GenderCodes - Transkriptionen zwischen Wissen und Geschlecht
-
Edited by:
Christina von Braun
Das Paar als künstlerische Konstellation – Einblicke aus der Literatur des 20. Jahrhunderts.
Keine Helden – alternative Konzepte von Männlichkeit in der Literatur zwischen Rebellion und Melancholie.
Interdisziplinäre Analysen von Transgender und Crossdressing aus kulturwissenschaftlicher und -historischer Perspektive in Literatur, Kunst und Medien vom 16. bis 21. Jahrhundert.
Was ist Europa? Wer gehört dazu? Der historische Blick zeigt: Europas physische Außengrenzen entstehen in der Wechselwirkung mit symbolischen Grenzziehungen.
Literatur- und kulturgeschichtlich betrachtet ist (reale oder gefühlte) »Kälte« schon immer ein wichtiger Indikator im emotionalen Haushalt der Geschlechter gewesen: Eine Pionierstudie in den eisigen Zonen der Geschlechter.
Neue Perspektiven der Intersektionalitätsforschung am Beispiel des Nibelungenlieds und dessen Adaption von Fritz Lang. Ist das Forschungsparadigma fruchtbar für die Kulturwissenschaft?
Die »Identitätskrise« ist in aller Munde – die Unverzichtbarkeit auf Gemeinschaft auch. Wie lässt sich Kollektivität angesichts dieses Widerspruchs denken?
Dieses Buch zeigt, wie das »Geschlecht der Anderen« im 19. und 20. Jahrhundert quer durch gesellschaftliche Wissensgebiete zur zentralen Figur normalisierender Geschlechterdiskurse avanciert.
Der ver-rückte Kosmos der Moderne: Traditionelle Geschlechterbilder brechen auf, neue Weiblichkeitsmythen, Geschlechter- und Rassenfigurationen finden Eingang in Kino und Hörsaal.
Bilder in schwarz und weiß – diese originelle Studie zeigt die verborgenen kulturhistorischen Linien zwischen symbolischen Traditionen von dualistischen Schwarz-Weiß-Unterscheidungen und dem Rassismus.
Geschlecht: unbekannt. Diese innovative Studie kann auf bisher kaum untersuchte medizinhistorische Quellen zurückgreifen. Sie vermag so ein völlig neues Bild von der Geschichte der Intersexualität zu zeichnen.
Um »Scham« und »Schuld« drehen sich die meisten Erzählungen über die Shoah. Der Band deckt die verborgenen geschlechtlichen Codierungen dieser Narrationen auf und zeigt ihre strategisch-diskursiven Einsätze in der Erinnerungspolitik.
Der Band eröffnet einen neuen Blick auf die brüchige NS-Ideologie. Die Faszination führender Nazis für die Hexenverfolgung und ihre phantasmatisch gebrochene Identifikation mit der germanischen Frau verdeutlichen abermals die Widersprüche im Ideengebäude des Dritten Reichs.
Wissen hat ein verborgenes Geschlecht – so dieser Band zu den Wahlverwandtschaften und Wechselwirkungen von Wissens- und Geschlechtergeschichte aus dem Herzen der Berliner Kulturwissenschaft.
Eine fundamentale Kritik an den Ideologien, die die Hegemonie und Überlegenheit des Westens erklären.
Das gängige Bild von Wissenschaft wird von Innovation, von der Entdeckung des Neuen bestimmt. Doch welche Rolle spielt das Alte, das Bestätigen und Reproduzieren von Bekanntem? Der Sammelband entwirft ein anderes Bild von der Wissenschaftsgeschichte.
Der vorliegende Sammelband gibt erstmals einen umfassenden Überblick über die Bedeutung der Kategorie Geschlecht im Nationalsozialismus.
Wie kommt es, dass die Frage des Geschlechts mal tabuisiert und mal offen verhandelt werden, fragt dieser Band aus dem Herzen der Berliner Kulturwissenschaft.
Männliche Erlöserfiguren finden sich in Erzählungen von Literatur, Film und Wissenschaft, ohne dass sie umfassend Beachtung in der kritischen Geschlechterforschung gefunden haben. Ausgehend von neueren Ansätzen der Männlichkeitsforschung fragt dieser Band nach der Bedeutung von Erlöserfiguren in Herstellungsprozessen von Männlichkeit sowie den damit einhergehenden Figurationen männlicher Hegemonie.
Die interdisziplinären Beiträge beleuchten Figuren und Strukturen der Erlösung unter literarischen, politischen, pädagogischen und popkulturellen Gesichtspunkten und spüren damit den Gender-Codes in Wissenschaft, Politik, Religion und Kultur nach.
Die Krise der Männlichkeit: bereits um 1900 ein bekanntes Phänomen der Zeit, das in diesem Buch kulturhistorisch aufgearbeitet und mit der Krise der Modernität in Verbindung gebracht wird.
Die Studie konfrontiert zwei zentrale Emanzipationsanstrengungen der Moderne miteinander: unmarkierte ›weiße‹ US-amerikanische Frauenbewegungen und den Kampf um Bürgerrechte von people of color. Es geht dabei um implizite Sozio- und Psycho-Logiken, die Feminität mit whiteness gleichsetzen und race-Emanzipation mit Maskulinität. Die Studie untersucht kontraproduktive Race-Gender-Konkurrenzen, z.B. einen ›Rape-Lynching-Komplex‹, der schwarze Männer und weiße Frauen in ein Gewaltverhältnis imaginiert, Sexualpolitik im Second Wave Feminism und den Prozess um O.J. Simpson. Erkenntnisinteresse ist die Verfugung von Sexismus und Rassismus und seine soziokulturellen Repräsentationsformen.
In diesem interdisziplinärem Band versammelt sich ein Teil der derzeitigen europäischen Forschung zur Prostitution. Diese Forschung bemüht sich nicht länger um die Erkundung sexueller Devianzen, vielmehr geht sie davon aus, dass Prostitution in die jeweilige Gesellschaft und Kultur eingebettet ist. In den Beiträgen wird deutlich, wie das historisch gewachsene und geschlechtlich kodierte Wissen über Sexualität, aber auch über Geld, Handel, Raum oder Visualität auf die Prostitution und ihre jeweiligen Repräsentationen einwirkt und durch sie reproduziert wird.
Mit Beiträgen u.a. von Christina von Braun, Martina Löw und Bettina Mathes.