Startseite Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens – Neue Folge
series: Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens – Neue Folge
Reihe

Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens – Neue Folge

  • Herausgegeben von: Elias H. Füllenbach OP , Thomas Eggensperger OP und Paul Dominikus Hellmeier OP
  • Begründet von: Isnard W. Frank OP † , Kaspar Elm † , Ulrich Horst OP und Walter Senner OP †
  • Im Auftrag von: Dominikanerprovinz des hl. Albert in Deu tschland und Österreich
ISSN: 0942-4059
Veröffentlichen auch Sie bei De Gruyter Brill

Herausgegeben von Elias H. Füllenbach OP (federführender Herausgeber), Viliam Štefan Dóci OP, Thomas Eggensperger OP und Paul Dominikus Hellmeier OP. Mit neuen Methoden und Fragestellungen ist in den letzten Jahrzehnten die Erforschung der Geschichte der Bettelorden vorangetrieben und ihre über die engere Ordens- und Kirchengeschichte hinausgehende Bedeutung für Politik-, Wirtschafts- und Sozial-, für Bildungs- und Geistesgeschichte herausgearbeitet worden.
Zur Intensivierung und Koordinierung der sie berührenden Forschungen gibt die deutsche Dominikanerprovinz die Reihe „Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens. Neue Folge“ heraus.
Auch in der Neuen Folge wird die Geschichte der Dominikaner im deutschen Sprachraum den Schwerpunkt bilden. Es werden auch wichtige Untersuchungen zur Ordensverfassung und Frömmigkeit, zur Philosophie und Theologie aufgenommen, die für den Dominikanerorden im Untersuchungsraum Verbindlichkeit oder Bedeutsamkeit hatten, selbst wenn die untersuchte Thematik ihrer Entstehung nach nicht speziell mit den deutschen Dominikanern und Dominikanerinnen zu tun hatte.
Der Begriff Dominikanerorden wird in einem weiten Sinn verstanden. Alle Gemeinschaften, die nach rechtlicher Verfassung oder geistlicher Ausrichtung mit den Dominikanern zu tun hatten, werden ihm subsumiert: der Predigerorden, die dominikanischen Frauenklöster und -gemeinschaften, die losen Verbände der Dritten Orden sowie die verschiedenen Bruderschaften.
Dem Zeitraum nach ist Forschungsgegenstand die Geschichte des Dominikanerordens von den Anfängen bis in die unmittelbare Vergangenheit. Dabei ist auch gedacht an die Aufarbeitung von Entstehen und Geschichte der verschiedenen dominikanischen Frauengemeinschaften des 19. Jahrhunderts, die mit ihren religiösen und sozialen Aktivitäten in der sich rasch wandelnden Gesellschaft eine bedeutende, bisher meist unterschätzte Rolle spielten.

Institut zur Erforschung der Geschichte des Dominikanerordens im deutschen Sprachraum (IGDom), Köln
http://www.institut-geschichte-op.de

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2024
Band 28 in dieser Reihe

Der Band ist die erste ausführliche Studie zum dominikanischen Drittorden im deutschsprachigen Raum des ausgehenden Mittelalters. Während die Forschung herausgearbeitet hatte, dass der Predigerorden seit 1405 über eine sogenannte Drittregel zur Integration von Lai:innen (z. B. Beginen) in den Orden verfügte, bestanden zu deren weiterer Geschichte Lücken, die durch die Arbeit geschlossen werden. Erstmals eingehend analysiert werden die Legitimierungsbemühungen, mit denen die Dominikaner ihre Drittregel propagierten, und die Einführung der Drittregel in Frauengemeinschaften mit Hinblick auf die agency der Frauen. Weiterhin wird mit dem Einsatz der Drittregel für klösterliche Dienstleute ein von der Forschung vernachlässigter Aspekt des dominikanischen Ordenslebens aufgezeigt. Zudem widmet sich die Studie der voranschreitenden, aber wenig geradlinigen „Verklösterlichung“ des Drittordens. Der Drittorden wird als Teil komplexer Regulierungsprozesse in der religiösen Landschaft des Spätmittelalters gedeutet, die wenig stabil waren, weil die neu eingeführte Regel unter dem Eindruck neuer Probleme ihrerseits modifiziert wurde. Der Band ist von Interesse für alle, die zur Verbindung von Ordens-, Religions- und Sozialgeschichte forschen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 27 in dieser Reihe

