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Mehrbändiges Werk

Werke in historisch-kritischen Ausgaben

  • Arthur Schnitzler
  • Herausgegeben von: Konstanze Fliedl
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Vom Werk Arthur Schnitzlers existiert bislang keine kritische Ausgabe. Die Bände bieten das Faksimile des Manuskripts, eine präzise Transkription und einen Lesetext. Der Text wird erschlossen durch editorische Apparate, einen literaturwissenschaftlichen Kommentar sowie einen ausführlichen Editionsbericht. Die Ausgabe erlaubt damit erstmals Einblicke in die Werkgenese.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2011

Vom Werk Arthur Schnitzlers existiert bislang keine kritische Ausgabe. Der vorliegende Band bietet das Faksimile des Manuskripts, eine präzise Transkription und einen Lesetext. Der Text wird erschlossen durch editorische Apparate, einen literaturwissenschaftlichen Kommentar sowie einen ausführlichen Editionsbericht. Die Ausgabe erlaubt damit erstmals Einblicke in die Werkgenese. Lieutenant Gustl ist eine höchst innovative Novelle: Dieser ‚Innere Monolog‘ eines Leutnants der k. u. k. Armee kreist um den Ehrenkodex der Offiziere und kritisiert implizit militärische Haltungen und gesellschaftliche Werte der ausgehenden Habsburger-Monarchie.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2012

Nach Lieutenant Gustl (2011) erscheint mit Anatol der zweite Band der historisch-kritischen Ausgabe von Arthur Schnitzlers Frühwerk. Er enthält die Faksimiles der Manuskripte zu den sieben Einaktern in der Reihenfolge ihres Entstehens. Diese frühen Fassungen unterscheiden sich zum Teil noch beträchtlich von der späteren Textgestalt im Zyklus. Das Gegenüber von Original und präziser Transkription macht die Entzifferung von Schnitzlers berüchtigt schwer lesbarer Handschrift nachprüfbar. Der Lesetext folgt der Erstausgabe des Zyklus. Darüber hinaus enthält der Band zum Teil erstmals publizierte Texte ‑ Einakter, Prosatexte und Gedichte ‑ aus dem Umfeld des Entstehungsprozesses, die über die Anatol-Figur oder durch thematische Bezüge mit dem Zyklus verbunden sind. Der Band wird erschlossen durch editorische Apparate, einen literaturwissenschaftlichen Kommentar sowie einen ausführlichen Editionsbericht. Die Ausgabe erlaubt damit erstmals Einblicke in die komplexe Werkgenese dieses Einakterzyklus, der Arthur Schnitzlers Ruhm begründete.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2012

Arthur Schnitzler begründete seinen Ruhm als Erzähler mit der psychologisch wie formal überaus präzise gestalteten Novelle „Sterben“. Bisher galt die überlieferte Textgestalt dieses Werks als unproblematisch. Der Vergleich sämtlicher Drucke, die der S. Fischer Verlag zu Lebzeiten des Autors besorgte, vermittelt ein anderes Bild. Zahlreiche Eingriffe, vor allem Tilgungen, wurden genau in jenem Zeitraum durchgeführt, in dem Schnitzler die Novelle nie gelesen haben will. Die nun vorliegende historisch-kritische Ausgabe greift für den edierten Text zum ersten Mal auf den Erstdruck der Novelle in der „Neuen Deutschen Rundschau“ (1894) zurück. Sie bietet außerdem Faksimiles der handschriftlichen Textzeugen; diesen steht eine Transkription zur Seite, deren typographische Form eigens für Schnitzlers schwierigen Schriftduktus entwickelt wurde. Erschlossen wird der Text durch einen kritischen Apparat, einen Einzelstellenkommentar und einen Editionsbericht, der detailreich die Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte nachzeichnet.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2014

