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Mechanische Eigenschaften von sprühkompaktiertem Stahl 100Cr6

Teil 4 von: Werkstoffentwicklung durch Sprühkompaktieren am Beispiel des Stahles 100Cr6
  • R. Tinscher and H. Bomas
Published/Copyright: May 2, 2013

Kurzfassung

Wie in Teil 1–3 beschrieben, bietet das Sprühkompaktieren von Stählen in Kombination mit einem nachfolgenden Warmwalzen und einem bainitischen Härten eine ausgezeichnete Basis zur Erzeugung homogener, seigerungsfreier hochfester Werkstoffzustände [1–3]. Zur Charakterisierung der auf diesem Wege erzeugten Werkstoffzustände hinsichtlich ihrer mechanisch-technologischen Eigenschaften wurden Zug- und Wöhlerversuche durchgeführt. Die Prüfung der Dauerfestigkeit in Querrichtung erforderte ferner die Entwicklung einer Kleinschwingprobe. Im Teil 4 dieser Arbeit werden die Ergebnisse der statischen mechanischen Prüfung und der Ermüdungsversuche dargestellt und denen von konventionell erzeugtem 100Cr6 gegenübergestellt.

Abstract

As demonstrated in part 1–3, spray forming in combination with subsequent hot rolling and bainitic hardening offers an excellent basis for the production of homogeneous and segregation free super high strength steels [1–3]. Further information about the static and cyclic mechanical properties of this material has been gained by fatigue tests and fracture analysis. For taking samples from various directions of the hot rolled bars a special miniature specimen has been developed. Part 4 of the presented work shows the results of mechanical static and fatigue testing as well as a comparison with mechanical properties of conventionally cast steel grade 100Cr6.


Dr.-Ing. Rainer Tinscher, geb. 1969, studierte an der Universität Bremen von 1990 bis 1995 Produktionstechnik mit Schwerpunkt Werkstofftechnik. Anschließend war er bis 2000 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Hauptabteilung Werkstofftechnik der Stiftung Institut für Werkstofftechnik, Bremen, im Bereich der metallografischen Analytik und in der Strukturmechanik tätig. Seit 2000 ist er Mitarbeiter beim Technologiebroker Bremen (TBB). Im Jahr 2003 schloss er seine Promotion auf dem Gebiet des Sprühkompaktierens ab.

Dr. rer. nat. Hubert Bomas, geboren 1947, studierte 1968 bis 1974 Physik an der Universität Münster. Seit 1974 ist er an der Stiftung Institut für Werkstofftechnik in Bremen tätig. 1980 promovierte er auf dem Gebiet der Wärmebehandlung und der mechanischen Eigenschaften von Aluminiumlegierungen. Seit 1986 leitet er die Abteilung Strukturmechanik in der Stiftung Institut für Werkstofftechnik.


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Erhalten: 2005-02
Online erschienen: 2013-05-02
Erschienen im Druck: 2005-06-01

© 2005, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 21.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.3139/105.100333/html?lang=en
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