Observanz bzw. Reform war im 14. und 15. Jahrhundert das beherrschende Thema innerhalb der gesamten Ordenslandschaft. In diesem, seit einigen Jahren intensivierten Forschungskontext, ist der vorliegende Band einzuordnen. Im Mittelpunkt stehen eine exemplarische Analyse der Sterbe- und Begräbnisliturgie und ihre Auswirkungen auf die klösterlichen Identitäten von observanten und konventualen dominikanischen Frauengemeinschaften Südwestdeutschlands,

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022
Band 26 in dieser Reihe

Die Rosenkranzbruderschaft stellt eine echte Innovation in der Jenseitsvorsorge um 1500 dar. Anders als die lokal agierenden Bruderschaften war sie nicht mehr an einen einzelnen Ort gebunden. Vielmehr sollten die verschiedenen Niederlassungen als Teile eines Ganzen, als ein transregionaler Verbund verstanden werden. Aufgrund dieser innovativen Organisation konnte die Rosenkranzbruderschaft ihren Mitgliedern eine heilseffiziente Jenseitsvorsorge in Aussicht stellen: Während die Gebetsverpflichtung für die einzelnen Brüder und Schwestern signifikant reduziert werden konnte, schien das gemeinsam akkumulierte Heilsreservoir der Bruderschaft gleichzeitig ins schier Unermessliche zu wachsen. Im Konzept der Rosenkranzbruderschaft ging es mithin nicht darum, dass die einzelnen Mitglieder möglichst viel beteten, sondern, dass möglichst viele Brüder und Schwestern beteten. Diese heilseffiziente Jenseitsvorsorge wird hier erstmals auf einer breiten Quellengrundlage und im Vergleich zu den traditionellen, lokal agierenden Bruderschaften untersucht.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 25 in dieser Reihe
Modernismus- und Antimodernimuskrise in der katholischen Kirche sind ein höchst bewegtes und entscheidendes Kapitel der modernen Kirchen- und Sozialgeschichte. Der Dominikanerprofessor Vincent Zapletal war einer der streitbarsten Vertreter der Modernismuskrise und einer der großen Wegbereiter der modernen katholischen Exegese zu Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts. In Mähren geboren, studierte er zunächst in Wien, später in Jerusalem an der Ecole biblique. Von 1893-1928 lehrte er an der Universität Fribourg/Schweiz an der Theologischen Fakultät des Dominikanerordens Altes Testament. Neben M.-J. Lagrange OP ist Vincent Zapletal eine der prägendsten und menschlich beeindruckendsten Gestalten im Kampf um eine moderne wissenschaftliche Exegese in der katholischen Kirche. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt er als wichtigster deutschschreibender katholischer Exeget. Zwischen 1918 und 1926 publizierte er außerdem sechs umfangreiche biblische Romane in deutscher Sprache. Leben und Werk dieser Schlüsselfigur der Modernismuskrise werden hier erstmals umfassend dargestellt. Die wissenschaftlich akribische, auf reiches Quellenmaterial gestützte Biographie zeichnet ein vielschichtiges, lebendiges Lebensporträt, in dem sich zentrale Themen der modernen Geschichte, und nicht nur der katholischen Kirchengeschichte erschließen.
Buch Noch nicht erschienen 2025
Band 24 in dieser Reihe

The present volume explores the sometimes-ambivalent attitude of Dominicans – individually or as a group – towards the ideologies that have dominated Europe in the “short” twentieth century, such as nationalism, fascism, Nazism and communism. Did Dominicans propose strategies of resistance, accommodation or collaboration, and what was their underlying motivation for doing so? How did their stance affect the position of the order and the church, both on the local and the general level? How did this influence their self-understanding (ad intra) and their public image (ad extra)? Did this generate conflicts within the order? Were there long-term consequences, perhaps even until today? In short, how did they live up to the motto of the order, Veritas, in a context of diverse ideological claims to truth?

