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series: Neudrucke deutscher Literaturwerke. N. F.
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Neudrucke deutscher Literaturwerke. N. F.

  • Herausgegeben von: Johann Anselm Steiger und Robert Seidel
ISSN: 0077-7668
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Die 1876 von Wilhelm Braune als Neudrucke deutscher Literaturwerke des 16. und 17. Jahrhunderts begründete Reihe wird seit 1961 in einer neuen Folge fortgeführt. Je nach Eigenart und Bedeutung der Autoren und Werke finden Gesamtausgaben ebenso Aufnahme wie Auswahlausgaben oder Einzelwerke, für die ihrer Bedeutung und Überlieferung wegen eine kritische Edition erforderlich ist.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2025
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 110 in dieser Reihe

Die durch diesen Band wieder zugänglich gemachten Dramen „Der Schwur", „Konradin" und „Der Günstling" sind von Eindrücken und Anregungen inspiriert, die Klinger im Gefolge des russischen Großfürsten Paul auf dessen 1781/82 unternommener Reise durch Europas Metropolen gesammelt hatte, und von seiner Kenntnis der Günstlingswirtschaft am Hof Katharinas der Großen. Einen Schwur gegen die Ehe nimmt Klinger in seiner Komödie zum Anlass, Sitte und Moral der adligen Gesellschaft im damaligen Wien zu schildern, und mit der Tragödie „Konradin" leistet er einen Beitrag zum historischen Schauspiel, das sich zur Zeit der Entstehung des Dramas im Aufschwung befand. Selbst wenn in „Der Günstling" die Andeutungen auf Geschehnisse im Umfeld der Zarin kaum zu übersehen sind, betont Klinger in einer Vorbemerkung den exemplarischen Charakter seines Stücks, dessen Schauplatz er deshalb und auch um bei Hof nicht Anstoß zu erregen, ins mittelalterliche Spanien verlegt. Alle drei Dramen sind 1786 und 1787 zuerst in der Sammlung „Theater" erschienen.  

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Teil des mehrbändigen Werks Gesammelte Schriften
Band 108 in dieser Reihe

Julius Wilhelm Zincgref (1591–1635) ist einer der bemerkenswertesten Autoren im Umfeld der Literaturreformbemühungen des frühen 17. Jahrhunderts. Die bisher in der Werkausgabe vorgelegten Schriften belegen u.a. das Bemühen, antike und neuere romanische Dichtungsformen im deutschen Sprachraum zu etablieren. Dabei hat sich Zincgref immer wieder als kritischer Autor erwiesen, der sich gegen bestimmte kulturelle Erscheinungen der eigenen Gegenwart wandte und kulturpatriotische Positionen vertrat. Damit und in der Abwehr des politischen Katholizismus stellte er sich nicht zuletzt auch politisch in den Dienst der reformierten Kurpfalz.

Die hier herausgegebenen deutschen Kleinschriften gehören überwiegend der Flugpublizistik an und wandten sich an ein breiteres Publikum. Sie zeigen den Heidelberger Juristen nicht zuletzt als Satiriker, Polemiker und Paränetiker, der unterschiedliche literarische Gattungen und Publikationsformen nutzte, um in den erbitterten Meinungsstreit des frühen Dreißigjährigen Krieges einzugreifen. Mit den meisten dieser Schriften hat er zeitgenössisch eine breite Wahrnehmung erreicht.

Nach historisch-kritischen Grundsätzen ediert, ausführlich kommentiert und historisch kontextualisiert werden im Einzelnen folgende Schriften:

  • Newe Zeitungen bzw. Die alte Warheit mit eim newen Titul (1619 u.ö.)
  • Haidelberga (1620)
  • Eine Vermahnung zur Dapferkeit bzw. Soldaten Lob (1622 u.ö.)
  • Quotlibetisches Weltkefig bzw. Quotlibetisches Welt vnd Hummel Kefig (1622 u.ö.)
  • Der Römische Vogelherdt (1623)
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2024
Band 109 in dieser Reihe

In den Jahren 1656–1657 veröffentlichte Dr. theol. Johann Maukisch (1617–1669), von 1651 an Rektor des Akademischen Gymnasiums zu Danzig, seine erste breitangelegte, vierteilige Sammlung geistlicher Lieder: Lobsingende Hertzens-Andacht über die Evangelia. Für die Vertonung der Lieder sorgte Thomas Strutius (1617–1678), der seit 1642 Organist an der gymnasialen Trinitatiskirche wirkte. Damit knüpfte Maukisch an eine Kooperation an, welche er bereits im Zuge der erfolgreichen Erarbeitung kleinerer Werke gepflegt hatte. Die Sammlung bietet neben umfangreichen traktatartigen Vorworten, einem Nachwort mit anweisungsartigem Charakter und einer beträchtlichen Anzahl von Ehrentexten 75 Lieder zu den Fest- und Sonntagsevangelien des gesamten Kirchenjahres. Die ‚äußerliche‘ Eigenart des Werkes, also die konsequente Einfügung möglichst vieler Fußnoten-Vermerke mit präzisen Kapitel- und Versangaben von Bibelbezügen, ist im Grunde bloß eine visuelle Folge, die aus deren eigentlicher Besonderheit innerhalb der frühneuzeitlichen Perikopenlyrik resultiert, nämlich der didaktisch überaus komplexen Ausrichtung auf die Schüler des Danziger Gymnasiums. Strutius’ Lieder auf Maukischsche Texte werden mit diesem Band erstmals vollständig erschlossen sein.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022
Band 105/106/107 in dieser Reihe

Das Ziel des Projektes besteht darin, die gesamte, handschriftlich und (in kleinen Teilen) gedruckt überlieferte Korrespondenz des Späthumanisten Nicodemus Frischlin (1547-1590) kritisch zu edieren sowie durch Regesten und Kommentare gründlich zu erschließen. Mit dieser Ausgabe wird nicht nur ein zentraler Teil der Produktion eines wichtigen Autors der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte zugänglich gemacht; vielmehr werden darüber hinaus zeittypische Konkurrenz- und Ausschließungsmuster im Zusammenprall höfischer, akademischer und genuin ‚humanistischer’ Interessen zur Zeit des Übergangs von ständischer zu frühabsolutistischer Herrschaftsform bzw. im Kontext der beginnenden Legitimationskrise althumanistischer Lebensentwürfe an einem gut dokumentierten, repräsentativen Einzelfall freigelegt.

Die Briefe stammen aus dem Zeitraum von 1568 bis 1590. Da Frischlin keinen Briefnachlass hinterlassen hat, ist er mit 351 Schreiben der häufigste Absender, häufigster Adressat ist mit 77 Schreiben Herzog Ludwig von Württemberg, weitere 56 Schreiben gingen an Vertreter des Stuttgarter Hofs. 71 Schreiben gingen an die Gremien und Mitglieder der Universität Tübingen, 65 an auswärtige Gelehrte. 49 Briefe betreffen auswärtige Autoritäten und 24 Mitglieder von Frischlins Familie.

Bd. 1: April 1568-Juni 1582.
Bd. 2: Juli 1582-Dezember 1589.
Bd. 3: Januar-November 1590. Anhang. Register.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 104 in dieser Reihe
Rists 1668 postum publizierter zweiter Teil der „Verschmäheten Eitelkeit“, deren erster Teil 1658 erschien, ist als ein frühneuzeitlicher Meilenstein der sowohl prosaischen als auch lyrischen Auseinandersetzung mit der vanitas-Thematik anzusehen. Analog zum ersten umfasst auch der zweite Teil dieses Werkes 24 Meditationstexte in Form von ‚Seelengesprächen‘ (soliloquia), welche jeweils in einem Lied zusammengefasst, zugespitzt und in die singend-memorierende Aneignung der Adressaten überführt werden. Die hierbei abgedeckte thematische Bandbreite ist enorm und reicht von wissenschafts- und kunstkritischen Reflexionen bis hin zur Entfaltung von eschatologischen Troststrategien, insbesondere mit Blick auf die Vollendung der menschlichen Existenz im himmlischen Jerusalem und die diesbezüglich im irdischen Kontext zu kultivierende Sehnsucht. Hierbei entfaltet Johann Rist eine stupende Gelehrsamkeit, die sich aus einem äußerst breit gefächerten Quellenkorpus speist, welches antik-pagane Texte, geographische, astronomische und historiographische Werke genauso umfasst wie die wissenschaftssatirische (z. B. Agrippa von Nettesheim) und meditative Literaturproduktion seiner Zeit.
Rists Texte werden durch eine detaillierte Kommentierung erschlossen. Ein Anhang bietet Synopsen, die belegen, welche längeren Textpassagen Rist aus Schriften anderer Autoren paraphrasierend übernahm. Ein ausführliches Nachwort führt in die Entstehung des Doppelwerkes sowie in die literatur-, theologie- und musikhistorische Relevanz desselben ein und geht auch der Frage nach, welcher Komponist die Vertonungen der 24 Gedichte geschaffen haben könnte.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 102/103 in dieser Reihe

Das Buch macht die selbstständigen deutschen Schriften des Tübinger Späthumanisten Nicodemus Frischlin in einer modernen, kritischen Edition zugänglich. Dazu wurden sämtliche bekannte Überlieferungsträger der einzelnen Schriften – seien es Autographe, Schreiberausfertigungen oder zeitgenössische Drucke – aufgelistet, kollationiert, bewertet und in einem kritischen Anmerkungsapparat transparent dargelegt. Ein zweiter Apparat bietet dem Benutzer Wort- und Sacherklärungen sowie den literarhistorischen Hintergrund. Zu jeder einzelnen Schrift gibt es einen Untersuchungsteil, der basierend auf den Forschungen hauptsächlich in den Archiven und Bibliotheken Tübingens und Stuttgarts Zweck und Bedeutung des jeweiligen Textes ausführt.

