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series: acoustic studies düsseldorf
Reihe

acoustic studies düsseldorf

  • Herausgegeben von: Dirk Matejovski und Kathrin Dreckmann
eISSN: 2702-8666
ISSN: 2702-8658
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Die Reihe "acoustic studies düsseldorf" wurde im Jahr 2013 von Dirk Matejovski und Kathrin Dreckmann begründet. In der Reihe werden Sammelbände und Monografien zu aktuellen medienkulturwissenschaftlichen Diskursen der Sound und Acoustic Studies publiziert. Dabei stehen Fragen theoretischer Begriffsbildung, medienhistorischer Grundlagenreflektion ebenso im Mittelpunkt wie die Aufarbeitung kultureller und ästhetischer Dimensionen des Akustischen. Die Themensetzung innerhalb der Reihe bezieht auch die Felder audiovisuelle Ästhetiken der Popkultur, politische und soziale Machtdispositive und aktuelle Positionen der Medienkunst mit ein.

Information zu Autoren / Herausgebern

Dirk Matejovski und Kathrin Dreckmann, Institut für Medien- und Kulturwissenschaften, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2024
Band 8 in dieser Reihe

Trotz seiner unverkennbar zentralen Stellung für die Musikkultur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist eine detaillierte und differenzierte Analyse des Tonbandes in der Medien-, Kultur- und Musikwissenschaft bisher ausgeblieben. Das Buch reagiert auf dieses Ungleichgewicht und fragt nach tonbandbedingten Veränderungen der musikalischen (Produktions-)Ästhetik in den 1950er und 1960er Jahren sowie nach damit einhergehenden Klangkonzepten. Hierfür werden ausführliche Fallstudien angestellt, die den Spuren des Tonbandes in konkreten Diskursen und Kompositionen der Musikkulturgeschichte folgen. Als Gegenstände dienen die Tonbandanwendungen und -diskursivierungen der Musique Concrète und der Elektronischen Musik sowie die Verwendungsweisen von Tonbandtechnologie in der populären Musikproduktion.

Tonbandtechnologie lässt sich nicht als einfache Fortführung der Phonographie verstehen, sondern fordert in seinen praktischen, künstlerischen und klanganalytischen Anwendungen aus der Phonographie erwachsene Konzepte von Klang heraus. "Tape Matters" versteht sich damit als Gegenerzählung zu einem vom Phonographen geprägten Klangdiskurs der Moderne.

Buch Open Access 2023
Band 7 in dieser Reihe

Nostalgiefilter aus, Forschungsbrille auf: Wenn Fans zu Forschenden werden, sind Grenzüberschreitungen inklusive. Citizen Science ermöglicht diesen Seiten- und Perspektivwechsel, der sowohl in der Wissenschaft als auch in der Bürger:innenschaft zu einem produktiven Wissens- und Erfahrungsaustausch führt.

Unter dem Titel #KultOrtDUS arbeiten Medien- und Kulturwissenschaftler der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gemeinsam mit Bürger:innen an dem Aufbau eines Archivs der Medienkulturgeschichte Düsseldorfs. Düsseldorf als Zentrum von Punkmusik, New Wave und Aktionskunst fungiert dabei als urbanen Forschungsfeld, auf dem die Disziplin der „Citizen Science" wissenschaftspraktisch ausprobiert wird.

Die Publikation fasst erste Ergebnisse dieses Forschungsprojekts zusammen, indem sie sich auf die Spurensuche zwischen Fans, Prosumer:innen, Bürger:innen und Urban Legends begibt und Perspektiven der Citizen Science- an die Fanforschung anknüpft. Den wissenschaftlichen Meta-Diskurs begleitet ein illustrativ-experimenteller Ansatz, der das kreative Potenzial aus der Forschung im Umfeld von Citizen Science sichtbar macht.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 6 in dieser Reihe

Innerhalb einer akustisch konfigurierten Architektur sind Audiotechnologien im Tonstudio zu einem komplexen Medienverbund verschaltet und bilden die apparative Struktur eines sound-ästhetischen Dispositivs. Maßgeblich in der Popkultur hat sich hier eine Fetischisierung des Soundmaterials und damit gleichzeitig auch der Apparate selbst entwickelt. Ästhetische Idealvorstellungen richten sich so auf ein (sonisches) Objektbegehren, das in Verbindung mit der Raumlogik der Produktionsorte oft eine eigene Semantik erzeugt. Ziel dieser Untersuchung ist es daher, das Tonstudio als einen durch die Struktur des Mediendispositivs bedingten Aktionsraum und Repräsentation einer klangkulturellen Ordnung zu verstehen. Dabei wird speziell nach Räumen gefragt, die das Studio als Tonfabrik und damit auch etablierte Machtarchitektur zu überwinden versuchen. Daran lässt sich eine zunehmende Demokratisierung erkennen, die mit der Eroberung des Produktionsraums und der Selbstermächtigung über den Sound des eigenen Werkes durch den Musiker zusammenfällt. Dementsprechend löst sich die Architektur des Tonstudios von einer Ästhetik der Industriegesellschaft ab und erscheint nunmehr im Zeichen einer durch Flexibilität markierten neoliberalen Ökonomisierung.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022
Band 5 in dieser Reihe