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2018
Band 23 in dieser Reihe

Die Monographie stellt den ersten Versuch dar, die prinzipiell außerordentliche seelsorgliche Tätigkeit der Predigerbrüder von Kaschau (Košice) im 18. Jahrhundert in ihrem vielfältigen Kontext zu erfassen. Sie behandelt die Geschichte der Wiedererrichtung der dominikanischen Niederlassung von 1698 im Kontext der Bestrebungen der Habsburger um die Rekatholisierung der Stadt und der Bemühungen des Ordens um die Wiederbelebung der ungarischen Provinz und die allmähliche Konsolidierung des Klosters im Laufe des 18. Jahrhunderts.

Ein spezielles Augenmerk wird der Situation der Dominikaner unter den großen theresianisch-josephinischen Reformen gewidmet. Es werden vier konkrete Seelsorgsbereiche erörtert: 1. die Bruderschaften des heiligen Rosenkranzes und des heiligen Johannes von Nepomuk und die ordens- und bruderschaftseigenen Prozessionen als spezieller Punkt im pastoralen Programm der Brüder, 2. die Messstiftungen als Ausdruck liturgisch-pastoraler Sorge für Lebende und Verstorbene, 3. die Laienbegräbnisse und Totengedächtnisfeiern, und 4. die Predigt.
Die auf breites Quellenmaterial gestützte Arbeit trägt zur Erforschung vor allem der dominikanischen Geschichte und der regionalen Kirchengeschichte der Frühen Neuzeit bei.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2018
Band 22 in dieser Reihe

Zealots for souls draws attention to the impact of the Observant reforms within the Order of Preachers, and ambitiously stirs up a broad scope of questions pertaining to the institutional narratives produced within the order between c. 1388 and 1517.

Through the narratives and the forms of remembrance they fostered, the author traces the development of contemporary characteristics of the Dominican self-understanding. The book shows the fluid boundaries between the genres (order chronicles, convent chronicles, collective biographies), highlights the interplay between the narrative and the intended audience, addresses the complex question of authorship, and assesses the indebtedness of 'modern' (printed) narratives to older chronicles or biographical collections. The book demonstrates that the majority of the extant institutional narratives were written by Observant Dominicans, who strived for the internal reform of their order. They wrote history to justify their own reform agenda and therefore produced invariably partisan chronicles.

The work's method is widely applicable and contributes to further reassessment of institutional narratives as sources for the analysis of religious and intellectual transformations.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2016
Band 21 in dieser Reihe
Dieser Band bietet einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zur Geschichte des Dominikanerordens im deutschen Sprachraum im Mittelalter. Dabei werden nicht nur die Brüdergemeinschaften, sondern auch die bisher häufig vernachlässigten Schwestern behandelt. Die Beiträge sind interdisziplinär angelegt und umfassen ganz unterschiedliche Fachgebiete wie Geschichte und Kunstgeschichte, Philosophie, Theologie oder Literaturwissenschaft. Dabei werden nicht nur Überblicksartikel, sondern auch exemplarische Studien zur Ordensgeschichte vereint, die hier erstmals veröffentlicht werden. Die Bedeutung des Bandes liegt sowohl in den innovativen Ansätzen als auch in den neuen Perspektiven auf altbekannte Themen wie Predigt und Studium, aber auch Inquisition, Ketzerei oder Hexenverfolgung.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Band 20 in dieser Reihe

