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series: Erich Kästner Studien
Reihe

Erich Kästner Studien

  • Herausgegeben von: Sven Hanuschek und Gideon Stiening
eISSN: 2748-8918
ISSN: 2195-7339
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Die "Erich Kästner Studien" versammeln textnahe Interpretationen zu einzelnen Schriften, Werkkomplexen und deren Entwicklungen sowie zur Biographie Erich Kästners. Ergänzt werden Monographien und Sammelbände um besondere Editionen aus dem weitumspannenden Œuvre eines der bekanntesten deutschsprachigen Dichter, Erzähler und Publizisten. Dabei kann und soll ein Bild des Autors konturiert werden, das ihn aus der Ecke kleinbürgerlicher Gemütlichkeit herausführt, in die ihn viele seiner Texte und die breite Rezeption seit den 1950er Jahren einengten. Vielmehr ist Erich Kästner als politisch Handelnder und Denkender, als Wissenschaftler und energischer Aufklärer zu entdecken.

Wissenschaftlicher Beirat:

Bernhard Fetz, Hans-Edwin Friedrich, Annette Keck, Helmuth Kiesel, Stefan Neuhaus, Yvonne Wübben

Information zu Autoren / Herausgebern

Sven Hanuschek, Ludwig-Maximilians-Universität München; Gideon Stiening, Ludwig-Maximilians-Universität München.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 8 in dieser Reihe

Erich Kästner hat sich zeitlebens mit der historischen Aufklärung beschäftigt. Namen wie Lessing, Kant, Rousseau, Wieland oder der junge Goethe sind dem Autor Kästner stets präsent. So dürfte sein Roman Fabian ohne Reflexionen über Lessing schwer verständlich bleiben und auch Kästners eigene Dissertation über Friedrich II. ist ein noch weitgehend ungehobener Quellenfundus, dem die Beiträge des vorliegenden Bandes u.a. kritisch nachgehen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 7 in dieser Reihe

Die Studie untersucht erstmals systematisch Erich Kästners bislang nur marginal erforschte Rolle als Intellektueller nach dem Zweiten Weltkrieg. Ausgehend von der Annahme der Intellektuellensoziologie, dass Reichweite und Wirkungschancen eines Intellektuellen maßgeblich von dem Prestige abhängen, das er in seinem eigentlichen Tätigkeitsbereich gewonnen hat, beleuchtet die Verfasserin zunächst die Nachkriegskarriere Kästners und seine unterschiedlichen Positionen im kulturellen Feld. Daran anknüpfend zeigt sie auf, wie Kästner den Einfluss und die Bekanntheit, die er als Schriftsteller, Journalist und PEN-Präsident erlangen konnte, nutze, um sich innerhalb (kultur-)politischer Diskurse öffentlich zu positionieren. Im Fokus steht dabei seine Auseinandersetzung mit der deutschen Schuldfrage, seine Kritik an personellen und mentalen Kontinuitäten des NS-Regimes und sein Einsatz für den Frieden. Durch die konsequente Berücksichtigung der historischen und diskursiven Kontexte seiner Stellungnahmen offeriert die Studie nicht nur neue Erkenntnisse für die Kästner-Forschung, sondern erweitert zugleich auch die literatur-, zeit- und intellektuellengeschichtliche Perspektive auf die unmittelbaren Nachkriegsjahre und die junge Bundesrepublik.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 6 in dieser Reihe
Für Erich Kästner stellten moralische Überzeugungen und politisches Handeln eine Einheit dar. Begründete er die Haltung in seiner Frühzeit auf der Grundlage eines moralischen Gefühls, das vor allem bei Kindern, Künstlern und Außenseitern ausgeprägt sein sollte, so wandelt sich diese Auffassung durch die Kriegserlebnisse. Nach 1945 wirkte Kästner in Literatur, Publizistik und im Rahmen seiner PEN-Club-Aktivitäten deutlich direkter politisch. Die Beiträge des Bandes versuchen, diese Entwicklung zwischen moralischer Politik und politischer Moral nachzuzeichnen.
Eine Aufgabe der Beiträge besteht daher in einer präzisen Rekonstruktion des moralischen Emotionalismus Erich Kästners, den er von seiner frühen Lyrik bis zu seinen spätesten Artikeln und Solidaritätsadressen wie selbstverständlich ausprägte und der ohne jede metaphysische Referenz auskommt. Besonders komplex gerät diese Aufgabe, weil Kästners bisweilen rigoristischer Moralismus mit den Instrumenten eines ganz eigentümlichen Humors abgefedert wird, der mehr verstärkend als entlastend wirkt.
Heruntergeladen am 21.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/ekst-b/html?lang=de&srsltid=AfmBOooWd13kbw1wC1gdOQ_QwFRAlIKhb5Vx6cUnYmtaiNusc6p0LBKy
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