diesem Umkreis entstanden (kurz nach dem versifizierten "Väterbuch") im Südalemannischen die zwei ältesten, sich inhaltlich ergänzenden deutschen Prosaübersetzungen: 1) die Viten, die neben den Leben der wichtigsten Wüstenväter (Antonius, Paulus usw.) auch die "Historia monachorum" des Rufinus von Aquileja umfassen, und 2) die Exempel mit 365 Lehrgesprächen, Verba u.ä. Beide Werke wurden schon früh gemeinsam tradiert und waren mit 84 Hss. und 14 Drucken im ganzen deutschsprachigen Raum die mit Abstand wirkungsmächtigste der insgesamt sechs deutschen Prosaübersetzungen. Die komplexe Überlieferungs- und Textgeschichte der beiden hier unter dem Titel "Alemannische Vitaspatrum" vereinten Teile führte zu je unterschiedlichen editorischen Verfahren auf der Grundlage des überlieferungsgeschichtlichen Ansatzes. Die Ausgabe bietet neben einer Edition der 'Vulgatatexte' beider Teile Auswahlstücke aus der wichtigsten, im 15. Jahrhundert in Nürnberg entstandenen Textredaktion in synoptischer Aufbereitung sowie sämtliche im Laufe der Überlieferung hinzugekommenen Zusatztexte des Exempelteils. Der Edition beigefügt ist ein Personen- und Ortsnamenregister.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1996
Teil des mehrbändigen Werks Der Heiligen Leben
Band 44 in dieser Reihe

Das um 1400 im Dominikanerkloster Nürnberg entstandene Prosalegendar "Der Heiligen Leben" war die verbreitetste volkssprachliche Legendensammlung des europäischen Mittelalters. Es ist in knapp 200 Handschriften und 33 oberdeutschen und 8 niederdeutschen Druckauflagen überliefert und war im gesamten deutschsprachigen Raum wie in den Niederlanden und in Skandinavien verbreitet. Das Werk stellt eine große Ausnahme unter den deutschen Legendaren dar, weil es nicht auf lateinische Quellen, sondern letztlich fast ausschließlich auf deutsche Vers- und Prosalegenden zurückgeht ("Passional", "Märterbuch", Hartmanns von Aue "Gregorius", Ebernands von Erfurt "Heinrich und Kunigunde", Reinbots von Durne "Georg" usw.). Es galt als volkssprachliches hagiographisches Quellenbuch schlechthin (Meistersinger, Jakob Mennel usw.) und wurde auf Grund seiner großen Popularität 1535 auch zum Ziel einer Spottschrift Luthers. Der überlieferungsgeschichtlichen Ausgabe (in zwei Bänden) liegt die älteste und zuverlässigste Sommerteilhandschrift, Oxford, Bodleian Library, Ms. Laud. 443, zugrunde. Band II: Der Winterteil erscheint in einigen Jahren und wird ein Personen- und Ortsregister enthalten.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1995
Band 43 in dieser Reihe

Der Wiener Hofkaplan Ulrich von Pottenstein († 1416), bekannt als Übersetzer der lateinischen Cyrillusfabeln, hat mit seinem "Handbuch der gelehrten Katechese", von ihm selbst nur 'buoch' genannt, das größte Summenwerk des deutschen Mittelalters (etwa 1060 Folioblätter) geschaffen. In vier Teilen legt er das Pater noster (I), das Ave Maria (II), das Credo (III) und die Zehn Gebote (IV) aus. Seine Quellen sind die maßgeblichen Werke der lateinischen Theologie und Pastoralliteratur ("Decretum Gratiani", "Summa theologiae" des Thomas von Aquin, "Summa de vitiis et virtutibus" des Wilhelm von Peyrant). Mit Rücksicht auf seine Benutzer, Kleriker und Laien, wählt er, Luther vergleichbar, eine Sprachform, die sich dem gemeinen lauf dewtscher sprach nach des lanndes gewonheit (Prolog) anschließt.