If, at the moment of the Eucharistic consecration, solely the accidents remain – as our senses testify – the question inevitably arises: Is it possible for an accident to exist and at the same time not inhere in a subject? This study addresses that question and traces the development of the discussions surrounding the status of Eucharistic accidents that exist without a subject. It covers the period in the Middle Ages up to Thomas Aquinas and examines selected reactions from the first generation of thinkers after Aquinas. It identifies the fundamental philosophical concerns of these authors, their principal insights and conclusions, partly based on hitherto unpublished texts. The entire debate centers on the need to safeguard divine omnipotence; for even God cannot make contradictories, such as accidents existing without a subject, true. On several occasions Thomas Aquinas expressed his concern that the faith, when shown to be false or impossible, would be held up to the ridicule of non-believers. The rise of ‘radical Aristotelianism’ urged Aquinas and his contemporaries to defend philosophically the possibility of accidents existing sine subiecto. Starting with Berengar of Tours, this study provides a detailed chronological account of the debate in the various 12th century ‘schools’ and in the early Summae. The most important authors prior to Thomas Aquinas are treated extensively, with a particular emphasis on the authenticity of the treatise De corpore Domini, attributed to Albertus Magnus. The analysis of Aquinas’ key texts on the question is carried out in relation to the whole of his thought and its reception by Peter of Tarentasia, Hannibaldus de Hannibaldis and Adenulf of Anagnia. The final part of this study considers the criticism by the Parisian members of the Faculty of Arts: Dietrich of Freiberg, Godfrey of Fontaines, Giles of Rome, John of Paris, John of Sterngassen and HervaeusNatalis. Lengthy attention is also devoted to the famous anonymous Commentary on the Sentences, contained in Ms. 491 of the city library of Bruges (Belgium).

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2012
Band 19 in dieser Reihe
Das Hauptwerk Juan de Torquemadas (1388-1468), die Summa de Ecclesia, hatte einen erheblichen Anteil am Wiedererstarken des Papsttums nach den Wirren des Schismas. Ihre zentrale These, im Papst und nicht in der Kirche oder im Konzil ruhe die kirchliche Vollgewalt, wird von ihm allerdings in vielfacher Hinsicht modifiziert, um außerordentlichen Situationen und Krisen des höchsten Amtes gerecht werden zu können. Auf solchen Überlegungen, die aus der klassischen Tradition des Kirchenrechts kommen, liegt das besondere Augenmerk der Studie. Thomas de Vio Cajetan (1469-1534) schrieb 1511 einen Traktat über den Vergleich zwischen päpstlicher und konziliarer Autorität gegen den schismatischen Konzilsversuch von Pisa. Cajetan entwickelte eine rigoros konzipierte Theorie der päpstlichen Gewaltenfülle mit entsprechenden Konsequenzen für die Lehrautorität.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2012
Band 18 in dieser Reihe

