Pathways to Multimodality
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Herausgegeben von:
John A. Bateman
, Jana Pflaeging , Hartmut Stöckl und Janina Wildfeuer
Pathways to Multimodality bietet Forscher*innen aus Linguistik, Medienwissenschaften, Visueller Kommunikation, Journalismus, Rhetorik, Filmwissenschaften, Comicstudien u.v.a. ein neuartiges Publikationsforum für vielgestaltige Beiträge zur Multimodalitätsforschung. Die multimodale Sichtweise auf Kommunikation hat in vielen kommunikationsanalytischen Feldern und darüber hinaus rasant an Einfluss gewonnen. Sie thematisiert die Eigenschaften und das Zusammenspiel vielfältigster semiotischer Modalitäten und Ressourcen (z.B. gesprochene und geschriebene Sprache, Bild, Musik) in verschiedenen Arten von Medien und Interaktionen. Pathways to Multimodality steht Monografien und Sammelbänden offen, die die multimodalen Qualitäten von Kommunikation in all ihrer Breite und Tiefe erforschen. Einen wichtigen Schwerpunkt der Reihe bilden empirische Arbeiten, die sich auf größere multimodale Datensätze stützen und qualitative, quantitative oder mixed-methods Ansätze verfolgen. Außerdem stehen Beiträge zur Weiterentwicklung der Theorie und Methode von Multimodalität im Vordergrund. Pathways to Multimodality legt Wert auf eine klare Sprache und Präsentationsform. Die Reihe wendet sich an Newcomer*innen als auch Expert*innen aller multimodalen Forschungscommunities und liefert ihnen relevante Inhalte für verschiedenste Lehr-, Forschungs- und Anwendungsbereiche.
Wissenschaftlicher Beirat
Jannis Androutsopoulos
Arlene Archer
Jeff Bezemer
Neil Cohn
Arnulf Deppermann
Charles Forceville
Ellen Fricke
Tuomo Hiippala
Carey Jewitt
Jens E. Kjeldsen
Silvia Kutscher
Fei Victor Lim
Martin Luginbühl
Arianna Maiorani
Konstanze Marx
Lorenza Mondada
Cornelia Müller
Sigrid Norris
Florence Oloff
Asli Ozyurek
Louise Ravelli
Axel Schmidt
Frank Serafini
Jürgen Spitzmüller
Dušan Stamenković
Crispin Thurlow
Assimakis Tseronis
Rebekah Wegener
Fachgebiete
Verschwörungstheorien erleben besonders seit Beginn der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 einen starken Aufschwung. Insbesondere in sozialen Medien stoßen sie auf algorithmisch verstärkte Infrastrukturen, die ihre Verbreitung aufgrund des globalen Distributionspotenzials und des fehlenden journalistischen Gatekeepings begünstigen. Ausgangspunkt der Untersuchung ist, dass Verschwörungstheorien zwar zunehmend im Videoformat kommuniziert werden, wir aber wenig darüber wissen, wie diese Videos multimodal konstruiert sind. Die Studie liefert daher einen empirischen Überblick über verschwörungstheoretische Videoformate, ihre thematische und inhaltliche Zusammensetzung sowie multimodale Argumentationsmuster. Darüber hinaus trägt sie mit der Typologie von Videoformaten und Themenmustern theoretisch zur Medien- und Kommunikationswissenschaft bei. Methodologisch schlägt die Studie einen Analyserahmen zur integrativen Betrachtung von Sprache und Bild vor, der Ansätze verschiedener Disziplinen kombiniert. Dieser Rahmen ist auch für zukünftige Studien zu Verschwörungstheorien und weitere Themen der (politischen) Kommunikation im Videoformat anwendbar.