Fluid Media Studies
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Herausgegeben von:
Kathrin Dreckmann
, Franziska Heller und Verena Meis
Die Reihe Fluid Media Studies rückt eine bisher weniger akzentuierte Genealogie in den Fokus: das Verbunden-Sein von Mensch/Tier/Pflanze/Stein und Umwelt. Ausgehend von der Denkfigur des Fluiden fragt die Reihe nach organischen, ästhetischen, materiellen und medialen Beziehungen, fließenden Übergängen und Wechselverhältnissen von Machtstrukturen, Geschlechtsordnungen und Wissenssystemen. Dabei steht das Fluide für die kategorialen Verunsicherungen, Uneindeutigkeiten und Dynamiken der komplexen Gegenwart und ihrer Herausforderungen, denen die Reihe mit Sammelbänden und Monographien nachgeht. Indem sie Ansätze aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen aus Geistes- und Naturwissenschaft in das Nachdenken über Umwelten einbezieht, will die Reihe neue Denkansätze ermöglichen, Entitäten verhandeln und wissenschaftliche Fragestellungen als dynamische Denkfiguren diskutieren. Dabei stehen kulturtechnische Operationen im Fokus des Interesses.
Information zu Autoren / Herausgebern
Kathrin Dreckmann, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Franziska Heller, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Verena Meis, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Fachgebiete
Fließende Übergänge, verschwimmende Körper, sich auflösende Substanzen, verflüssigte Sprache – Fluide Mediale rücken eine bisher wenig akzentuierte Genealogie in den Fokus. Inwieweit Fragestellungen nach dem ökologischen Verbundensein von Mensch/Tier/Pflanze/Stein und Umwelt fruchtbar sind, zeigt sich daran, dass anhand des Fluiden nicht nur Begriffsgrenzen verschwimmen, sondern damit auch ein Erkenntnisgewinn zu erwarten ist, der die Fragen nach festen Begriffsaggregaten hinter sich lässt. Insbesondere der Diskurs der Ökologie in der Medienwissenschaft hat deutlich gemacht, dass das Nachdenken über Umwelten neue Denkansätze ermöglicht. Entitäten werden so verhandelbar und anders denkbar. So stellt sich die Frage nach epistemischen und (medien-)archäologischen Prozessen vollständig neu, wenn wissenschaftsgeschichtliche Fragestellungen als dynamische Denkfiguren betrachtet werden. Die Denkfigur des Fluiden führt zu kategorialen Verunsicherungen und Uneindeutigkeiten u. a. des Organischen/Anorganischen, ozeanischer Grenzdiskurse als Machtgefüge, Mensch-Tier-Pflanze-Technik-Kollaborationen, medialer Ordnungen und ästhetischer Figurationen und setzt so die beteiligten kulturtechnischen Operationen in den Fokus des Interesses.