Ein Kapitel zum Autor leistet zu Beginn der Arbeit neben einem Überblick zur Frischlin-Forschung eine aktualisierte Darstellung des Schriftstellers. Darüber hinaus analysiert ein Kapitel vor der Edition der Adelsschriften Frischlins erstmalig deren Aufbau, Zielsetzung und Rezeption. Anhand der tiefgehenden, systematischen Auswertung der Archivalien und der Edition der Adelstexte lassen sich neue Facetten des streitbaren Späthumanisten und Tübinger Professors zeichnen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 101 in dieser Reihe

Die „Verschmähete Eitelkeit“, deren erster Teil 1658 erschien – ein zweiter Teil folgte postum 1668 – unterscheidet sich von allen anderen geistlichen Werken Rists insofern, als sie nicht nur geistliche Lieder enthält, sondern sämtlichen lyrischen Texten recht umfängliche Meditationstexte in Form von ‚Seelengesprächen‘ (soliloquia) voranstellt. Hieran zeigt sich, dass Rist als geistlicher Dichter nicht nur reichlich aus der zeitgenössischen Meditationsliteratur schöpfte und dieser Vorlagen entnahm, um sie lyrisch zu bearbeiten, sondern auch selbst als Autor von Frömmigkeitsprosa in Erscheinung trat. Ziel der insgesamt 24 Kombinationen von meditativen und lyrischen Texten ist es, Einsicht in die vanitas jeglicher irdischer Lebensbezüge zu stiften und eine Frömmigkeitspraxis zu etablieren, die sich an dem allein durch den Glauben zu erlangenden ewigen Leben ausrichtet – wohl wissend, dass dessen Erlangung zwar aussteht, jedoch auch in irdischen Kontexten (wie z. B. in Gärten) proleptisch sichtbar wird. Die Musik zu den 24 Liedern in Teil 1 wurde von Heinrich Scheidemann komponiert.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2020
Band 100 in dieser Reihe

Im Jahre 1655 veröffentlichte Johann Rist seine sechste breitangelegte Sammlung geistlicher Lieder: die Neuen Musikalischen Festandachten. Für die Vertonung der Lieder sorgte Thomas Selle (1599–1663), der seit 1641 als Kantor am Johanneum und director musices an den Hamburger Haupt- und Nebenkirchen sowie seit 1642 zudem als Domkantor wirkte. Damit knüpfte Rist an eine Kooperation an, die er bereits im Zuge der Erarbeitung der Sabbahtischen Seelenlust (1651) gepflegt hatte. Die Festandachten bieten neben recht umfänglichen Vorreden und zahlreichen Ehrentexten 52 Lieder zu den Festtagen des Kirchenjahrs unter Einschluss der Aposteltage und der Marienfeste (Mariae Reinigung, Verkündigung, Heimsuchung, Geburt Mariae) bis hin zum Luther-Tag (10. November), zum Gedenktag der Überreichung der Confessio Augustana (25. September) und dem Danklied für die Verdeutschung der Bibel. Selles Lieder auf Ristsche Texte werden mit diesem Band vollständig erschlossen sein.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Band 99 in dieser Reihe

Die Alltägliche Hausmusik, für die Rist erneut mit Johann Schop und Michael Jacobi – nur ersterer wird indes auf dem Titelblatt genannt – zusammenarbeitete, ist (stärker als dies mit Blick auf die übrigen Rist’schen geistlichen Liedsammlungen der Fall ist) fast ausschließlich auf die Pflege der häuslichen praxis pietatis ausgerichtet. Die 70 Lieder berücksichtigen (ähnlich wie die zeitüblichen Sammlungen von Standesgebeten) die Lebenskontexte unterschiedlicher Berufsgruppen und bieten Gesänge zu heterogenen alltäglichen Situationen (Tageszeiten, Mahlzeiten, Schwangerschaften etc.), zu typischen Krisensituationen (Krankheiten, Todesfälle), zu witterungsbedingten Widrigkeiten (z. B. Hitze) sowie zur häuslichen Vorbereitung auf den öffentlichen Gottesdienst, insbesondere auf die Teilnahme am Abendmahl. Schops Lieder auf Rist’sche Texte werden mit diesem Band dann vollständig vorliegen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 98 in dieser Reihe

In die Ausgabe seiner „Werke“ (1809–1816) hat Friedrich Maximilian Klinger seine beiden Tragödien „Roderico“ und „Oriantes“ ebenso wie die Komödie „Die zwo Freundinnen“ nicht aufgenommen. Der Schauplatz von „Roderico“ ist das mittelalterliche Spanien, von „Oriantes“, dem letzten von Klingers Stücken, das antike Thrazien.Verschleiert werden sollte auf diese Weise, dass Klinger, der in Diensten des russischen Großfürsten Paul stand, mit den Ideen seiner Titelhelden von Freiheit, Gerechtigkeit und Moral, für die sie sich selbst zum Opfer bringen, auch auf den Despotismus im Zarenreich anspielte. Den Anstoß für das Lustspiel, in dem ein eifersüchtiger Ehemann erfolgreich gegen die innige Verbundenheit seiner Frau mit einer Freundin intrigiert, hat die Beziehung zweier Damen der Hofgesellschaft gegeben. Wieder verlegt Klinger wohl aus Gründen der Diskretion den Ort der Handlung, diesmal auf ein Landgut am Rhein. Als Neudrucke werden die drei Dramen nun wieder verfügbar.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Band 97 in dieser Reihe

Die ‚Neüe Musikalische Kreutz- Trost- Lob- und DankSchuhle‘ ist Johann Rists neunte größere Sammlung geistlicher Lieder und zeugt von seiner letztmaligen Kooperation mit dem Kantor an St. Johannis zu Lüneburg Michael Jacobi. Die Sammlung umfasst neben einer Widmungsvorrede und zahlreichen Ehrentexten eine mit Blick auf die frühneuzeitliche Geschichte der Seelsorge höchst aufschlussreiche „Kreutz-Rede“ sowie 70 Lieder. Die Thematik des Kreuzes – d. h. jeglicher innerlicher und äußerlicher Anfechtungen, Nöte und Krisenerfahrungen –, des allein in Gottes Wort zu findenden Trostes sowie des aus ihm resultierenden Gotteslobes einschließlich der gebührenden Danksagung des Getrösteten an seinen göttlichen Tröster durchzieht das Werk in all seinen Teilen wie ein cantus firmus. Das Liedcorpus ist konsequent darauf ausgerichtet, Dialogizität zu realisieren, d. h. den Angefochtenen Möglichkeiten zu eröffnen, zunächst ihre höchst heterogenen Nöte gebetsweise vorzutragen, sodann eine consolatio spendende göttliche Antwort zu erhalten, um abschließend ein Lob- und Dankgebet zu artikulieren. Im jeweils mittleren Lied dieser Dreiergruppen kommt als Sprecher-Ich der Autor des Trostes – Gott selbst (in Gestalt Gottvaters oder Jesu Christi) – zu Wort. Insofern der Sänger der Trostlieder, in denen Gott als Sprecher auftritt, sich die göttliche consolatio selbst vorsingt und zuspricht, avanciert er zum Ausrichter der evangelischen Botschaft, mithin zum Prediger, worin eine bislang kaum beachtete Konkretion des frühneuzeitlich-lutherischen Priestertums aller Getauften zu erblicken ist.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2018
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 95/96 in dieser Reihe
Dieser Band rekonstruiert vier verschiedenartige Korrespondenzen Birkens: Der junge Nürnberger Magnus Daniel Omeis tritt von Anfang an recht selbstbewusst auf, plant alle Schritte auf den Erfolg hin und sucht Birkens Beratung. Als Universitätsprofessor in Altdorf wächst er gar in die Rolle des Führenden hinein. Joachim Heinrich Hagen aus Bayreuth beginnt den Kontakt als demütiger Bittsteller, der Birken die für seine Laufbahn wichtigen Dichtungen und Reden zur Begutachtung und Korrektur vorlegt. Auch als Gymnasialprofessor verharrt er in der Rolle des lebenslang zu Dank Verpflichteten. Der Regensburger Sebastian Seelmann, den Birken zum Dichter gekrönt und später zum Notar ernannt hat, beliefert ihn mit Neuigkeiten vom Reichstag und eigenen Dichtungen an und auf Höhergestellte. Omeis und Hagen boten Birken Gelegenheit, religiöse und moralische Positionen zu erörtern. Im Briefwechsel mit Seelmann spielen diese und Belange des Blumenordens kaum eine Rolle. Im Briefwechsel mit Hagen tritt zutage, nach welchen Kriterien Ehepartnerinnen ausgesucht wurden. Der Briefwechsel mit Georg Wende hat zwei Hauptthemen: Wendes Wunsch, einen Freund und eine Freundin im Blumenorden zu wissen, und ein unausgeführt gebliebenes literarisches Projekt. Der Band bestätigt und erweitert das Bild des politisch interessierten, religiös motivierten, zur Förderung junger Kollegen bereiten Netzwirkers Birken.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2018
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 93/94 in dieser Reihe