Der Kölner Dominikaner Gerhard von Sterngassen verfasste im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts einen Laster- und Tugendtraktat, der unter zwei metaphorischen Titeln – "Medela languentis animae" bzw. "Pratum animarum" – in zwei unterschiedlich umfangreichen Redaktionen überliefert ist. Trotz der wiederholten Erwähnung des Werkes im Zusammenhang der Deutschen Thomistenschule bzw. der Rheinischen Dominikanerschule fehlte bislang eine umfassende Untersuchung und Edition. Den zentralen Inhalt des Buches von Susanne Kaup bilden die text- und quellenkritische Edition sowie die theologische Interpretation der Lehre von den Glückseligkeiten (beatitudines) der Bergpredigt – einer Thematik, deren mittelalterliche Rezeptionsgeschichte bisher wenig Aufmerksamkeit erfuhr und die die häufig in der Forschung diskutierte philosophische Lehre vom Glück aus theologischer Perspektive ergänzt. In der Zitation von Autoren der Patristik bis hin zu Thomas von Aquin werden systematische Texte und narrative Exempla der Wüstenvätertheologie miteinander verbunden. Gerhard von Sterngassen verfasste ein theologisch-spirituelles, heils-pädagogisches Werk für die Privatfrömmigkeit; durch die umfangreiche Benutzung des Thomas von Aquin leistete er einen wichtigen Beitrag zur Breitenwirkung dieses Gedankengutes. Die Dissertation wurde im Juni 2010 mit dem Promotionsförderpreis der Münchener Universitätsgesellschaft ausgezeichnet.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2010
Band 17 in dieser Reihe
Ausgangspunkt und Zentrum der Arbeit bilden sieben liturgische Handschriften aus der Biblioteca Apostolica Vaticana, die größtenteils zwischen Mitte des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts entstanden. Es handelt sich um durchwegs für die dominikanische Liturgie bestimmten Codices, zwei Gradualia, vier Antiphonarien und ein Psalterium-Hymnar, die aufgrund ihrer kohärenten Nummerierung aus dem 19. Jahrhundert eine Gruppe bilden. Die Autorin kann erstmals zeigen, dass die Manuskripte als Folge der Säkularisation das Zürcher Kloster St. Katharinental wohl im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts verlassen haben. Ausgehend vom Graduale Vat. lat 10769 rekonstruiert die Autorin um die fünf älteren Codices ihrer Gruppe eine umfangreiche Handschriftengruppe, die "Zürcher Gruppe". Die Einheitlichkeit des Buchschmucks, die gelegentliche Verwendung von Malanweisungen und die Heterogenität der Auftraggeberschaft sind ein klarer Hinweis darauf, dass die Handschriften der "Zürcher Gruppe" durch weltliche, professionelle Schreiber, Floratoren und Buchmaler hergestellt wurden. Der entscheidende Impuls zur Beschäftigung solcher Buchhersteller dürfte aufgrund der dominikanischen Ordensvorschriften zur Buchproduktion vom Zürcher Konvent gekommen sein. Er trug damit zur Einführung neuer Methoden der Buchproduktion bei, die sich am Betrieb in den Universitätsstädten orientierten. Es zeichnet sich ab, dass die Limmatstadt zumindest vom letzten Viertel des 13. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts ein bedeutendes Zentrum der Buchproduktion gewesen ist. Durch den Vergleich mit weiteren Handschriften, u.a. dem bedeutenden Graduale von St. Katharinental, kann die Autorin zudem einmal mehr zeigen, dass sich die Buchproduktion im Raum Zürich – Konstanz um 1300 durch vielschichtige Beziehungen untereinander auszeichnet.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2009
Band 16 in dieser Reihe
Die Frage, ob und wie Maria das Schicksal der erbsündlich verfassten Menschheit teilte, hat die Theologie von der Hochscholastik bis weit in die Neuzeit beschäftigt. Theologen des Dominikanerordens haben, gestützt auf die Tradition der Väter und insbesondere auf die Autorität des hl. Thomas v. Aquin, die These vertreten, dass Maria erst nach der Empfängnis im Schoß ihrer Mutter von der Erbsünde befreit wurde, um so die Einzigartigkeit der Menschwerdung Jesu hervorzuheben. Die Minoriten hingegen – mit Duns Scotus an der Spitze – bekannten sich zur "frommen Meinung", Maria sei von Anfang an vor der Erbschuld bewahrt worden. Dass sich im Laufe der Zeit die meisten Universitäten diese Ansicht zu eigen machten, förderte deren Verbreitung außerordentlich. Für sie fand sich auf dem Basler Konzil eine Mehrheit, die schließlich 1439 zur feierlichen Definition der Unbefleckten Empfängnis Mariens schritt, der freilich die allgemeine Anerkennung versagt blieb. Die von den Dominikanern verteidigte konservative Position, die auf Schrift, Tradition der Väter und Lehre der großen Theologen beharrte, war nun in ein kirchliches Abseits geraten. Gleichwohl leisteten sie – von wenigen Ausnahmen abgesehen – bis zuletzt Widerstand. Den theologischen Höhepunkt der Opposition markiert ein für Papst Leo X. verfasstes Gutachten Cajetans (1515). Vorliegende Studie analysiert die Argumente der die Diskussion bestimmenden Dominikaner. Sie möchte zeigen, dass hinter den Kontroversen um das Dogma tiefe Differenzen in der Wertung der Quellen und Autoritäten der Theologie lagen.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2008