„Liebelei“ - mit diesem „Schauspiel in drei Akten“ erlebte Arthur Schnitzler 1895 seinen Durchbruch als Dramatiker.
Die Edition ist nach „Lieutenant Gustl“ (2011), „Anatol“ und „Sterben“ (2012) der vierte Band der „Werke in historisch-kritischen Ausgaben“. Es werden sämtliche erhaltenen Textzeugen in chronologischer Reihenfolge präsentiert. Zahlreiche Entwürfe, Skizzen und Szenarien ermöglichen Einsichten in den Entstehungsprozess eines der berühmtesten dramatischen Werke Schnitzlers. Alle Handschriften werden in Originalgröße faksimiliert, transkribiert und textgenetisch erschlossen.
Die Ausgabe enthält neben den handschriftlichen Originalen den Lesetext, der der Erstausgabe folgt, einen wissenschaftlichen Apparat und eine genaue Editionsgeschichte. Weitere Kapitel vergleichen das erstmals aufgetauchte Regiebuch der Uraufführung mit der Handschrift und der Erstausgabe und präsentieren Materialien zu den Verfilmungen des Stücks, an denen Schnitzler beteiligt war. Ein Anhang zeigt u. a. die Noten des von Schnitzler komponierten „Liebelei-Walzers“.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2015

Mit „Frau Bertha Garlan“ wechselte Arthur Schnitzler als psychologischer Schriftsteller die Seiten: Die Erzählung folgt der Perspektive der Heldin und schildert – zum Entsetzen vieler Zeitgenossen – ihr erotisches Begehren; ihre Liebesversuche bleiben allerdings zum Scheitern verurteilt.

Der fünfte Band der „Werke in historisch-kritischen Ausgaben“ dokumentiert die Entstehungs- und Editionsgeschichte der Novelle. Er präsentiert alle erhaltenen handschriftlichen Textzeugen als Faksimiles in Originalgröße. Die Transkription veranschaulicht die Textgenese. Daneben enthält die Ausgabe den Lesetext nach dem Erstdruck in der Neuen deutschen Rundschau mit einem Variantenapparat bis zur Ausgabe letzter Hand. Die Texte werden durch einen Kommentar erschlossen; als biographische Quelle werden im Anhang erstmals die Briefe Franziska Lawners an Schnitzler aus der Entstehungszeit der Novelle veröffentlicht.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2016

Arthur Schnitzlers Erzählungen aus dem Band Die Frau des Weisen (1898) zeigen seine sich ständig weiterentwickelnde subtile Erzählkunst; die Textgenese war aber bislang nicht nachvollziehbar. Einsicht in den komplizierten Entstehungsprozess der Titelerzählung gibt der nunmehr sechste Band der historisch-kritischen Ausgabe.
Der Treuebruch - eins von Schnitzlers wichtigsten Motiven - wird bis zum Ende der Habsburgermonarchie mit Duell geahndet. In Die Frau des Weisen spielt Schnitzler aber einen Fall durch, in dem der Betrogene auf Rache verzichtet und Schweigen bewahrt. Aus den Handschriften wird ersichtlich, wie er dieses Thema entwickelt und novellistisch zuspitzt; die Überarbeitungen zeigen eine Zunahme an kompositorischer Balance und psychologischer Triftigkeit.
Die Ausgabe enthält alle überlieferten handschriftlichen Textzeugen als Faksimiles in Originalgröße; die Transkriptionen verdeutlichen die intensiven Korrekturprozesse. Daneben ist der Text nach dem Erstdruck in der Zeitschrift Die Zeit wiedergegeben, mit einem Variantenapparat bis zur Ausgabe letzter Hand versehen und durch einen Kommentar erschlossen. Mit der Einführung zur Entstehungs- und Editionsgeschichte wird Schnitzlers Arbeitsweise exemplarisch dokumentiert.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2016

Wie schon in Ein Abschied (1896) experimentiert Arthur Schnitzler in Die Toten schweigen mit dem Stoffkern vom Verlust eines Liebesobjekts. In dieser Novelle erlebt eine Ehefrau den Unfalltod ihres Geliebten. Das erlittene Trauma und die Furcht vor der Entdeckung führen zu einer schweren psychischen Krise. Die am Ende angedeutete Lösung bildet eine Parallele zu dem von Sigmund Freud und Josef Breuer in den Studien über Hysterie (1895) entwickelten therapeutischen Verfahren. Die tiefenpsychologische Qualität erreicht der Text – wie sich anhand des Entstehungsprozesses nun erstmals nachvollziehen lässt – durch eine zunehmende Korrelation zwischen geschilderter Außenwelt und subjektiven Bewusstseinsvorgängen.

