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Einsatz des Ultraschalls zur Untersuchung artikulatorischer Zungenbewegungen am Beispiel des spanischen Multivibranten [rr]

  • Ch. Neuschaefer EMAIL logo , G. Matern , V. Ballerò Flores und G. Fehrmann EMAIL logo
Veröffentlicht/Copyright: 1. Dezember 1999
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Zusammenfassung

Am Beispiel eines Muttersprachlers wird demonstriert, daß der Ultraschall geeignet ist, den Bewegungsumfang, die Bewegungsfrequenz und den Ablauf der Schwingungsbewegung der Zunge bei der Bildung des komplexen spanischen Multivibranten [rr] in verschiedenen phonotaktischen Kontexten in Echtzeit darzustellen. Hierzu wurden ein Sektorschallkopf während der Lautbildung submental positioniert und die Zungenbewegungen im sogenannten M-Mode videodokumentiert. Die Analyse der Lexeme des Corpus erfolgte sowohl einzelwort- als auch satzbezogen. Die Untersuchung ergab, daß der Multivibrant durch 3 bis 6 Zungenschwingungen bei einer Frequenz von 24-34 Hz ausgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen eine statistisch signifikant größere Gesamtdauer und Anzahl der Zungenschwingungen bei Anlauten im Gegensatz zu Inlauten, wohingegen sich die Schwingungsfrequenzen statistisch nicht unterschieden.

Published Online: 1999-12
Published in Print: 1999-12

© 2013 Akademie Verlag GmbH, Markgrafenstr. 12-14, 10969 Berlin.

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