In dieser Sammlung hat Sigmund von Birken diejenigen Gedichte zusammengeführt, die er von der Mitte der vierziger Jahre an bis 1681 für, auf oder im Auftrag von Personen des Hochadels geschrieben hat. Das Spektrum der Adressaten umfasst die kaiserliche Familie, Mitglieder des schwedischen Königshauses, mehrere Reichsfürsten und deren Angehörige sowie viele weitere Adelige. Anlässe waren Heiraten, Todesfälle, Reisen oder andere wichtige Ereignisse in diesem Personenkreis. Wie in den anderen Sammlungen dominiert auch in dieser die Allegorese; auch die für Birkens Dichtungen typische Bukolik spielt eine große Rolle. Die ständische Spezifik der Sammlung bewirkt intensive Bezugnahmen auf Mythos und geschichtliche Überlieferung sowie eine Rhetorik des Erhabenen. Den Deutungshorizont bestimmt wie in den anderen Sammlungen die lutherische Orthodoxie. Auch in dieser Sammlung herrscht eine große Vielfalt lyrischer Formen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2018
Band 92 in dieser Reihe

Die ‚Sabbahtische Seelenlust‘ wurde 1651 kurz nach den ‚Neuen Himmlischen Liedern‘ bei den Gebrüdern Stern zu Lüneburg publiziert. Die Sammlung enthält neben zwei umfänglichen Vorreden und einer beträchtlichen Anzahl von Ehrentexten 58 Lieder zu den Sonntagsevangelien des gesamten Kirchenjahres. Insofern Rist erklärtermaßen das Ziel verfolgte, sein Predigtamt als geistlicher Schriftsteller im Medium der Lyrik wahrzunehmen, war es folgerichtig, dass er diesem Prinzip auch hinsichtlich der Evangelienperikopen des Kirchenjahrs treu blieb. Die ‚Sabbahtische Seelenlust‘ stellt einen herausragenden Meilenstein in der frühneuzeitlichen Gattungsgeschichte der Perikopenlyrik dar, innerhalb derer vor Rist Autoren wie Johann Heermann, Andreas Gryphius sowie manche Verfasser aus dem Kreis des Nürnberger Pegnesischen Blumenordens, etwa Philipp Georg Harsdörffer, stilbildend gewirkt hatten. Überdies dokumentiert die ‚Sabbahtische Seelenlust‘ Rists erstmalige Kooperation mit dem renommierten Hamburger Domkantor und Musikdirektor an den Haupt- und Nebenkirchen Thomas Selle, die sich später im Rahmen der Erarbeitung der ‚Neüen Musikalischen Fest-Andachten‘ (1655) fortsetzen sollte.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2017
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 90/91 in dieser Reihe

Der Band bringt den von Sigmund von Birken selbst gesammelten Teil seiner lateinischen Produktion in die Ausgabe ein. Die chronologisch angelegte und von ihm selbst handschriftlich geführte Sammlung BETULETUM enthält von 1645 bis 1662 entstandene lateinische Gedichte, Briefe und Andachtstexte Sigmund von Birkens. Sie sollte weitergeführt werden. Das ergibt sich aus Fortsetzungslisten mit Titeln und zwei chronologisch an diese Listen anschließenden, ihrerseits chronologisch geführten Arbeitsbüchern. Die in den Listen genannten und in den Arbeitsbüchern enthaltenen und zur Aufnahme bezeichneten Texte sind, der Planung des Autors gemäß, in den Band aufgenommen. Die Sammlung lässt gut erkennen, bei welchen Gelegenheiten und zu welchen Zwecken sich die Autoren des 17. Jahrhunderts der lateinischen Sprache bedienten. Im Kommentarteil werden alle Texte in ihr zeitliches, soziales bzw. epistolographisches Umfeld eingeordnet, erklärt und übersetzt.

Der Band erschließt der Wissenschaft eine bislang gänzlich unbekannte Facette des Birken’schen Werkes und ermöglicht neue Erkenntnisse hinsichtlich der sozialen Funktion von Literatur im 17. Jahrhundert.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2017
Band 89 in dieser Reihe

Das hier erstmals kritisch und kommentiert edierte Werk ist Rists neunte Sammlung von geistlichen Liedern und ein herausragendes Dokument der frühneuzeitlichen, auf biblische Texte des Neuen Testaments bezogenen Lyrik. Geboten werden 82 Lieder zu neutestamentlichen Basistexten sowie im Vorspann eine Widmungsvorrede an den Rat der Stadt Danzig, eine programmatische Präfation an die Leser und zahlreiche Ehrenschriften, die Rists Gelehrtennetzwerk offenlegen. Für die Kompositionen, die als Höhepunkte musikalischer Kunstfertigkeit angesehen werden dürfen, sorgte der in Lüneburg an St. Lamberti tätige Organist Christian Flor.

Buch Open Access 2016
Band 88 in dieser Reihe

Das Werk umfasst neben Vorreden und Ehrentexten 38 Lieder, die sich den fünf katechetischen ,Hauptstücken‘ (Dekalog, Apostolisches Glaubensbekenntnis, Vaterunser, Taufe, Abendmahl) widmen, während sich 12 weitere Lieder mit der dem Kleinen Katechismus beigegebenen Haustafel befassen. Rists Ziel ist es, gemeisam mit seinen Komponisten einen spezifisch lyrisch-musikalischen Beitrag zur memorialen Aneignung des Katechismus zu leisten, der im frühneuzeitlichen Luthertum im Anschluss an den Wittenberger Reformator als das fundamentale Basislehrbuch des christlichen Glaubens und als ,kleine Biblia‘ galt. Die Kompositionen lieferten der Zittauer Organist Andreas Hammerschmidt und der Lüneburger Kantor Michael Jacobi. Die Quellentexte werden durch einen textkritischen Apparat und einen reichhaltigen Stellenkommentar (Nachweis von Traditionsgut, Klärung prosopographischer, bibliographischer und historischer Sachverhalte) sowie durch editorische Berichte, Nachworte und Register präzise erschlossen. Ein umfänglicher Anhang bietet sämtliche verfügbaren (teils archivalischen) Dokumente zur Entstehungsgeschichte des Werkes und zur Kooperation Rists mit seinen Komponisten dar.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2016
Band 87 in dieser Reihe

Der alttestamentliche Teil des ‚Seelenparadises‘ ist Rists achte große Sammlung geistlicher Lieder. In seiner Präfation an den Leser legt Rist erstmals die Globalstrategie seiner geistlichen Schriftstellerei offen. Sein Ziel ist es, das Gesamte der Theologie im Medium des geistlichen Gesangs zur Darstellung zu bringen.

Die Quellentexte werden durch einen textkritischen Apparat und einen reichhaltigen Stellenkommentar (Nachweis von Traditionsgut, Klärung prospographischer, bibliographischer und historischer Sachverhalte) sowie durch editorische Berichte, Nachworte und Register präzise erschlossen.