Band 15 in dieser Reihe
Eckhart gehört zu den anziehendsten Gestalten christlicher Überlieferung. Er war Meister der Theologie und hat auf dieses Faktum Wert gelegt. Die Autorin deutet in ihrer Studie seine Texte daher sachgerecht aus der Sicht christlich-katholischer Theologie. Ziel ihres Kommentars ist es, unter ergänzender Einbeziehung des übrigen deutschen und lateinischen Werkes Eckharts, die in den Predigten oft implizite, von ihm andernorts dozierte und vorausgesetzte Theologie und Metaphysik ins Gedächtnis zu rufen sowie die in den Predigten begegnenden grundlegenden Theoreme Eckhartschen Denkens darzulegen, um das Verständnis der Texte zu erleichtern. Die Predigten sind keine theologischen Traktate, die Formulierungen sind gedrängt, zum Teil provokant und gewagt. Aus dem Inhalt: I. Einführung in Leben und Werk Meister Eckharts 1. Leben und Werk 2. Überlieferung, Textgestalt, Echtheit und Editionslage der Werke 3. Ein Blick in die Geschichte der Eckhart-Rezeption 4. Meister Eckhart als Theologe, Philosoph, Prediger und Mystiker des 13./14. Jahrhunderts II. Auslegung der Predigten 1. Predigt (DW 1): "Intravit Jesus in templum et coepit eicere vendentes et ementes" (Matth. 21,12) 2. Predigt (DW 22): "Ave, gratia plena" (Luc. 1,28) 3. Predigt (DW 71): "Surrexit autem Saulus de terra apertisque occulis nihil videbat" (Act. 9,8) 4. Predigt (DW 6): "Iusti vivent in aeternum" (Sap. 5,16) III. Zusammenfassung
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2014
Band 14 in dieser Reihe
Als Johannes Pfefferkorn im Jahr 1507 seinen sogenannten "Judenspiegel" veröffentlichte, forderte dessen antijüdische Polemik den Widerspruch Johannes Reuchlins heraus und führte schließlich zu einer heftigen Kontroverse zwischen Dominikanern und Juden, an der die Kölner Dominikaner auf Seiten Pfefferkorns regen Anteil hatten. In Erinnerung an die Pfefferkorn-Reuchlin-Kontroverse vor nunmehr 500 Jahren behandelt dieser Sammelband das Verhältnis zwischen Dominikanern und Juden seit den Anfängen des Ordens im 13. Jahrhundert bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Neben Inquisitoren und Judenpredigern stellt der Band auch Theologen und Sprachforscher des Dominikanerordens vor, die mit Juden und der jüdischen Tradition in einem regen kulturellen Austausch standen. Die Autoren des Bandes sind international renommierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Judaistik, Geschichte und Kirchengeschichte.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2006
Band 12 in dieser Reihe
Die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner sahen sich ab 1250 gezwungen, ihre Existenz und ihre Aktivitäten in Predigt und Theologie zu rechtfertigen. Konservative Kreise im französischen Klerus und unter den Professoren der Universität Paris nahmen daran Anstoß, dass die Mendikanten, anders als die herkömmlichen Monasterien, Seelsorgsaufgaben übernahmen, die über den Rahmen der Pfarreien und Diözesen hinausgingen. Daraus entwickelte sich ein Konflikt zwischen der lokalen Jurisdiktion der Bischöfe und der universalen Rechtsgewalt des Papstes. Schauplatz dieser Auseinandersetzungen war die Universität Paris, an der unterdessen Franziskaner und Dominikaner Lehrstühle erlangt hatten, deren Rechtmäßigkeit von den Konkurrenten bestritten wurde. Grund für diesen heftigen Streit war, dass man es als unerhörte Neuerung empfand, dass Ordensleute an öffentlichen Institutionen lehrten. Mit dem traditionellen Mönchtum schien das unvereinbar zu sein. In diesen auf hohem intellektuellen Niveau ausgefochtenen Kontroversen spielte der 1252 von Köln nach Paris berufene Thomas von Aquin eine herausragende Rolle, die in der hier vorgestellten Studie im einzelnen untersucht wird. Das zentrale Dokument ist die vom Autor analysierte Schrift des Aquinaten Contra impugnantes (1255), die zugleich Apologie und Programm ist, in dem sich das Selbstverständnis einer neuen Elite mit neuen Aufgaben in der Kirche artikuliert. Das Buch ist zunächst ein Beitrag zu einem wichtigen Thema der Frömmigkeitsgeschichte, dann aber auch eine Untersuchung zu den Fundamenten der überaus folgenreichen Armuts- und Bettelordensbewegung. Entstanden ist eine genetische Darstellung aller mit der Existenz und der Funktion des Dominikanerordens verbundenen Themen, wie es sie bisher noch nicht gab.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2003
Band 11 in dieser Reihe