Der vorliegende Band, eine Arbeit des Sonderforschungsbereiches 226 Würzburg/Eichstätt, erschließt Ulrichs Werk als einzigartiges Zeugnis volkssprachlicher Wissensvermittlung im deutschen Spätmittelalter durch die Edition des wichtigen Prologs zum Gesamtwerk und des Ersten Gebotes der Dekalogauslegung (IV) mit Beigabe der neu entdeckten Quellen. Eine umfängliche Einleitung informiert über den Autor und insbesondere sein Werk, seinen Aufbau und Inhalt, seine Sprache und Quellen, sowie seine Überlieferung und Wirkung.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1995
Band 40-42 in dieser Reihe
Buch Nur in gedruckter Form 2011
Teil des mehrbändigen Werks Der deutsche "Lucidarius"
Band 35-38,IV in dieser Reihe

Der ‚Lucidarius‘ gehörte bis in die Neuzeit zu den erfolgreichsten deutschen Büchern. Erschlossen werden die mittelalterliche handschriftliche Überlieferung dieses Wissenskompendiums aus dem 12. Jahrhundert um Gott, die Welt und das Heil, sein Publikum, der Wirkungsraum und die Rezeption des Textes, dessen Entstehung mit dem Namen Heinrichs des Löwen verknüpft ist. 46 Abbildungen sowie Karten, Tabellen und Stemmata sind zur Illustration beigegeben. Zwei Exkurse zur ältesten Weltkarte in einem deutschen Text sowie zur Überlieferung der für die Entstehungsfrage wichtigen Prologe A und B runden die Untersuchung ab.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2002
Teil des mehrbändigen Werks Der deutsche "Lucidarius"
Band 37 in dieser Reihe

Der »Lucidarius« ist das erste deutschsprachige Kompendium, das sich einer umfassenden Wissensvermittlung verpflichtet weiß. Die gezielte Weitergabe von Natur-, Welt- und Heilswissen durch einen unbekannten clericus an ein illiterates Publikum, das mangels Sprachkenntnissen nicht an lateinischen Bildungsgütern partizipieren kann, basiert auf der augustinischen Theologie und stellt sich als Weg vom Dunkel der Unwissenheit zum Licht der wahren Erkenntnis dar. Das Werk baut auf den wichtigsten lateinischen Sachbüchern des 12. Jahrhunderts auf (Honorius Augustodunensis, »Elucidarium«, »Imago mundi«, Rupert von Deutz, »De officiis ecclesiasticis«, Wilhelm von Conches, »Philosophia«), allesamt Bestseller des Jahrhunderts. Der naturkundliche Teil darf als Rekurs auf die geistige Auseinandersetzung mit den neuen rationalistischen und naturphilosophischen Ideen der Schule von Chartres verstanden werden. Alle heterogenen Quellen werden mittels einer Dialogstruktur unter didaktischen Gesichtspunkten nach einem der mittelalterlichen Bibelexegese verpflichteten Plan zu einer neuen trinitarisch ausgerichteten Gesamtkonzeption zusammengefügt. Ziel des Kommentars ist es, neben dem Abdruck der jeweiligen lateinischen Quelle die Vermittlerfunktion des Werkes zu verdeutlichen und seinen literarischen, philosophischen und theologischen Standort zu bestimmen. Dabei zeigt sich auch das Profil des Autors sowie seine schöpferische und sprachliche Leistung im Kontext der Literatur des 12. Jahrhunderts.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1994
Teil des mehrbändigen Werks Der deutsche "Lucidarius"
Band 35 in dieser Reihe

Die Neuausgabe des "Lucidarius" ersetzt den "unzureichenden Textabdruck" (J. Bumke) von Felix Heidlauf aus dem Jahr 1915, dem wesentliche Passagen des ursprünglichen Textes, z.B. über die Antipoden, fehlen. Sie erstellt einen autornahen Text aus der Kenntnis der gesamten erhaltenen handschriftlichen Überlieferung, worüber eine ausführliche Einleitung Rechenschaft gibt; und sie bietet zudem ein vollständiges Wörterbuch (von D. Gottschall), das U. Goebels Wortindex von 1975 zur Heidlaufschen Ausgabe weitgehend überflüssig macht.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1992
Band 33 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1992
Band 32 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1989
Band 31 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1990
Band 28/29 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2001
Teil des mehrbändigen Werks ›Vocabularius Ex quo‹
Band 27 in dieser Reihe