Die Edition gewährt nicht nur wichtige Einblicke in die Theologie-, Literatur- und Musikgeschichte der Barockzeit, sondern dokumentiert überdies den spezifischen Beitrag barock-geistlicher Lyrik zur Auslegung alttestamentlicher Texte.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2015
Teil des mehrbändigen Werks Textkritische Werkausgabe
Band 86 in dieser Reihe
Nach der textkritischen Gesamtausgabe von Günthers Werken in vier Bänden werden die erhaltenen Autographen, Abschriften und Einzeldrucke in den Dokumentenbänden V.1 und V.2 erstmals vollständig abgebildet, um einen anschaulichen Eindruck von den Entwürfen, Reinschriften, Briefen sowie den repräsentativen Festdrucken seiner Dichtungen zu vermitteln, ihre Textvarianten zu belegen, aber auch, um diese seltenen Textzeugen endlich optisch zu konservieren. Denn von den einst 53 nachgewiesenen Einzelhandschriften haben sich bis heute nur 16 erhalten, von den 15 Sammelabschriften blieben nur vier vollständig und drei weitere teilweise verfügbar. Transkriptionen sollen helfen, die zunehmend schwierige Handschrift des Dichters zu entziffern. Bei den Einzeldrucken ist die Überlieferung vollständiger: 35 von ehemals 38 Drucken sind noch vorhanden, meist nur in einem einzigen Exemplar, dem der UB Breslau (Biblioteka Uniwersitecka we Wroclawiu).
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2015
Teil des mehrbändigen Werks Textkritische Werkausgabe
Band 85 in dieser Reihe

Nach der textkritischen Gesamtausgabe von Günthers Werken in vier Bänden werden die erhaltenen Autographen, Abschriften und Einzeldrucke in den Dokumentenbänden V.1 und V.2 erstmals vollständig abgebildet, um einen anschaulichen Eindruck von den Entwürfen, Reinschriften, Briefen sowie den repräsentativen Festdrucken seiner Dichtungen zu vermitteln, ihre Textvarianten zu belegen, aber auch, um diese seltenen Textzeugen endlich optisch zu konservieren. Denn von den einst 53 nachgewiesenen Einzelhandschriften haben sich bis heute nur 16 erhalten, von den 15 Sammelabschriften blieben nur vier vollständig und drei weitere teilweise verfügbar. Transkriptionen sollen helfen, die zunehmend schwierige Handschrift des Dichters zu entziffern. Bei den Einzeldrucken ist die Überlieferung vollständiger: 35 von ehemals 38 Drucken sind noch vorhanden, meist nur in einem einzigen Exemplar, dem der UB Breslau (Biblioteka Uniwersitecka we Wroclawiu).

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2016
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 83/84 in dieser Reihe

Der vorliegende Band enthält die erstmalige wissenschaftliche Edition einer Sammlung von geistlichen Gedichten aus der Feder des Nürnberger Dichters und Literaturmanagers Sigmund von Birken (1626-1681). 151 Gedichte werden der interdisziplinären Frühe-Neuzeit-Forschung zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Texte sind bereits zu Birkens Lebzeiten im Druck erschienen und haben eine - zum Teil bis heute anhaltende - Wirkungsgeschichte. Andere Texte sind bislang ungedruckt geblieben. Seiner Funktion nach dürfte das Psalterium Betulianum sowohl eine Sammelhandschrift von geistlichen Texten, als auch ein Konvolut zur persönlichen Erbauung Birkens gewesen sein. Die Gedichte werden in den Apparaten textkritisch kommentiert, historisch verortet sowie in ihren biblischen Bezugnahmen und in ihren theologiegeschichtlichen Kontexten erschlossen. Deutlich zutage treten dabei sowohl der weite Bildungshorizont, in dem die Gedichte entstanden, als auch die von Birken gepflegte Frömmigkeitspraxis. Zur Erschließung der Texte bietet der zweite Teilband verschiedene Register (Verzeichnis der metrischen Formen, Titel- und Incipit-Register, Personenregister, Bibelstellenregister).

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2015
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 81/82 in dieser Reihe

Der Band enthält die Dokumente des Kontakts Sigmund von Birkens mit drei prominenten, auch literarisch tätigen Theologen: Johann Michael Dilherr und Daniel Wülfer aus Nürnberg, Caspar von Lilien aus Bayreuth. Die beiden ersten Korrespondenzen waren bisher unpubliziert, von der dritten waren unzulänglich die Briefe Liliens veröffentlicht. Die drei Korrespondenzen sind wichtige Quellen für Biographie und Werkgeschichte aller vier Autoren. Sie dokumentieren auch wie Bd. 13.1 das Funktioneren der literarischen und sozialen Netzwerke der Zeit. Im Dilherr- und im Wülfer-Teil wird die intensive Zusammenarbeit Birkens mit beiden demonstriert; der erste ist u.a. eine Komplementärdokumentation zu Bd. 7. Die Korrespondenz mit Lilien ist im ersten Drittel eine Komplementärdokumentation zum Briefwechsel mit Catharina Regina von Greiffenberg (Bd. 12), begleitet dann die Entstehung mehrerer Werke beider Partner und zeigt sie als Förderer jüngerer Kollegen. Auch dieser Band ist ein Fundus bisher meist unzugänglicher Quellen für literatur-, kultur-, theologie- und mentalitätsgeschichtliche Studien.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2014
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 79/80 in dieser Reihe

Der Doppelband macht herausragende, als Autographen überlieferte und nicht im Druck erschienene Werke des prominenten Nürnberger Dichters und Literaturmanagers Sigmund von Birken (1626-1681) erstmals verfügbar. Die Texte sind der frühneuzeitlichen Erbauungsliteratur zuzurechnen. Sie befassen sich sprachlich prägnant, argumentativ präzise sowie theologie- und sozialhistorisch höchst aufschlußreich mit dem Auftreten von Krisenphänomenen (Pest, Kometen), und sie setzen Maßstäbe mit Blick auf die konsequent an alltäglichen Lebensbezügen orientierte, emblematische Einübung von pietas, zu der auch (im Anschluß an Harsdörffer) die gesprächsweise-spielerisch inszenierte Kommunikationsform wesentlich gehört. Zudem gewähren die Texte Einblick in Birkens persönliche Beichtpraxis und seine Konflikte mit dem Pietisten Ph. J. Spener. Die Quellentexte sind geeignet, die mediale und thematische Vielfalt der frühneuzeitlichen Meditationsliteratur präziser als bisher zu bestimmen. Die Apparate und Kommentare bieten eine detaillierte Dokumentation textkritischer Sachverhalte, erschließen die historischen Orte der Texte, belegen biblische Bezüge und zeigen die traditionshistorische, theologische und frömmigkeitliche Physiognomie der Quellentexte auf.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2014
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 77/78 in dieser Reihe

Die zwei Teilbände enthalten die umfangreichste der von Sigmund von Birken geführten handschriftlichen Sammlungen eigener Gedichte, das Buch ‘S. V. B. Birken-Wälder’, und die Gedichte aus dem letzten Arbeitsbuch, die Birken zur Aufnahme in diese Sammlung bestimmt hat.

Es handelt sich um 430 bisher größtenteils unbekannte, von 1644 bis 1681 entstandene Gedichte, die meist auf Bestellung für Geistliche, Gelehrte und Angehörige des Nürnberger Stadtpatriziats geschrieben wurden. Anlässe waren Geburts- und Namenstage, Hochzeiten, Examina, Amtsantritte, das Erscheinen von Büchern u.a.m.

Der erste Teilband bietet die Texte in chronologischer Folge, der zweite Teilband philologische Apparate, Kommentare und Register (Verzeichnis der metrischen Formen, Titel- und Incipit-Register, Personenregister). Die Kommentare weisen Entstehungszeitpunkte, -anlässe und -umstände sowie Druckfassungen nach, verzeichnen Mehrfachüberlieferungen, bieten Sacherklärungen und lassen das Bild eines literarischen Dienstleisters entstehen, der gleichwohl höchste Würde für Dichtung und Dichter beanspruchte.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2014
Teil des mehrbändigen Werks Textkritische Werkausgabe
Band 75/76 in dieser Reihe

Der vierte Band von Günthers Werken ist erstaunlich umfangreich: Aus den letzten 21 Lebensmonaten des Dichters sind 196 Gedichte, Briefe und Entwürfe überliefert. In Jauer, Liegnitz, Goldberg und vor allem in den schlesischen Gebirgsstädten Hirschberg, Schmiedeberg und Landeshut fand Günther neue Gönner und Freunde, Aufträge und Gelegenheiten, sich als Dichter zu bewähren und für Gastfreundschaft und Unterstützung zu danken. Dabei entstanden in geselligem Kreis neue Spottverse, in frommer Umgebung viele Geistliche Gedichte und der berühmte Rechtfertigungsbrief an den Vater. In Sporcks Kukusbad erblühte nochmals Panegyrik, in Jena bis zuletzt launige Hochzeitsdichtung. Trotz Krankheit und Erschöpfung konnte Günther sein poetisches Standesbewußtsein, seine Rolle eines Poeta doctus und sein Talent als witziger Sprachkünstler erhalten, wie das letzte Bitt-Billet an seinen Gastgeber von Eben zeigt.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2014
Teil des mehrbändigen Werks Textkritische Werkausgabe
Band 73/74 in dieser Reihe