Die hier vorgelegte Studie hat ein zentrales Thema der neuzeitlichen Ekklesiologie zum Gegenstand: Wesen und Voraussetzungen der päpstlichen Lehrautorität.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2001
Band 10 in dieser Reihe
In dem Band sind neue methodische und thematische Ansätze zu Leben und Werk des Albertus Magnus gebündelt; wie sie in der internationalen jüngeren Forschung erarbeitet werden. Vertreter verschiedener Interpretationen kommen in ihm zu Wort.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2000
Band 9 in dieser Reihe

Die Autorin stellt am Beispiel des Dominikaners Johannes Mulberg einen exemplarischen spätmittelalterlichen Lebenslauf vor. Mulberg zählte zu den ersten Dominikanerobservanten. Ablauf und Scheitern der ersten Phase dieser Reformrichtung werden untersucht. Geleitet von observantem Gedankengut, verfolgte Mulberg in den Jahren von 1405 bis 1411 die Basler Beginen. Im Tractatus contra Beginas et Beghardos, der hier ediert wird, versuchte Mulberg, die Verfolgung von Beginen und Begarden zu legitimieren. Der Basler Beginenstreit dokumentiert eine beginenfeindliche Stimmung, die sich zu Beginn des 15. Jahrhunderts am gesamten Ober- und Mittelrhein nachweisen läßt. Das Große Abendländische Schisma und das Streben nach Kirchenreform prägten nicht nur seine Zeit, sondern auch Mulbergs Vita.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1999
Band 8 in dieser Reihe

Im neuzeitlichen Konfessionalisierungsprozess spielten die Orden eine nicht zu unterschätzende Rolle. Sie wird in diesem Buch anhand elf ausgewählter Dominikanerkonvente der beiden Provinzen Teutonia und Saxonia untersucht. Trotz widerständiger Beharrung der Konvente wurden insgesamt 58 von ehemals 101 Niederlassungen aufgehoben. Im Zuge der Erstarkung des Corpus Catholicorum kam es schließlich zu einer Konsolidierung der Dominikaner auf bescheidenem Niveau.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1997
Band 7 in dieser Reihe
Die uns überlieferten Texte Meister Eckharts sind Niederschlag von Unterweisungen, Vorlesungen und Predigten. Ihnen liegt Rede zugrunde: Ansprache an bestimmte Hörerschaften in bestimmten Situationen. In diesem Band werden die Lebenssituationen Eckharts - Erfurt, Paris, Straßburg, Köln, Avignon - vergegenwärtigt. Das geschieht unter der Fragestellung, wie weit Eckharts Denken situativ durch Lehraufgaben und Hörererwartungen geprägt ist. Ebenso wird aber auch bedacht, welche Gedanken sein gesamtes Werk wie Leitmotive durchziehen.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1998
Band 6 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1995
Band 5 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1995
Band 4 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1993
Band 3 in dieser Reihe

Das Original des Anniversariums wird im Stadtarchiv Mainz aufbewahrt (Abt.13/ 120). Die aus 98 Pergamentblättem bestehende Handschrift ist wohl noch zu Ende des 15. Jahrhunderts gebunden worden. Alle zu Beginn des 15. Jahrhunderts im Predigerorden gefeierten Gedächtnisse sind eingetragen und mit ihrem jeweiligen Rang berücksichtigt.Soweit in der lokalen Literatur das Anniversarium ausgewertet wurde, ist es als Nekrologium bzw. Totenbuch (oder auch Seelbuch) angeführt.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1995
Band 2 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1995
Band 1 in dieser Reihe
Heruntergeladen am 28.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/qfgd-b/html
Button zum nach oben scrollen