Mit diesem nach normalisierten frühneuhochdeutschen Formen geordneten alphabetischen Index zum deutschen Wortgut wird die sechsbändige Ausgabe des nach lateinischen Lemmata angelegten Vocabularius Ex quo (Bd. 1–5: 1988–1989) abgeschlossen. Er erschließt den gesamten aus den 46 benützten Handschriften und Inkunabeln in die Ausgabe eingegangenen deutschen Wortschatz, also sowohl Übersetzungsgleichungen wie deutsche Erläuterungen; mittelniederdeutsche Vokabeln sind in einem eigenen Alphabet erfasst. Die Überlieferung des Vocabularius Ex quo erstreckt sich ab ca. 1410 über das gesamte 15. Jahrhundert, sie erfasst alle deutschen Sprachlandschaften. Die überlieferungsgeschichtliche Anlage der Ausgabe ist darauf ausgerichtet, diese breite zeitliche und regionale Streuung darzustellen. Damit präsentiert sie die im Abschreibungsprozess sichtbar werdenden Auseinandersetzungen um das richtige Wort und gibt die Möglichkeit, die Sprache des 15. Jahrhunderts in ihrer Synonymik, ihrer Gliederung, in Austausch- und Ausgleichsbewegungen zu studieren. Der deutsche Index zur Ausgabe ist somit zugleich ein umfassendes Wörterbuch zur Sprache des 15. Jahrhunderts. Er versucht dieser Aufgabe auch durch Erläuterungen und Querverweise gerecht zu werden.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1989
Teil des mehrbändigen Werks ›Vocabularius Ex quo‹
Band 22–27 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1989
Teil des mehrbändigen Werks ›Vocabularius Ex quo‹
Band 22–27 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1988
Teil des mehrbändigen Werks ›Vocabularius Ex quo‹
Band 24 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1988
Teil des mehrbändigen Werks ›Vocabularius Ex quo‹
Band 23 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1988
Teil des mehrbändigen Werks ›Vocabularius Ex quo‹
Band 22 in dieser Reihe

Mit dem »Vocabularius Ex quo« hat das späte Mittelalter ein beispiellos erfolgreiches zweisprachiges Wörterbuch für das deutsche Sprachgebiet entwickelt. Entstanden um 1400 wohl im Oberweserraum, hat es sich rasch über alle deutschen Landschaften ausgebreitet und beherrscht als Nachschlagewerk das ganze 15. Jahrhundert: Mehr als 270 erhaltene Handschriften und über 50 Inkunabelauflagenn sind zwischen 1410 und 1505 überliefert.

Aus den lateinischen Summen des grammatischen und realen Wissens durch Reduktion der umfänglichen Erläuterungen zum knappen und erschwinglichen Handbuch für pauperes scolares geworden, kombiniert der »Vocabularis Ex quo« lateinisches Lemma, lateinische Sprach- oder Sacherklärung und deutsche Wortübersetzung zur präzisen Dokumentation fundamentalen Sach- und Sprachwissens, wie es vor allem für das Verständnis der Bibel benötigt wurde. Die weitere Geschichte des Vokabulars zeigt allerdings, daß diese lateinisch-deutsche Grundinformation häufig so nicht für ausreichend oder angemessen angesehen wurde: Sie ist vor allem gekennzeichnet durch die formenreiche Wiedereingliederung lateinischen Wissensgutes. Das Vokabular stellt als sprachliches Handbuch des späten Mittelalters durch seine auf das 15. Jahrhundert konzentrierte dichte und weitgestreute Überlieferung und durch seine variable Textstruktur vielfältiges Material für wortgeschichtliche und wortgeographische Studien bereit; es macht in seinen textgeschichtlichen Veränderungen bildungsgeschichtliche Bewegungen sichtbar.