Band III enthält alle Dichtungen aus der ersten Hälfte von Günthers Wanderjahren, als er nach Medizinstudium und Hofdichter-Bewerbung für jeweils kurze Zeit in Breslau, Lauban, Brieg, Kreuzburg, Bischdorf und wieder in Breslau lebte. Aufgebaut ist die Sammlung nach demselben Gattungssystem wie die bisherigen Bände, doch herrschen diesmal die Laubaner Klage-Gedichte sowie die letzten Liebes-Gedichte für die Schweidnitzer Leonore vor.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Teil des mehrbändigen Werks Textkritische Werkausgabe
Band 71/72 in dieser Reihe

In die Ausgabe einbezogen werden in Breslau und anderswo (wieder)entdeckte Handschriften und Einzeldrucke, die zeitgenössischen Sammelausgaben, spätere Transkriptionen und die Nachlässe der Forscher Enders und Krämer. Geordnet werden die Gedichte, die Briefe und das Schuldrama nach den Schaffensperioden Schuljahre (1710/15), Universitätsjahre (1715/19), erste und letzte Wanderjahre (1719/21 und 1721/23) sowie nach den traditionellen Gattungen Leichencarmina, Geistliche und Klagegedichte; Lobgedichte, Promotionsgedichte, Propemptica, Satiren, Studentenlieder, Poetologische Gedichte, Freundschaftsgedichte; Hochzeitsgedichte, Galante und Verliebte Gedichte. Lateinische Texte werden in Original und Übersetzung wiedergegeben. Die Schreibung richtet sich nach dem ersten vollständigen Textzeugen. Das Variantenverzeichnis berücksichtigt die gesamte noch verfügbare handschriftliche und gedruckte Überlieferung. Die Erläuterungen beziehen sich auf literarische Quellen, biographische Fakten und sprachliche Probleme, bereiten also Interpretationen vor, ohne sie vorwegzunehmen. Verzeichnisse der zitierten Literatur, der Textanfänge, der Adressaten und Überschriften ergänzen jeden Band. Der Dokumentenband bietet Abbildungen der Handschriften und Einzeldrucke.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Teil des mehrbändigen Werks Textkritische Werkausgabe
Band 69/70 in dieser Reihe

In die Ausgabe einbezogen werden in Breslau und anderswo (wieder)entdeckte Handschriften und Einzeldrucke, die zeitgenössischen Sammelausgaben, spätere Transkriptionen und die Nachlässe der Forscher Enders und Krämer. Geordnet werden die Gedichte, die Briefe und das Schuldrama nach den Schaffensperioden Schuljahre (1710/15), Universitätsjahre (1715/19), erste und letzte Wanderjahre (1719/21 und 1721/23) sowie nach den traditionellen Gattungen Leichencarmina, Geistliche und Klagegedichte; Lobgedichte, Promotionsgedichte, Propemptica, Satiren, Studentenlieder, Poetologische Gedichte, Freundschaftsgedichte; Hochzeitsgedichte, Galante und Verliebte Gedichte. Lateinische Texte werden in Original und Übersetzung wiedergegeben. Die Schreibung richtet sich nach dem ersten vollständigen Textzeugen. Das Variantenverzeichnis berücksichtigt die gesamte noch verfügbare handschriftliche und gedruckte Überlieferung. Die Erläuterungen beziehen sich auf literarische Quellen, biographische Fakten und sprachliche Probleme, bereiten also Interpretationen vor, ohne sie vorwegzunehmen. Verzeichnisse der zitierten Literatur, der Textanfänge, der Adressaten und Überschriften beschließen jeden Band. Der Dokumentenband bietet Abbildungen der Handschriften.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2012
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 67/68 in dieser Reihe

Der Doppelband macht der Forschung zwei herausragende, handschriftlich überlieferte geistliche Gedicht-Sammlungen des prominenten Nürnberger Barockdichters Sigmund von Birken (1626‑1681) erstmals zugänglich. Die Apparate und Kommentare bieten eine detaillierte Dokumentation textkritischer Sachverhalte, erschließen den historischen Ort der jeweiligen Texte, belegen biblische Bezüge und zeigen die theologisch-frömmigkeitliche sowie emblematische Ausrichtung der Gedichte auf.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2012
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 65/66 in dieser Reihe

Ein literarisch-soziales Netzwerk wird vorgestellt, das, von M. Kempe (Königsberg) begründet, seit Mitte der 60er Jahre des 17. Jhs. S. v. Birken nacheinander mit diesen stets oder zeitweise im Ostseeraum lebenden Literaten in Verbindung brachte: S. Friderici (Danzig, Tilsit), G. Zamehl und F. Hoffmann (Elbing), J. S. Betulius (Grenzhof bei Mitau), J. Röling (Königsberg), J. G. und M. Pellicer (Lübeck, Eutin, Ratzeburg), D. Bärholz (Elbing), D. Nerreter (Königsberg, Narwa), G. Möller (Königsberg), C. F. Paullini (Kopenhagen), M. Kongehl (Königsberg), H. Lebermann (Lübeck), C. Donatus (Königsberg). Einige Beteiligte waren oder wurden Mitglieder der Fruchtbr. Gesellschaft, fast alle des Pegn. Blumenordens, der gleichsam eine nordöstliche Nebenstelle unterhielt. Mehrere der genannten Orte wurden von der im Reich agierenden Post nicht bedient; die Beförderung von Sendungen durch Kaufleute und reisende Studenten war zeitaufwendig und unzuverlässig. Kontakte zu den Gelehrten- und Verlagszentren des Reiches aber waren notwendig, wenn die Autoren nicht nur im eigenen Umfeld wahrgenommen werden wollten. Birken war für sie alle Berater, Vorbild und Förderer. Der Band gewährt tiefe Einblicke in die Mühsal des Literatenlebens der Zeit.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2015
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 64 in dieser Reihe

Band IX enthält den Orpheus, eine Tragisch-Komische Geschichte und dokumentiert in einem Variantenapparat die Veränderungen in dessen Bearbeitung Bambino’s sentimentalisch-politische, comisch-tragische Geschichte aus dem Jahre 1791, mit der Klinger, schon in Russland, das Werk umformen und vollenden wollte, was ihm freilich nach dem Urteil der Literaturgeschichtsschreibung nicht recht gelang. Der Text der beiden Fassungen ist weithin identisch. Darum ist die Verzeichnung der einzelnen (Wortlaut und Interpunktions-, nicht aber der Orthographie-)Veränderungen und der längeren Ergänzungen informativer als ein Paralleldruck. Da innerhalb des Apparates der Seitenwechsel auch von Bambino’s sentimentalisch-politische, comisch-tragische Geschichte verzeichnet ist, kann der Leser sich darin wie im Originaldruck zurechtfinden.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2012
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 63 in dieser Reihe
In den Jahren 1786 bis 1790 verfasste Friedrich Maximilian Klinger die drei Tragödien, die antike Stoffe rezipieren und verändern. Vor allem die beiden „Medea“-Dramen, deren Originalität Klinger selbst hervorhebt, sind eine wichtige Station in der Geschichte der literarischen Gestaltung dieser Figur von der Antike bis in die Gegenwart. Der Neudruck bietet die Erstausgaben der Stücke und in einem Variantenapparat die Abweichungen in den zu Klingers Lebzeiten erschienenen rechtmäßigen Editionen sowie Informationen über die Entstehung der Dramen.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2011
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 61/62 in dieser Reihe

Zwei mit den Anteilen je beider Partner fast vollständig erhaltene Briefwechsel aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Derjenige S. v. Birkens mit seiner ersten Ehefrau ist ein einzigartiges kulturgeschichtliches Dokument. Die Rekonstruktion der Anbahnung dieser Ehe erfolgt mit Hilfe auch von Briefen anderer Personen. Sie läßt die damals üblichen Verfahrensweisen und die je besondere Situation beider Partner deutlich hervortreten. Die Briefe seit der Hochzeit 1658 demonstrieren ein schwieriges Miteinander, das auch in Birkens Tagebuchnotizen kenntlich wird. Birken hat mehrere lange Ermahnungsschreiben an seine Frau gerichtet. Sie geben Auskunft über sein Frauenbild, seiner Vorstellung vom Eheleben, in dem nach Gottes Wort dem Mann die Herrschaft gebühre, und über den wenig harmonischen Ehealltag. Vergleichbares aus der Zeit ist nicht bekannt. Bei dem Bayreuther Juristen Adam Volkmann hat Birken sich Rat geholt für die Verwaltung des Besitzes seiner Frau in der Markgrafschaft, bei Steuerproblemen und Schwierigkeiten mit Schuldnern. Vor allem aber beriet und unterstützte Volkmann Birken bei dessen historisch-panegyrischen Arbeiten. Dieser Briefwechsel ist eine wichtige werkgeschichtliche Quelle. Beide Korrespondenzen werden im 2. Teilband ausführlich kommentiert.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2009
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 59/60 in dieser Reihe

