Ne bis in idem nach Art. 50 GrCh – Ein Beitrag zur Menci-Rechtsprechung des EuGH
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Rolf Raum
Zusammenfassung
Der EuGH hat in drei Entscheidungen die Voraussetzungen des Doppelverfolgungsverbots (ne bis in idem) konkretisiert. Dabei ist seine weite Begriffsbestimmung des Merkmals „bestraft“ nach Art. 50 GrCh hervorzuheben. Diese macht es für den EuGH erforderlich, die nach Art. 52 GrCh verbliebenen Möglichkeiten einer weiteren Sanktionierung schärfer zu konturieren, wobei die dort genannten Anforderungen die Rechtsanwendungspraxis zukünftig stark beeinflussen werden.
Abstract
Ne bis in idem according to article 50 of the Charter of Fundamental Rights – a contribution to the Menci jurisprudence
In three decisions, the ECJ has specified the requirements of the prohibition of double jeopardy (ne bis in idem). In this context, its broad definition of the term "punished" according to article 50 of the Basic Law should be emphasised. This makes it necessary for the ECJ to more sharply contour the remaining possibilities of further sanctioning according to article 52 CFR, whereby the requirements mentioned there will strongly influence the practice of applying the law in the future.
© 2023 RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Aachener Str. 222, 50931 Köln.
Artikel in diesem Heft
- Cover
- Inhaltsverzeichnis
- Veranstaltungshinweise
- Aufsätze
- Digital Markets Act (DMA) – Verhältnis zu § 19a GWB und private Rechtsdurchsetzung
- Sports Governance durch Kartellrecht am Beispiel der Zulassung neuer Sportwettbewerbe
- Ne bis in idem nach Art. 50 GrCh – Ein Beitrag zur Menci-Rechtsprechung des EuGH
- Beurteilung unterschwelliger Zusammenschlüsse anhand von Art. 102 AEUV – Grundlagen eines zusammenschlussbedingten Konkretisierungsgebots
- Impressum
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