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Der Veranlassungszusammenhang des § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG – Analyse sowie Einordnung der aktuellen Rechtsprechung und Handlungsempfehlungen

  • Markus Morawitz
Veröffentlicht/Copyright: 12. Juni 2025
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Zusammenfassung

Shakespeare lässt Hamlet in der gleichnamigen Tragödie die bekannten Worte „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage“ sprechen; übertragen auf den steuerlichen Kontext müsste es hinsichtlich der hier thematisierten Kosten der Steuerpflichtigen dann heißen: Werbungskosten oder nicht, das ist hier die Frage. Diese Frage hat der BFH in zwei kürzlich veröffentlichten Urteilen zum Schuldzinsenabzug und zum Abzug von Umzugskosten im Kontext des häuslichen Arbeitszimmers mit Verweis auf den sog. Veranlassungszusammenhang verneint. Da dieser Veranlassungszusammenhang aber nicht immer klar und eindeutig feststellbar ist, werden trotz der Entscheidungen auch in Zukunft weiter unterschiedliche Rechtsauffassungen zwischen den Steuerpflichtigen und deren Berater auf der einen und der Finanzverwaltung auf der anderen Seite drohen; letztendlich entscheidet in diesen Fällen dann wieder die Finanzgerichtsbarkeit über die Existenz eines für den Werbungskostenabzug essentiellen Veranlassungszusammenhangs. Explizite Gesetzesadjustierungen könnten hier teilweise helfen.

Online erschienen: 2025-06-12
Erschienen im Druck: 2025-06-01

© 2025 by Verlag Dr. Otto Schmidt KG, Gustav-Heinemann-Ufer 58, 50968 Köln.

Heruntergeladen am 15.10.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.9785/fr-2025-1071203/html
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