Mit vorliegendem Band wird, einsetzend bei der Lyrik, die erstmalige wissenschaftliche Edition der geistlichen Schriften des prominenten Nürnberger Barockdichters Sigmund von Birken (1626‑1681) eröffnet. Der Doppelband macht der Forschung die umfänglichste der handschriftlich überlieferten geistlichen Gedicht-Sammlungen Birkens zugänglich. Das Textcorpus umfasst 370 größtenteils lyrische Texte aus den Jahren 1646 bis 1681, dem Sterbejahr Birkens. Neben Trauergedichten umfasst die Sammlung Gelegenheitsgedichte zu einer Vielfalt von anderen Anlässen, etwa zu Namenstagen, Hochzeiten, Taufen und Neujahrsfesten sowie Gebete, Emblemgedichte und Emblemerfindungen. Teil 1 des Werkes enthält die Edition der Texte. Die Apparate und Kommentare in Teil 2 bieten eine detaillierte Dokumentation textkritischer Sachverhalte, erschließen den historischen Ort der jeweiligen Texte, unterrichten über deren Druckgeschichte, belegen Allusionen an biblische Texte, zeigen die theologisch-frömmigkeitliche Ausrichtung der Gedichte auf und vieles mehr.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2012
Teil des mehrbändigen Werks Gesammelte Schriften
Band 57/58 in dieser Reihe

Julius Wilhelm Zincgref (1591‑1635), der Heidelberger Jurist, gilt als ein Meister der kleinformatigen Zweckliteratur in seinem Jahrhundert. Aus seinem Œuvre ragt die besonders wirkungsreiche zweibändige Sammlung Der Teutschen scharpfsinnige kluge Sprüch von 1626 und 1631 heraus: 2117 „Aussprüche“ ‑ nachdenkliche Erwiderungen, witzige Repliken, Apercus ‑ adaptierte Zincgref übersetzend und stilisierend aus dem europäischen Reservoir geschichtlicher Darstellungen jeglicher Textsorte und der wichtigsten Kultursprachen von der Antike bis zu seiner Gegenwart. Das im Geist eines „humanistisch erweichten“ Calvinismus fundierte Geschichts- und Gedenkbuch wird hier erstmals kritisch ediert. Der zugehörige Kommentarband ist darauf angelegt, den Kurzerzählungen und Paratexten nach ihrem Sachgehalt, ihrer Herkunft und ihrer Rezeption gerecht zu werden.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2009
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 55/56 in dieser Reihe

Der erste Lyrikband der Birken-Ausgabe stellt der interdisziplinären Frühe-Neuzeit-Forschung ein bislang unzugängliches Textcorpus zur Verfügung. Zwar stehen die Gedichte dieser ersten der fünf handschriftlichen Lyriksammlungen Birkens, seine Liebes- und Freundschaftsgedichte, in den Traditionszusammenhängen der Zeit, der Allegorese, der Bukolik, des Petrarkismus, des aemulatio-Schemas; sie sind aber darüber hinaus von einer überraschenden, geradezu modern anmutenden Subjektivität und einer beeindruckenden Themen- und Formenvielfalt. Vor allem aber: Sie sind, ob ― zu einem nicht ganz kleinen Teil ― zu Lebzeiten des Autors gedruckt oder ungedruckt, völlig unbekannt und eröffnen der Forschung neue Perspektiven. Während im ersten Teil der Sammlung Erotisches dominiert, vor allem Birkens langjähriges Werben um eine Adelsdame, ist der zweite Teil eine eindrucksvolle Dokumentation der Geschichte des Pegnesischen Blumenordens, weit über das bisher literarhistorisch Kodifizierte hinaus. Zu allen zu Lebzeiten Birkens gedruckten Gedichten der Sammlung werden im Kommentarteil Nachweise geliefert und Abweichungen der Druckfassungen dokumentiert. Zur Kommentierung wurden der epistolographische und diaristische Nachlaß Birkens und andere zeitnahe Quellencorpora ausgewertet. Die Edition wird eingeleitet durch die erste Darstellung der Geschichte des Birken-Nachlasses, der Birken-Philologie und der Bemühungen um eine Werkausgabe.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2009
Band 54 in dieser Reihe

Joachim Camerarius d. J. (1534–1598), der Nürnberger Mediziner und Botaniker, stand mit vielen Vertretern seiner Fachgebiete in gelehrtem Briefverkehr und pflegte als Lutheraner auch mit katholischen und (krypto-)calvinistischen Gelehrten den Gedankenaustausch. In seinem vierbändig, 1595–1605 erschienenen Emblemwerk ging er von seinen reichen empirischen Erfahrungen in der Biologie aus. Es machte ihn zu einer europäischen Autorität in der Emblematik. Etwa zeitgleich begann er, eine konkurrierende Konzeption emblematischer Weltdeutung zu verwirklichen: In den hier erstmals edierten, 1587 abgeschlossenen Emblemen, die ebenfalls vorwiegend von Pflanzen und Tieren ausgehen, legt Camerarius eine moralisch-religiöse Weltdeutung vor, in die neben älteren Traditionen auch Vorgaben der Impresenkunst integriert werden und Reflexe zeitgenössischer konfessioneller Auseinandersetzungen sichtbar werden. Als Adressat des Widmungsfragments konnte der junge humanistisch geprägte Bamberger Bischof Ernst von Mengersdorf identifiziert werden. Im Kommentar wird jetzt der Versuch unternommen, Traditionen, Intentionen und erzielte Wirkungen – in Literatur und bildender (speziell Medaillen-)Kunst – nachzuweisen. Damit wird diese früheste große Emblemhandschrift, die zugleich eines der ersten von einem deutschen Autor verfassten Emblemwerke ist, der Erforschung der vom Späthumanismus getragenen emblematischen Weltdeutungen zugänglich gemacht.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2007
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 53 in dieser Reihe

Der Band enthält die wichtigsten unter den früh einsetzenden Korrespondenzen Birkens mit Literaten. Die fünf Briefwechsel, die sich teilweise gegenseitig erhellen, sind vielfach die einzigen Quellen für Birkens Biographie in den vierziger und fünfziger Jahren des 17. Jahrhunderts und für die Entstehungs- und Druckgeschichte vieler seiner Werke. Sie sind es, oft in noch höherem Maße, für die Werke der Briefpartner, deren Briefe an Birken die einzige oder doch die wichtigste Manuskriptüberlieferung darstellen. Die ausführlich kommentierten Briefwechsel gewähren instruktive Einblicke in das Beziehungsgeflecht der Literaten untereinander und in ihr Verhältnis zu Förderern und Nutzern literarischer Dienstleistungen. Vor allem der über mehrere Jahrzehnte hin geführte Briefwechsel Birkens mit dem österreichischen Freiherrn, später Grafen Gottlieb von Windischgrätz ist eine einzigartige Dokumentation der Rolle, welche Literatur und Literaten im Sozialgefüge der Gesellschaft des 17. Jahrhunderts spielten. Es trifft sich gut, dass der Band im Jahr des 400. Geburtstages von Georg Philipp Harsdörffer und Johann Rist erscheinen wird.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2007
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 52 in dieser Reihe

Friedrich Maximilian Klingers 1798 erschienener Roman »Geschichte eines Teutschen der neusten Zeit« ist ein bedeutendes Zeugnis der Rousseau-Rezeption seines Verfassers und dessen Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution. Entstanden in St. Petersburg, war das Manuskript für die erste autorisierte Ausgabe im Juli 1797 fertiggestellt. Klinger arbeitete seit Anfang der 90er Jahre an einem Zyklus von zehn philosophischen Romanen.