Der siebente Band der Historisch-kritischen Ausgabe von Schnitzlers Frühwerk, herausgegeben von Konstanze Fliedl, ermöglicht das Studium der Textgenese anhand sämtlicher Handschriften aus dem Nachlass, die als Faksimile mit Transkription wiedergegeben werden. Der konstituierte Text folgt dem Erstdruck in der Zeitschrift Cosmopolis (1897), der Apparat bietet die Varianten bis zur Ausgabe letzter Hand. Ein Vorwort gibt Auskunft über die Entstehung und die Druckgeschichte der Novelle, der Kommentar liefert topographische, historische und sprachliche Erläuterungen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2016

Arthur Schnitzlers 1895 entstandene Erzählung Ein Abschied handelt – wie zwei Jahre später auch das ‚Seitenstück‘ Die Toten schweigen – von einer illegitimen Liebesaffäre, die durch den Tod beendet wird, und von der prekären Lage des überlebenden Partners. Hier ist es der Protagonist Albert, dessen verheiratete Geliebte eines Tages ausbleibt; nach quälender Ungewissheit erfährt er von ihrer lebensbedrohlichen Krankheit, kann aber erst am Totenbett und in Anwesenheit des ahnungslosen Ehemanns einen feigen und verstohlenen ‚Abschied‘ nehmen.

Dieser achte Band der Historisch-kritischen Ausgabe bietet den konstituierten Text nach dem Erstdruck in der Neuen Deutschen Rundschau (1896); er wird durch einen Variantenapparat bis zur Ausgabe letzter Hand, kultur- und sprachhistorische Erläuterungen sowie Informationen zur Entstehungs- und Druckgeschichte ergänzt. Darüber hinaus sind alle nachgelassenen Handschriften als Faksimiles in Originalgröße wiedergegeben und mit Transkriptionen versehen; auf diese Weise wird erstmals ein Einblick in den Prozess der Textgenese möglich. So lässt sich nun nachvollziehen, wie die Erzählung zunehmend die Bewusstseinsvorgänge der Figur fokussiert und sich das psychische Geschehen in den Vordergrund schiebt.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2017

Arthur Schnitzlers 1897 entstandene Erzählung Der Ehrentag führt ein Motiv aus, das mehrfach in seinen Notizen erscheint: das des vermeintlichen oder inszenierten Ruhms. Hier geht es um einen erfolglosen Schauspieler, dem ein böser Streich gespielt wird: Bei einem seiner Auftritte in einer unbedeutenden Nebenrolle wird er durch bestellten Applaus empfangen und bejubelt, woraufhin er sich aus Scham erhängt. Diese Alltagstragödie gehört zu dem Stoffkomplex des gescheiterten Talents, an dem sich Schnitzler im Frühwerk abarbeitete. Verhakt mit einer Nebenhandlung von Eifersucht und Trennung, wurde der Text mit vier weiteren novellistischen Studien, die Variationen des Themas ‚Abschied‘ bilden, 1898 im Sammelband Die Frau des Weisen veröffentlicht.

Die Historisch-kritische Ausgabe präsentiert das nachgelassene Manuskript faksimiliert in Originalgröße mit den entsprechenden Transkriptionen. Der integrale Text folgt dem Erstdruck in der Zeitschrift Die Romanwelt; er wird ergänzt durch einen Variantenapparat bis zur Ausgabe letzter Hand sowie einen kultur- und sprachhistorischen Kommentar. Entstehungs- und Druckgeschichte werden ausführlich dargestellt. Auf diese Weise lässt sich die Genese des Textes nun erstmals zur Gänze nachverfolgen.

Buch Open Access 2018

In Arthur Schnitzlers 1893/94 entstandener, in der Wiener Neuen Revue erstveröffentlichten Erzählung Blumen berichtet ein Ich-Erzähler in tagebuchartigen Eintragungen von den monatlichen Blumensendungen seiner ehemaligen Geliebten, die auch nach deren Tod weiter eintreffen. Die morbide Atmosphäre der ersten Niederschrift nahm Schnitzler durch eine komplizierte Umschichtung und Überarbeitung des Textmaterials etwas zurück, dennoch bleibt sie – trotz rationaler Erklärungsversuche – bis zum Ende bestehen. Erst durch den frischen Frühlingsstrauß einer neuen Gefährtin wird die gespenstische Stimmung aufgehoben.