Durch die zunehmende Digitalisierung und kommunikative Vernetzung gesellschaftlicher Prozesse werden auch Fragen nach Überwachungstechnologien und Abhörszenarien akut. Intelligente Systeme, wie Smartdevices oder virtuelle Sprachassistenten, erzeugen riesige Datenmengen und erlauben somit hermeneutische Kurzschlüsse zwischen Big Brother und Big Data. Für den Sammelband ist daher der Begriff Acoustic Intelligence leitgebend, der einen Bedeutungshorizont von militärischem Informationsgewinn und überwachendem Hören im Zusammenhang von Kunst und Gesellschaft eröffnet. Hieraus folgen zum einen Perspektivierungen, die das Ohrenmerk auf die Herausbildung akustischer Überwachungs- und Reglementierungsprozesse legen. Zum anderen rücken bei einem weiteren Verständnis von Acoustic Intelligence auch maschinelle agencies in den Fokus, beispielsweise in Form selbstlernender Algorithmen und künstlicher Intelligenzen. Für den Band stellen sich somit Fragen nach Hörregimen, -techniken und Dispositiven, wie auch nach der Autonomie von Kompositions- und Hörgeräten im Kontext elektronischer und digitaler Medien. Dabei bewegen sich die Untersuchungsfelder und akustischen Phänomene stets in einem semantischen Spannungsfeld zwischen Hören und Gehorchen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022
Band 4 in dieser Reihe

Musikfilme und die Präsentation von Musik im bewegten Bild haben eine lange Tradition in der Filmgeschichte. Sie reichen zurück bis in die Frühzeit des (Stumm-)Films, der bereits musikalische Darbietungen und Auftritte bebilderte und in Narrationen einwebte. Etwa in Filmmusicals, Soundies oder avantgardistischen Klang-Bildspielen werden spätere Entwicklungen für populäre Musikfilme und Musikvideos vorweggenommen. Ob, inwieweit und in welcher Form in diesen frühen Film- und Bewegtbildern mit und über Musik Jugendlichkeit und Jungsein bereits als Bezugsrahmen auftaucht, ist eine zu klärende Frage des vorliegenden Sammelbandes. Musikfilme weisen inhaltlich wie ästhetisch eine große Bandbreite auf, die sich im historischen Verlauf parallel zur Entwicklung von Jugend- und Musikkulturen ausdifferenziert hat. Der Sammelband möchte vor dem Hintergrund dieser und anderer Entwicklungen in der audiovisuellen Darstellung und Erzählung im Spannungsfeld von Musik, Film und Jugend eine Bestandsaufnahme aktueller Forschungsfragen aufarbeiten.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 3 in dieser Reihe

Nachdem das aus dem Musikfernsehen bekannte Musikvideo inzwischen eine fast vierzig Jahre dauernde Geschichte vorweist, ist eine zentrale Frage, ob es immer noch gewinnbringend als Produkt einer "Kulturindustrie" lesbar ist. Dieser Band erprobt einen neuen interpretativen Ansatz, der Musikvideos als Produkte eines hybridisierenden, intermedialen und Genregrenzen überschreitenden Diskurses begreift.

Während das Musikvideo eine spezifische audiovisuelle Form darstellt, die im Kontext des Musikfernsehens der 1980er erprobt, raffiniert und kommerzialisiert wurde, liegen seine Wurzeln in den audiovisuellen Experimenten von Avantgarde-Künstler*innen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts und transportierte damit immer auch ein ästhetisch subversives Moment.

Dieses Moment kommt in seiner Fähigkeit zum Ausdruck, sich in bestehende Diskurse einzuklinken, diese zu ästhetisieren und umzudeuten. Das Musikvideo ist zum einen an einer popkulturellen Umdeutung des Alltags beteiligt, zum anderen kommen in ihm häufig wieder Bezüge zu künstlerischen und avantgardistischen Produktionsweisen zum Vorschein, die dadurch popularisiert werden. Diese bisher wenig erforschte Perspektive auf das Musikvideo soll in diesem Band untersucht werden.     

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2014
Band 1 in dieser Reihe
In Parallel- und Gegenführung zur dominierenden Erforschung von Bildkulturen nehmen die unterschiedlichsten geisteswissenschaftlichen Disziplinen nun verstärkt die Wechselbeziehungen zwischen Stimme, Geräusch, Musik und den Möglichkeiten akustischer Speicherung in den Blick. Es gibt deshalb zurzeit einen lebendigen, interdisziplinären Diskurs innerhalb der Kulturwissenschaften, der die Grenzen der Musikwissenschaft und der Kognitionswissenschaften deutlich überschreitet. Ein wichtiges terminologisches und systematisches Kraftfeld bildet dabei der Begriff der Resonanz. Die Resonanz steht programmatisch für einen Zugang zu akustischen Phänomenen, der – in Abgrenzung von den konventionellen Fragestellungen innerhalb der Musikwissenschaft und der Wahrnehmungspsychologie – im Grenzbereich zwischen mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten und künstlerischer Ästhetik verortet werden kann. Der Band „Resonanzräume“ unternimmt den Versuch, intermediale Perspektiven einer Geschichte und Theorie akustischer Interventionen zu formulieren. Mit Beiträgen von: Diedrich Diederichsen, Kathrin Dreckmann, Wolfgang Ernst, Christoph Jacke, Helga de la Motte-Haber, Dirk Matejovski, Annika Olbrisch, Jan Ossowicz, Raphael Smarzoch, Holger Schulze und Sigrid Weigel.
Heruntergeladen am 5.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/dupasd-b/html
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