Die Edition, die auf 42 nach textgeschichtlicher Repräsentativität ausgewählten Textzeugen beruht und - basierend auf der Darstellungseinheit des Wortartikels - 8 Fassungen zeilensynoptisch darstellt, hat das Ziel, das Vokabular in seinen wichtigen Ausformungen so zu präsentieren, daß der einzelne Beleg in seinem überlieferungsgeschichtlichen Stellenwert und seiner sprachgeographischen Position gedeutet werden kann. Sie umfaßt einen Einleitungsband, 4 Textbände und einen Indexband, der das deutsche Wortgut erschließen wird. Der Einleitungsband bietet eine Einführung in den Vokabulartypus, einen Bericht über den Forschungsstand mitsamt einer Forschungsbibliographie zu Vokabularien und Wörterbüchern des Mittelalters und der frühen Neuzeit, eine Gesamtübersicht zur Überlieferung in Kurzbeschreibungen, die Darstellung der textgeschichtlichen Verzweigung und die Begründung der Überlieferungsgliederung, die Darlegung der Editionsprinzipien und einen alphabetischen Index der mehr als 20.000 lateinischen Lemmata.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1990
Teil des mehrbändigen Werks Die elsässische ›Legenda aurea‹
Band 21 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1986
Band 20 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1985
Band 19 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2006
Teil des mehrbändigen Werks Die »Rechtssumme« Bruder Bertholds
Band 18 in dieser Reihe

In der »Rechtssumme« Bruder Bertholds, einer zwischen 1300 und 1340 verfaßten deutschen Bearbeitung der lateinischen »Summa confessorum« des Johannes von Freiburg, begegnet erstmals die Begrifflichkeit des kanonischen Rechts in deutscher Sprache. Das Wörterbuch will den Zugang zu den Fassungen der »Rechtssumme« von den Einzelwörtern her schaffen. Es ist als Bedeutungswörterbuch angelegt und will als integraler Bestandteil der Gesamtedition gelten.

Dem Wörterbuch sind die drei Fassungen der »Rechtssumme« zugrundegelegt; daher sind alle lexikalischen Eigenheiten dieser Versionen erfaßt. Die Belege zu den einzelnen Lemmata werden jeweils als Kontextbelege geboten. Auch Bruder Bertholds lateinische Quelle ist mit einbezogen: wo sich in der »Summa confessorum« ein Äquivalent zum jeweiligen Lemma nachweisen läßt, wird dies beim einzelnen Beleg vermerkt. Außerdem ist der lateinische Bezugstext zusätzlich zum deutschen Kontext der »Rechtssumme« bei der Bedeutungsfindung berücksichtigt.

Beigegeben ist ein lateinisch-deutsches Äquivalenzglossar, das die lateinischen Wörter mit ihren deutschen Entsprechungen auflistet, die bei den Einzelbelegen im Wörterbuch angegeben sind. Ergänzt wird der Band durch ein Verzeichnis der Eigennamen und ein Verzeichnis der in Bruder Bertholds Bearbeitungstext enthaltenen lateinischen Begriffe.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1991
Teil des mehrbändigen Werks Die »Rechtssumme« Bruder Bertholds
Band 16,17 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1987
Teil des mehrbändigen Werks Die »Rechtssumme« Bruder Bertholds
Band 11-14 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1983
Teil des mehrbändigen Werks Die elsässische ›Legenda aurea‹
Band 10 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1985
Band 9 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1984
Teil des mehrbändigen Werks Das buoch der tugenden
Band 7/8,II in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1984
Teil des mehrbändigen Werks Das buoch der tugenden
Band 7/8,I in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1982
Teil des mehrbändigen Werks Die ›Rechtssumme‹ Bruder Bertholds
Band 6 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1983
Band 5 in dieser Reihe

Mit der Ausgabe des 'Liber ordinis rerum' legt die Würzburger Forschergruppe "Prosa des deutschen Mittelalters" die erste der von ihr in Angriff genommenen Arbeiten zur Erschließung der Vokabularliteratur des späten Mittelalters vor. Das Ziel der Gruppe ist es, die wichtigsten, weil am weitesten verbreiteten und im Wortmaterial ergiebigsten Vokabularien in Editionen zugänglich zu machen und durch die Erforschung ihrer Text- und Uberlieferungsgeschichte für bildungs-, literatur- und sprachgeschichtliche Auswertung zu erschließen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1980
Band 4 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1980
Teil des mehrbändigen Werks Die elsässische ›Legenda aurea‹
Band 3 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1981
Band 2 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1980
Teil des mehrbändigen Werks Die ›Rechtssumme‹ Bruder Bertholds
Band 1 in dieser Reihe
Heruntergeladen am 28.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/ttg-b/html
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