Dieser zehnte Band der historisch-kritischen Ausgabe präsentiert alle nachgelassenen handschriftlichen Materialien – faksimiliert in Originalgröße mit entsprechenden Transkriptionen. Die überaus komplexe Textgenese wird ausführlich dargestellt und durch den zusätzlichen Abdruck der Umschriften in der rekonstruierten genetischen Reihenfolge veranschaulicht. Der konstituierte Text folgt dem Erstdruck in der Zeitschrift Neue Revue; er wird ergänzt durch einen Kommentar und einen Variantenapparat bis zur Ausgabe letzter Hand. Damit lässt sich die Entstehungsgeschichte des Textes nun erstmals exakt nachverfolgen.

Buch Open Access 2019

„Reigen“ erscheint als elfter Band der historisch-kritischen Ausgabe von Arthur Schnitzlers Frühwerk. Als einer der bekanntesten Texte Schnitzlers, sicherlich aber als der umstrittenste, ist er ein zentraler Teil seines Œuvres.
Bis dato fehlten eine detaillierte Aufbereitung der Textgenese, eine valide Transkription und ein nach wissenschaftlichen Kriterien erstellter Drucktext. Diese Lücken schließt die vorliegende Ausgabe. Das gesamte handschriftliche Material wird faksimiliert samt Transkription und in rekonstruierter genetischer Ordnung dargeboten. Der Drucktext basiert auf dem Privatdruck von 1900 und präsentiert in einem Variantenapparat die Druckgenese zu Schnitzlers Lebzeiten, ergänzt durch eine Darstellung der Druckgeschichte. Zudem liefert der Band einen Kommentar sowie weiteres Zusatzmaterial, etwa zur Provenienz des Manuskripts.
Inhalt und Form von „Reigen“ sorgten von Beginn an für eine kontroverse Rezeption, die auch das Erstarken reaktionärer, antisemitischer Gruppierungen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zeigt. „Reigen“ wurde breit rezipiert und vielfach adaptiert. Die historisch-kritische Ausgabe bietet eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für weitere Arbeiten mit diesem wichtigen Text der Wiener Moderne.

Buch Open Access 2021
In Der grüne Kakadu entwirft Arthur Schnitzler ein existenzielles Verwirrspiel um Schein und Sein am Vorabend der Französischen Revolution: In der titelgebenden Spelunke lauschen Adelige den Prahlereien vermeintlicher Verbrecher, die eigentlich arme Schauspieler sind. Dann gerät eine Erzählung so authentisch, dass am Ende ein Herzog tot ist – und die Anwesenden erfahren, dass die Bastille gefallen sei.
Der zwölfte Band der historisch-kritischen Ausgaben präsentiert das gesamte nachgelassene Material zu der 1898 entstandenen Groteske in einem Akt transkribiert und – bei Handschriften – in Originalgröße faksimiliert, darunter die erste Niederschrift sowie Exzerpte aus Hippolyte Taines Studie Die Entstehung des modernen Frankreich, die Schnitzler die historischen Details lieferte. Wiedergegeben, und durch teilweise bisher unveröffentlichtes Dokumentationsmaterial ergänzt, wird auch jenes Typoskript, das vor der Uraufführung am Wiener Burgtheater 1899 der Zensur vorgelegt werden musste. Darüber hinaus wird ein Drucktext mit Variantenapparat sowie ein Kommentar geboten. Eingeleitet wird der Band durch eine Darstellung der Entstehungs- und Druckgeschichte.
Buch Open Access 2021
Arthur Schnitzlers einaktiges Versdrama Paracelsus, entstanden 1894–1898, spielt im Basel des 16. Jahrhunderts. Paracelsus’ historischer Konflikt mit den Basler Doktoren spiegelt die für Schnitzler aktuelle Divergenz zwischen den Entdeckungen von Sigmund Freud und der konventionellen Wiener Schulmedizin. Mit dem Modell einer Hypnose, die verborgene Wünsche sowohl aufdeckt als auch suggeriert, wird eine hochambivalente Therapievariante vorgestellt, die sowohl den Narzissmus des behandelnden Arztes als auch das Begehren der Patientin bedient.
Der dreizehnte Band der historisch-kritischen Ausgabe präsentiert das gesamte nachgelassene Material. Die erste Niederschrift, in der Paracelsus’ persönlicher Gegner noch ein Musiker ist, unterscheidet sich dabei vor allem in der Figurencharakterisierung und Handlungsmotivation von der zweiten, in der das ärztliche Genie und ein spießiger Handwerker aufeinandertreffen. Schnitzler verlegt das ‚Künstlertum‘ zwar vom Musischen ins Medizinische, lässt aber auch massive Kritik an der vermeintlichen Allmacht des Heilkünstlers zu.
Neben der Dokumentation der Entstehungs- und Druckgeschichte bietet die Edition die faksimilierten Handschriften samt Transkription, einen kritisch geprüften Drucktext nach dem Erstdruck mit einem Variantenapparat sowie einen Kommentar.
Buch Open Access 2023

