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series: Quellen und Forschungen zur Agrargeschichte
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Quellen und Forschungen zur Agrargeschichte

ISSN: 0481-3553
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Buch Open Access 2024
Band 60 in dieser Reihe

In der französischen Forschung, besonders der Annales-Schule, liegen wichtige intellektuelle Quellen der deutschen Sozial-, Wirtschafts- und Agrargeschichte. Die für den Zusammenhang von Recht und Familie zentralen Arbeiten Bernard Derouets werden mit dieser Übersetzung fünf ausgewählter Beiträge nutzbar gemacht, ohne Umweg über englische Sprachbilder und Begrifflichkeiten. Recht erscheint dabei nicht als von außen gesetzte Determinante sozialer Praxis, zugleich aber auch nicht als präskriptive Norm, gegen die widerständig oder deviant Lösungen ausgehandelt worden wären, sondern als zivilrechtliche Sprache, in die familiale Praxis zu „übersetzen“ ist. Eine Einleitung von Michael Kopsidis ordnet die Argumente Derouets in die aktuelle agrar- und institutionenökonomische Diskussion ein.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Band 59 in dieser Reihe
In der Sprache spiegelt sich nicht nur historische Realität, sie trägt auch zur Konstituierung einer solchen bei. Umso erstaunlicher ist das bisherige Urteil einzuschätzen, dass die ‚Aufständischen‘ des Jahres 1525 keine Bezeichnung für ihre ‚Erhebung‘ gefunden hätten. Der Umstand, dass die Beteiligten relativ ausführlich über ihr Vorhaben schrieben und dabei mitunter sprachreflexiv die Frage nach der angemessenen Benennung stellten, erlaubt jedoch Rückschlüsse auf ihre Vorstellungen zu einem Ereignis, das nur scheinbar ohne Namen blieb. Im Sinne der Historischen Semantik werden dabei Benennungsstrategien vorgestellt und die zugrundeliegenden Diskurse untersucht, die den idealisierten Vorstellungs- und Handlungsraum einer legitimen ‚Erhebung‘ im heutigen Süddeutschland bildeten. Einen zweifellos negativen Blick auf die Geschehnisse bieten demgegenüber die zeitgenössischen Geschichtsdarstellungen, die wie selbstverständlich die Vokabel des ‚Bauernkriegs‘ verwenden, die erst gegen Ende der ‚Erhebung‘ aufkam. Diese Texte, die zur Gattung der Bauernkriegsgeschichtsschreibung zählen, werden erstmals als Genre vorgestellt, um das Bauernkriegsverständnis zu erörtern, das die Historiographie bis zum 19. Jahrhundert prägte.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2017
Band 58 in dieser Reihe

Der Band stellt die Frage nach dem Dispositiv frühneuzeitlichen Rechts. Historisch situiert in der altbayerischen Geschichte erlauben die Studien zu Streitigkeiten zwischen Untertanen und Obrigkeiten um wechselseitige Aufgaben, Verpflichtungen und Berechtigungen Einsichten in die Formung von politischen Streitverfahren in der Vormoderne. Untersucht im herrschaftlichen Spannungsfeld des konfliktreichen Zusammenspiels von Aktion und Argument werden überlokal gültige Konzepte von Freiheit, Nahrung und Eigentum historisch greifbar und in ihrer Bedeutung für die aktuelle Debatte um Grundrechte erkennbar.Der Band umfasst neun Aufsätze, die in sehr unterschiedlichen Kontexten entstanden und zwischen 1987 und 2007 zum ersten Mal publiziert worden sind. Gemeinsam ist ihnen die Orientierung auf Grundrechte in vormodernen ländlichen Gesellschaften und Verfahren zu deren Sicherung bzw. Durchsetzung. Orientiert an Fragen der politischen Ökonomie des herrschaftlichen Alltags vereinigt die Autorin in ihren Studien Aspekte aus Bereichen der Rechts- und Verfassungsgeschichte, der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie der Frauen- und Geschlechtergeschichte.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Band 57 in dieser Reihe
In Sizilien, Flandern und der Innerschweiz formierten sich um 1300 großräumige, stadt- und landübergreifende Kommunen. Unter dem wissenschaftlichen Ordnungsbegriff der ‚regionalen Kommune‘ beschreibt sie der Autor in komparatistischer Perspektive. Untersucht werden die soziale Zusammensetzung der kommunalen Akteure, ihre Beweggründe, regionalkommunal zu handeln, ihre politischen Organisationsformen und schließlich ihr regionalkommunales Wir-Bewusstsein.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Band 56 in dieser Reihe