Der »Geschichte eines Teutschen« kommt dabei ein besonderer Rang zu. Er stelle das dar, »was den Pivot alles meines Schreibens ausmacht«. Als in der Spätaufklärung angesiedelter Bildungs- und Zeitroman erzählt die »Geschichte eines Teutschen« die »Biographie eines politischen Reformers« (Hering). Die deutsche Kleinstaaterei des ausgehenden 18. Jahrhunderts wird einer kritischen Gesellschaftsanalyse unterzogen, wobei die Frage nach dem richtigen moralischen Verhalten des Einzelnen im Vordergrund steht. In den Protagonisten Ernst und Ferdinand begegnet die Philosophie Rousseaus jener des Helvétius: Idealistischer Glaube an transzendente Werte und innerweltliche Skepsis, aus der opportunistisch gehandelt wird, stehen sich gegenüber. Der positiv bewertete Ernst will in seinem Tugendglauben den von Ferdinand vertretenen Egoismus als Prinzip des Erfolgs in der politischen Welt nicht gelten lassen. Beide Helden scheitern, der Schluss bleibt offen. Eine genaue Datierung des Geschehens fehlt; die Französische Revolution wird nicht als konkretes historisches Ereignis thematisiert. Gleichwohl geht es um die Wirkung der Vorgänge im Nachbarland auf deutsche Verhältnisse. Reformpläne wirtschaftlicher Natur in Anlehnung an die französischen Physiokraten und revolutionäres Gedankengut der Jakobiner in Bezug auf die Abschaffung von Adelsprivilegien werden rezipiert und diskutiert.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2007
Teil des mehrbändigen Werks Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke > Prosa
Band 51 in dieser Reihe

Die Leichabdankungen von Andreas Gryphius, die in diesem Band erstmals kritisch ediert werden, gelten als einmalige Zeugnisse frühneuzeitlicher Trauer- und Trostkultur. Der Edition liegt als Leittext die postum erschienene Erstausgabe (1666) zugrunde. Soweit zu Lebzeiten Gryphii publizierte Separatdrucke der einzelnen Trauerreden vorliegen, wurden diese herangezogen und Varianten im textkritischen Apparat verzeichnet. Ein Textanhang enthält sämtliche Beigaben (Epicedien, Viten der Verstorbenen, Trost- und Trauergedichte) zu den Erstdrucken der Leichabdankungen, die keine Aufnahme in den Sammeldruck gefunden haben. Die Bibliographie der Erstdrucke schafft erstmals aufgrund von lückenloser Autopsie Klarheit bezüglich der Quellenlage und enthält darüber hinaus Nachweise sämtlicher (z.T. bislang unbekannter) übriger Schriften, die zu dem jeweiligen Todesfall publiziert worden sind. Zudem wurden in den Textanhang sämtliche Texte aufgenommen, die von Gryphius zum jeweiligen Casus über die betreffende Leichabdankung hinaus verfasst worden sind. Ein Nachwort informiert über die angewandten editorischen Prinzipien, stellt die von Gryphius geehrten verstorbenen Personen vor, würdigt die Quelle vor dem Hintergrund der spezifischen konfessionspolitischen Situation im Schlesien der damaligen Zeit und bietet eine Bibliographie der einschlägigen Sekundärliteratur.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2005
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 49/50 in dieser Reihe

Dieser von 1662 an bis zu Birkens Tod geführte Briefwechsel ist einer der interessantesten Bestandteile des an faszinierenden Gegenständen reichen Manuskripte-Nachlasses Sigmund von Birkens (1626-1681), des einzigen Literatennachlasses dieser Epoche, der fast vollständig erhalten ist. Briefpartner sind Birken selbst, der nach Opitz wohl einflußreichste und wirkungsmächtigste Literat und Literaturmanager des 17. Jahrhunderts, Poet, Historiograph, religiöser Schriftsteller und Literaturtheoretiker in Personalunion, und die bedeutendste deutschsprachige Dichterin der Epoche, die Österreicherin Catharina Regina von Greiffenberg (1633-1694). Bis auf wenige unzulänglich publizierte Briefe der Letzteren ist das gesamte Textcorpus noch nie veröffentlicht worden; Birkens Beiträge zu diesem Briefwechsel sind bislang völlig unbekannt. Alle Briefe der Frau von Greiffenberg sind im Original erhalten. Von Birkens Anteilen bis Mitte 1672 gibt es von ihm selbst angefertigte partielle oder vollständige Abschriften. Aber auch in den späteren Jahren bleiben beide Seiten präsent: Birkens Empfangs- und Beantwortungsvermerke auf den bei ihm eintreffenden Briefen, seine Tagebücher, die inhaltlichen Bezugnahmen in den Schreiben der Partnerin sowie die Auswertung anderer Korrespondenzen Birkens gestatten es, diesen Briefwechsel hinsichtlich seiner Bestandteile und seiner Inhalte vollständig zu rekonstruieren. Für die Wissenschaft ist er von allergrößtem Interesse. Er gewährt Einblicke in die private Existenz beider Partner und ihr soziales Umfeld, zu denen sich wenig Vergleichbares findet. Er dokumentiert die ökonomisch, sozial und mental prekäre Situation protestantischer Adliger in Österreich in der Zeit nach dem Westfälischen Frieden. Er demonstriert die von konfessionellen Einengungen zwar berührte, aber kaum behinderte Teilhabe am literarischen Geschehen im damaligen Europa und ist gleichermaßen Dokument und Bestandteil der intensiven literarischen Zusammenarbeit der beiden Briefpartner. Er ermöglicht detaillierte werkgeschichtliche Rekonstruktionen, nicht nur für zahlreiche eigene Arbeiten der beiden Partner, sondern auch für solche anderer, z.T. prominenter Autoren. Vor allem aber spiegeln die Briefe die denkgeschichtliche Situation, in welcher sich der Übergang von strenger lutherischer Orthodoxie, der beide Partner sich verpflichtet wußten, zu einer frühen Erscheinungsform dessen vollzieht, was später als Pietismus in Erscheinung treten sollte. Im Anhang werden einige bislang nicht bekannte Greiffenberg-Gedichte mitgeteilt. Die Publikation erfolgt in zwei Teilbänden. Der erste enthält die Brieftexte, der zweite den Apparat (Lesarten und Kommentar).

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2004
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 48 in dieser Reihe

In einem an Goethe gerichteten Brief vom 26. Mai 1814 schreibt Friedrich Maximilian Klinger (1752--1831), daß er 1790 »im Ganzen und im Einzeln« den Plan für einen Zyklus von zehn philosophischen Romanen gefaßt habe. Ein Jahr danach erscheint mit »Faust's Leben, Thaten und Höllenfahrt« der erste Band der Dekade, und noch einmal wenige Monate später sind die beiden ersten Bücher der von Klinger als Seitenstück zu »Faust« bezeichneten »Geschichte Giafars des Barmeciden« abgeschlossen und werden 1792 separat veröffentlicht. Der zweite Teil des »Giafar« (Bücher drei bis fünf) entsteht 1793 und wird zusammen mit dem ersten 1794 publiziert. Klinger erzählt in seinem Roman, wie Giafar, nachdem sein Vater das Opfer despotischer Willkür geworden ist, sich aufs Land zurückzieht, dann aber zu der Einsicht gelangt, daß Freiheit allein im tätigen Leben und durch Übernahme von Verantwortung erreichbar sei. Er verläßt sein Exil, um fortan bei Hof eine bedeutende Rolle zu spielen. Noch vor Abschluß des »Giafar«, in dem sich auch Klingers Auseinandersetzung mit Kant spiegelt, vollendet er »Raphael de Aquillas«, das zweite Seitenstück zu »Faust«. Obwohl die Trilogie, wie Wilhelm von Humboldt 1795 Schiller mitteilt, in Berlin »viel Lärm« gemacht habe, wird »Giafar« von der Kritik wenig Beachtung geschenkt. Das Interesse an dem Roman ist indessen lebhaft genug, um den Verleger F.G. Jacobäer zu bewegen, 1798 eine >neue verbeßerte und vermehrte< Auflage herauszubringen. Die letzte der von Klinger autorisierten Ausgaben erscheint 1816 im Rahmen der Werke-Edition. In dem vorliegenden Band, der auf den Erstdrucken von 1792 und 1794 basiert, informiert die >Einleitung< über die Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte »Giafars«, über historische Quellen, literarische Einflüsse und die Wirkung des Romans. Ein >Variantenapparat< bietet alle Veränderungen in den zu Klingers Lebzeiten publizierten Textzeugen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1997
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 47 in dieser Reihe

Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831) schrieb das Trauerspiel "Die Zwillinge" 1775 für das von Friedrich Ludwig Schröder und Sophie Charlotte Ackermann ausgelobte "Hamburger Preisausschreiben" und gewann damit in Konkurrenz zu Johann Anton Leisewitz' motivgleichem Drama "Julius von Tarent" den Wettbewerb. Klingers Stück handelt vom Streit um das Erstgeburtsrecht zwischen zwei gegensätzlichen Charakteren, der im Brudermord endet. Als eine der bedeutendsten Dramenproduktionen der Sturm-und-Drang-Periode eingeschätzt, weisen "Die Zwillinge" auf die geistigen Spannungsfelder der Epoche: Melancholie, Empfindsamkeit gegenüber Selbsthelfertum und Leidenschaft, naturhafte Kraft gegenüber Handlungsrationalität. Das Stück präludiert partiell Schillers "Räuber" von 1781.