Der Witwer. Die Gefährtin erscheint als 14. Band der – von Konstanze Fliedl herausgegebenen – historisch-kritischen Ausgabe von Arthur Schnitzlers Frühwerk.

Ein Witwer erfährt aus Briefen vom Betrug seiner verstorbenen Gattin mit seinem besten Freund und Assistenten. Schnitzler widmete sich diesem Stoff zuerst in der Novelle Der Witwer und erarbeitete daraus schließlich das Drama Die Gefährtin. Die Texte verhandeln gesellschafts- und kulturpolitischen Kontexte der Zeit und zeigen ein Ringen um Ethik und Moral – vor allem in Hinblick auf die Institution ‚Ehe‘.

Während erste Ansätze zu einer Aufbereitung der Entstehungsgeschichte bereits vorliegen (Höfflin-Grether 2021), veranschaulicht die vorliegende Ausgabe die Komplexität der Entstehung in vollem Umfang; faksimiliert die Handschriften, die sich großteils im Schnitzler-Nachlass an der Cambridge University Library befinden, versieht sie mit einer Umschrift und ediert die Typoskripte. Der Band zeichnet zudem die Druckgeschichte nach und bietet Lesetexte der Novelle und des Dramas nach dem Erstdruck bzw. der Erstausgabe. Versehen werden die Texte mit Kommentaren zu kulturhistorischen Kontexten, Austriazismen und veralteten, zum Teil fremdsprachlichen Ausdrücken.

Die historisch-kritische Ausgabe bietet eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für eine Auseinandersetzung mit dem Werk Arthur Schnitzlers.

Buch Open Access 2025

Der einsame Weg erscheint als 15. Band der von Konstanze Fliedl herausgegebenen historisch-kritischen Ausgabe von Arthur Schnitzlers Frühwerk.

Die Edition zeichnet die komplexe, von Neuansätzen und Variationen geprägte Entstehung des 1904 uraufgeführten Stückes nach: Aus Angst vor selbstverschuldeter Einsamkeit will ein alternder Maler seinen illegitimen, einem ahnungslosen Freund untergeschobenen und inzwischen erwachsenen Sohn zurückgewinnen. In diesem "Schauspiel in 5 Akten" seziert Schnitzler die Schattenseiten vermeintlich freier Künstlerexistenzen ebenso wie jene des bürgerlichen Lebens, das nur zum Preis von Betrug und Selbstbetrug zu haben ist. Die Ausgabe präsentiert die Faksimiles der überlieferten Handschriften mit diplomatischer Umschrift und gibt die erhaltenen Typoskripte wieder; ein Lesetext samt Variantenapparat wurde nach der Erstausgabe erstellt. Der Band enthält eine Einführung zur Entstehungs- und Druckgeschichte sowie einen Kommentar zu linguistischen Besonderheiten und kulturgeschichtlichen Kontexten.

Die historisch-kritische Ausgabe bietet eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für eine Auseinandersetzung mit dem Werk Arthur Schnitzlers.

Heruntergeladen am 5.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/ssw-b/html
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