Der Abt und seine Bauern. Territorialisierung als Prozess in Salem vom Späten Mittelalter bis zum Dreißigjährigen Krieg Die Studie über die reichsunmittelbare Zisterzienserabtei Salem eröffnet neue Einsichten über grundlegende politische Entwicklungen in der Frühen Neuzeit. Sie beleuchtet die Möglichkeiten und die Grenzen kirchlicher Herrschaft und weist auf breiter Quellengrundlage den dauerhaften politischen Einfluss der Bauernschaft nach. In der untersuchten Periode von 1473 bis 1637 festigte die Abtei ihre politische Herrschaft über Land und Leute. Im Zuge der Territorialisierung verdichtete sie verschiedene Herrschaftsrechte in ihrer Hand und schloss das Herrschaftsgebiet ab. Dies wurde auf zwei Ebenen erreicht: Erstens wurden die Grenzen des Territoriums gegen Außen eindeutig definiert – in räumlich-physischer, rechtlicher und symbolischer Hinsicht. Zweitens wurden die Untertanen vollständig in das eigene Territorium integriert. Diesen Prozess kann man jedoch nicht einfach als Staatsbildung von „oben“ – durch die Aktivitäten der Äbte – charakterisieren. Deren Herrschaft wurde zwar gestärkt und zentralisiert, aber durchaus nicht vornehmlich auf Kosten der Bauernschaft. Deren materielle Bedürfnisse und Interessen wurden aufgegriffen, so dass gütliche Vergleiche zustande kamen. Das Beispiel Salem zeigt das Moment politischer Inklusion auf einer breiten sozialen Basis. Durch kleinteiliges Agieren und auf dem Wege direkter Kommunikation brachten sich die kommunalen Entscheidungsträger aus der Bauernschaft wirkungsvoll ein. So entwickelte sich die Herrschaft in der Abtei aufgrund interaktiver Prozesse fort. Wir begegnen also in der Arbeit vielseitigen Aushandlungsprozessen, bei denen sowohl wechselnde Bündnisse und ungleiche Partnerschaften als auch das Prinzip der Gegenseitigkeit sowie direkte Kooperation zwischen sozialen Gruppen mitwirkten. Dieses Primat des Verhandlungsprinzips brachte wechselseitige Vorteile, nicht weil die sozialen Gruppen von vornherein gemeinsame Interessen hatten, sondern da sich Kommunikationskanäle öffneten und Konflikte abschwächten. Die Kommunikation im Territorium lief über zwei zentrale Institutionen, das „Sidelgericht“, und das „Verhör“. Diese beiden Körperschaften vermochten es, nicht nur Konflikte zu dämpfen und diverse soziale Gruppen zu integrieren, sondern auch deren Anliegen zu berücksichtigen, und hier lag das Fundament der bemerkenswerten politischen und sozialen Stabilität in Salem. So ist dieses kleine Territorium ein Beispiel dafür, wie ein erfolgreiches Gemeinwesen vorgeht, wie es ständig neue Ziele entwickelt und sich dabei selbst erhält. Durch diese Forschungsarbeit über Salem werden die Potenziale und Grenzen der Staatsbildung im Reich grundlegend beleuchtet, sie zeigt auf, wie die Beziehungen zwischen Herren und Untertanen in der Frühen Neuzeit miteinander verflochten waren.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Band 55 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2012
Band 54 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2011
Band 52 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2011
Band 53 in dieser Reihe
Am Beispiel des unteren Neckarraums widmet sich die Studie der wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklung einer südwestdeutschen ländlichen Region im 18. und 19. Jahrhundert. Die Kernfrage lautet, wie es den lokalen Gesellschaften nach krisenhaften Desintegrationsprozessen im späten Ancien Régime gelang, sich so weit zu konsolidieren, dass seit dem Vormärz eine breite Bindung an die liberale Bewegung in Baden entstehen konnte. Dieses Erkenntnisinteresse wird für zwanzig Gemeinden auf der Basis umfangreichen Quellenmaterials verfolgt. Methodisch verbinden sich hierbei strukturanalytische, praxisgeschichtliche und kommunikationshistorische Zugriffe. Die empirischen Resultate stehen vielfach quer zu herkömmlichen Lesarten und regen dazu an, die Transformation ländlicher Gesellschaften zwischen 1750 und 1850 anders als bisher zu deuten. So sprechen die Befunde etwa gegen die gängige Interpretation der dörflichen Konfliktmuster jener Periode als einer Fortschreibung frühneuzeitlicher Handlungsorientierungen. In solchen Neueinschätzungen bewährt sich die thematische Breite der Arbeit ebenso wie ihre die Epochengrenze um 1800 überschreitende Perspektive.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2008