Im Gegensatz zu den anderen Jugendwerken schätzte auch der ältere Klinger "Die Zwillinge" hoch ein. Als einziges der vor 1780 entstandenen Dramen fand das Trauerspiel Aufnahme in die Ausgabe letzter Hand, die "Werke" von 1809-1815. Immer wieder beschäftigte sich Klinger mit den "Zwillingen" und war dabei bemüht, das Drama sprachlich und inhaltlich mit seinen sich wandelnden stilistischen und weltanschaulichen Vorstellungen in Übereinstimmung zu bringen. Eine Folge dieser lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Jugendwerk ist, daß "Die Zwillinge" in erheblich voneinander abweichenden Fassungen überliefert sind. Für den vorliegenden Band wird daher ein Paralleldruck der Erstausgabe von 1776 und der gewichtigen Umarbeitung von 1792 vorgenommen mit den handschriftlichen Varianten späteter Bearbeitungen durch Klinger und Karl Morgenstern, der den Autor 1811 für die Gesamtausgabe der Werke um die Herstellung einer Mischversion der beiden obengenannten Fassungen gebeten hatte. Außer diesem Paralleldruck enthält der Band die aus der Handschrift transkribierte Bühnenfassung des Stücks von Friedrich Ludwig Schröder, der "Die Zwillinge" im September 1780 in Hamburg aufführte.

Dieser Band der Historisch-kritischen Gesamtausgabe bietet in einem Variantenapparat alle Veränderungen in den zu Lebzeiten Klingers erschienenen und von ihm autorisierten Textzeugen und informiert in einer Einleitung über die Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1993
Band 46 in dieser Reihe
Buch Nur in gedruckter Form 1993
Teil des mehrbändigen Werks Gesammelte Schriften
Band 44/45 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1991
Teil des mehrbändigen Werks Anthologie
Band 43 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1990
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 42 in dieser Reihe
Buch Nur in gedruckter Form 1988
Teil des mehrbändigen Werks Werke und Korrespondenz
Band 41 in dieser Reihe

Hier wird erstmals die handschriftliche, überwiegend lateinisch verfaßte Autobiographie Birkens publiziert. Der Band enthält eine Transkription des Textes, eine ausführliche Einleitung, einen Kommentar (mit Übersetzung der lateinischen Passagen) und Register. Es ist sehr sinnvoll, daß die Edition mit diesem Band eröffnet wird: Auf diese Darstellung seines Lebens nämlich geht die gesamte spätere Birken-Biographik zurück. Freilich ist sie nie direkt ausgewertet worden, sondern hat ihre Wirkungsgeschichte über zwei Darstellungen des 17. und 18. Jahrhunderts entfaltet, deren Verfasser die Autobiographie nach je besonderen Gesichtspunkten ausgewertet haben. Die Veröffentlichung dieses Textes bietet die Möglichkeit, am Beispiel der Birken-Biographik als einem besonders deutlichen Einzelfall Möglichkeiten und Grenzen literaturwissenschaftlicher Biographik zu studieren.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1987
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 39 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1988
Teil des mehrbändigen Werks Anthologie
Band 38 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1986
Band 37 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1985
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 36 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1984
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 35 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1987
Band 33/34 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1983
Band 31/32 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1982
Band 30 in dieser Reihe

Die Gedichte des Freiherrn von Canitz (1654-1699) waren bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts in jedermanns Hand. Canitz galt als Erneuerer der deutschen Poesie, weil er als erster seine Schreibart am Klassizismus Boileau'scher Prägung orientierte. Die letzte Gesamtausgabe dieses Opitz redivivus erschien 1772. Grundlage der hier vorgelegten historisch-kritischen Ausgabe ist die Prachtedition Königs von 1727, die - mit Ausnahme von Königs Abhandlung über den guten Geschmack - vollständig wiedergegeben wird (Neusatz aus der Fraktur). Der Apparat enthält vor allem die Lesarten der vorangehenden, sehr fehlerhaften Ausgaben von 1700 bis 1719, der 1737 von Bodmer besorgten sowie der späteren Berner Ausgaben 1764-1772. Die Kenntnis der frühen Lesarten ist zur Korrektur der zahlreichen Eingriffe Königs in den Text unentbehrlich; der Apparat will aber insgesamt auch als Teil einer Wirkungsgeschichte verstanden werden, für die im Kommentar sowie in einem gesonderten Abschnitt zahlreiche weitere Zeugnisse mitgeteilt werden. Bei der einstmals ungewöhnlichen Verbreitung und Beliebtheit der Gedichte des brandenburgischen Diplomaten, der an ihre Veröffentlichung nie gedacht hatte und doch für Jahrzehnte zu einem Klassiker erster Ordnung wurde, dürfte vor allem dem Literaturhistoriker der vollständige Überblick über deren Textgeschichte und der Einblick in die Reaktionen des Lesers (bis hin zum späten Goethe) willkommen sein.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1981
Teil des mehrbändigen Werks Anthologie
Band 29 in dieser Reihe
Buch Nur in gedruckter Form 1978
Teil des mehrbändigen Werks Gesammelte Schriften
Band 28 in dieser Reihe
Buch Nur in gedruckter Form 1978
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 25 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1978
Teil des mehrbändigen Werks Historisch-kritische Gesamtausgabe
Band 25 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1975
Teil des mehrbändigen Werks Anthologie
Band 24 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1972
Teil des mehrbändigen Werks Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke > Dramen
Band 23 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1970
Teil des mehrbändigen Werks Anthologie
Band 22 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1969
Teil des mehrbändigen Werks Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke > Dramen
Band 21 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1967
Band 20 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1966
Band 18 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1966
Band 17 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1965
Teil des mehrbändigen Werks Anthologie
Band 16 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1966
Teil des mehrbändigen Werks Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke > Dramen
Band 15 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1965
Teil des mehrbändigen Werks Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke > Dramen
Band 14 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1964
Band 13 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1964
Teil des mehrbändigen Werks Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke > Dramen
Band 12 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1964
Teil des mehrbändigen Werks Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke > Lyrik
Band 11 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1964
Teil des mehrbändigen Werks Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke > Lyrik
Band 11 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1964
Teil des mehrbändigen Werks Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke > Lyrik
Band 10 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1963
Teil des mehrbändigen Werks Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke > Lyrik
Band 9 in dieser Reihe
Buch Nur in gedruckter Form 1966
Band 8 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1962
Band 7 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1963
Band 6 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2004
Band 5 in dieser Reihe

Sebastian Brants (1457–1521) Hauptwerk Das Narrenschiff (1494ff.) war bis zu Goethes Werther das erfolgreichste Buch in deutscher Sprache. Die Moralsatire führt in 112 Kapiteln ebensoviele Narrentypen und ihre menschlichen Torheiten vor, die Zeitgenossen zur Einsicht und Umkehr zu bewegen. Bemerkenswert ist die enge Verbindung von Text und Bild, die zu ihrer Zeit wesentlich zu Wirkung und Verbreitung des Buches beigetragen hat.

Die vierte Auflage der Studienausgabe bietet den Vorteil, daß sie den Forschungsschub im Zusammenhang mit dem 500. Geburtstag des Buchs im Jahre 1994 berücksichtigen kann und damit auch bibliographisch den neuesten Stand darstellt. Brant hat sein Narrenschiff aber nicht nur mit Narren befrachtet, sondern auch mit beträchtlichem Bildungsgut, das 500 Jahre nach Erscheinen des Werkes nicht geringe Verständnisschwierigkeiten bereitet. Um dem heutigen Leser den Zugang zum Text zu erleichtern, bietet die Neuausgabe deshalb erstmals auch „Auskünfte“, die Brants zahlreiche Hinweise auf die Bibel, auf Gestalten der antiken Mythologie und Literatur, auf historische wie zeitgenössische Ereignisse und Schauplätze, auf Lehren der Kirchenväter, auf kirchliches wie weltliches Recht u.a. zu erschließen helfen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1971
Teil des mehrbändigen Werks Der Kühlpsalter
Band 4 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1971
Teil des mehrbändigen Werks Der Kühlpsalter
Band 3 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1961
Band 2 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1961
Teil des mehrbändigen Werks Anthologie
Band 1 in dieser Reihe

Die Neukirchsche Sammlung barocker Gedichte erschien in sieben Teilen in den Jahren 1695 bis 1727 und blieb durch Neuauflagen der verschiedenen Teile mindestens bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts dem lesenden Publikum vertraut. Die Neuausgabe der Anthologie - in Fraktur - folgt dem frühesten vollständigen Druck, sprachliche und sachliche Fehler wurden beibehalten, aber in den Anmerkungen erläutert, offensichtliche Druckfehler wurden ohne besonderen Hinweis korrigiert.

Buch Nur in gedruckter Form 9999

Das Set umfasst die gesamte Ausgabe des Werkes Johann Christian Günthers. Die fünf Bände (Band V in zwei Teilbänden) der „Textkritischen Werkausgabe“ liegen zum 300-jährigen Todestag des Dichters erstmalig auch in Broschur vor. Damit bildet das Broschur-Set ein Grundlagenwerk für alle Forscherinnen und Forscher, die sich mit der Literatur der Übergangszeit zwischen Spätbarock und Frühaufklärung beschäftigen.
Heruntergeladen am 9.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/ndlnf-b/html
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