Band 51 in dieser Reihe
Die detaillierte Analyse der Handlungspraktiken in der Vererbung aufgrund der Interpretation und Kombination sehr unterschiedlicher Quellen zeigt die Dimensionen der sozialen Logik der bäuerlichen Erbfolgeregelungen.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2005
Band 49 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2004
Band 50 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2003
Band 48 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2003
Band 47 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1999
Band 46 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1998
Band 43 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1998
Band 44 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1998
Band 45 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1996
Band 42 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1995
Band 41 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1995
Band 40 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1994
Band 39 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1993
Band 38 in dieser Reihe
Rund 300 Dörfer und Kleinstädte im alemannischen Raum zwischen Zürich und Straßburg haben ab dem 15. Jh. als „Stuben“ bezeichnete Gemeindehäuser errichtet. Sie waren Zentrum des politischen, rechtlichen und geselligen Lebens. In rund 40 Stuben gründeten die Honoratioren „Stubengesellschaften“. Dass es solche Korporationen nicht wie sonst nur für Adel und Patrizier sowie für Zünfte, sondern auch auf dörflicher und kleinstädtischer Ebene gab, ist Ausdruck für die Stärke des Kommunalismus im Südwesten. Mit dem Siegeszug des neuzeitlichen Flächenstaates verloren die Gemeinden ihre Autonomie etwa bei der Bestimmung des Wirts. Aus den Stuben wurden Gasthäuser, die sich nur noch durch einzelne verbliebene Privilegien wie Holzbezug und „Hochzeitskronen“ (Abgabe für Hochzeiter, die nicht in der Stube gefeierten) von der Konkurrenz abhoben.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1992
Band 37 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1991
Band 36 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1989
Band 35 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1989
Band 34 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1988
Band 33 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1979
Band 7 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1978
Band 30 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1977
Band 29 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1976
Band 1 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1975
Band 28 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1974
Band 27 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1972
Band 26 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1971
Band 24 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1970
Band 23 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1969
Band 22 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1968
Band 19 in dieser Reihe
Buch Noch nicht erschienen 1968
Band 20 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1967
Band 16 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1966
Band 18 in dieser Reihe
Buch Noch nicht erschienen 1966
Band 15 in dieser Reihe
Buch Noch nicht erschienen 1966
Band 14 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1966
Band 17 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1965
Band 12 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1965
Band 13 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1964
Band 10 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1963
Band 9 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1962
Band 8 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1959
Band 5 in dieser Reihe
Heruntergeladen am 29.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/qfa-b/html
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